Die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe geben sich nicht auf. Auch wenn der Lauf aus der ersten Halbserie vorerst gestoppt ist und die Saalestädter in der derzeitigen Rückrunde ins Stolpern geraten sind, sei die gute Stimmung nicht am Boden, wie TSG-Trainer Marko Fiedler betont. Und auch ihrer kommenden Aufgabe am Sonnabend blickt die Heger-Elf eher mit gespannter Vorfreude entgegen als mit Bauchweh. Ab 15 Uhr sind die Calbenser beim Aufsteiger aus der Landesklasse I – dem SV Medizin Uchtspringe – gefordert.

Uchtspringe war erst einmal Gegner der TSG. Im Hinspiel gewannen die Schützlinge von Fiedler mit 4:0. „Damals haben wir die Tore zum rechten Zeitpunkt gemacht“, erinnert sich der Coach. Und bestätigt auch noch einmal, dass sich seine Vermutung in der vergangenen Begegnung bewahrheitete: „Uchtspringe ist fußballerisch stärker einzuschätzen, als der momentane Tabellenplatz vermuten lässt. Es ist ein unbequemer Gegner.“ Ein Gegner, der insbesondere mit Marcel Brinkmann einen starken Offensivspieler besitzt. Brinkmann schoss bisher zwölf der 36 Treffer.

Ostermontag hatten die TSG-Fußballer frei. „Vielleicht hat ihnen das mal ganz gut getan“, mutmaßt Fiedler. „Am Dienstag waren sie wieder mit Freude dabei und haben ehrgeizig trainiert.“ Das Trainerteam hält an seinem Konzept fest. „Wir stellen das Training nicht um.“ Denn das läuft sehr gut. „Alle waren bis zum Trainingsende engagiert, niemand hat den Kopf hängen lassen. Das müssen die Spieler jetzt aber auch wieder auf den Platz bringen.“ Der Anfang dazu wurde in Angriff genommen. Mannschaftskapitän Keven Harms trommelte nach dem Spiel gegen Letzlingen das Team zusammen und eröffnete eine Gesprächsrunde. „Das war ein super Vorschlag von Keven“, lobt Fiedler. Die Mannschaft setzte sich zusammen und sprach über ihre derzeitige Situation.

Dass jetzt ein Auswärtsspiel ansteht, sieht das Team positiv. „Vielleicht können wir dann befreiter spielen. Vielleicht wollten wir unseren Zuschauern gegen Letzlingen zu viel beweisen. In Uchtspringe haben wir noch nie gespielt, das ist eine neue Herausforderung. Die Hauptsache ist, dass wir 90 Minuten lang als Mannschaft auf dem Platz stehen.“ Fiedler spricht zudem die Partie in Irxleben an: „Wenn die Mannschaft den Willen wie in dieser Begegnung zeigt, dann kann es nur gut gehen.“

Es fehlen: R. Willner (langzeitverletzt), Th. Gernat (im Aufbau)

Schiedsrichter: Hebbe (Michendorf)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 21. April 2017