Meine Elf meiner Fußballzeit – Stefan Schliemann

Sprichwörtlich wird eine Fußballmannschaft auch als “11 Freunde” bezeichnet, womit insbesondere werden soll, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist und mal im Alleingang wenig Möglichkeiten für einen Erfolg hat. Außerdem ist Fußball so viel mehr als nur das Spiel über 90 Minuten, viele Freundschaften entstehen und bestehen auch nach der gemeinsamen aktiven Zeit. Eines ist jedoch auch klar, in einer langen Fußballkarriere verändern sich die Mannschaften fortwährend und manchmal tauscht man sogar die Vereinsfarben mit einem Vereinwechsel.

Nun blickt Stefan Schliemann auf seine lange Fußballkarriere zurück und benennt seine besten Elf seiner Fußballzeit:

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Wieder im TSG-Trikot: Stefan Schliemann geht ab der Saison 2013/2014 erneut für die Landesliga-Kicker der TSG Calbe auf Torejagd. | Foto: Verein

“Nach langen Überlegungen habe ich versucht eine Top-Elf aus meiner fußballerischen Laufbahn zusammenzustellen. Sicher sind es nicht immer die besten Spieler, mit denen ich zusammen gespielt habe und einige Leute werden ihren Namen vermissen. Im Endeffekt waren es kleine Nuancen, wie jahrelange Freundschaften, entscheidende Erfolgsmomente und die Art und Weise wie sie sich auf dem Platz verhalten haben, welche den Ausschlag gegeben haben.”

Torhüter

  • Andreas „Karl“ Engler (SV Blau-Weiß Breitenhagen)
  • Ich habe zwar nie mit „Karl“ zusammen gespielt, aber ich kann mich an keinen Keeper erinnern, der solche Paraden abgeliefert hat wie er. Da mein Vater damals Trainer von ihm war, konnte ich als Jugendlicher jedes Wochenende seine überragenden Leistungen miterleben. Als damaliger Kreisligatorhüter hat er weit unter seinen Möglichkeiten gespielt.

Abwehr:

  • Ingo Assel (TSG Calbe Jugend)
  • Was für ein Abwehrspieler! Ich wollte im Training immer in seinem Team spielen. Denn er kannte keinen Unterschied zwischen Spiel und Training und das haben seine Gegenspieler auch zu spüren bekommen. Im Herrenbereich hat es ihn dann nach Brumby verschlagen und wir haben leider (zum Glück) nie wieder gegeneinander gespielt.
  • Patrick Rowald (TSV Kleinmühlingen)
  • “Pätti” war sicher nie der beste Abwehrspieler, aber immer mit 120% dabei. Wenn er zur Grätsche ansetzte, hab ich seine Gegenspieler immer bemitleidet. Ein Wunder, dass er fast nie vom Platz geflogen ist. Wie ich lebt er das Motto: „Meine Tasche ist immer gepackt, egal für welche Mannschaft“
  • Stephan Kallweit (TSV Kleinmühlingen)
  • Bei “Kalle” gab es nie einen Unterschied zwischen Laufen und Sprinten, alles war ein Tempo. Dafür hatte er ein Stellungsspiel vom Feinsten und war zu recht Kapitän in der 1. Mannschaft. Wir haben zusammen zwei Mal den Kreispokal in Eggersdorf geholt und er ist leider nach einer Verletzung nie wieder richtig auf die Beine gekommen.

Mittelfeld:

  • Gunnar Meißner (TSG Calbe Jugend/Alte Herren)
  • Gunnar ist seit unzähligen Jahren mein bester Freund, mit ihm habe ich leider im Herrenbereich nur wenige Spiele absolviert. Ich kenne wenige Gegenspieler, die so nervig sein können wie er. Ich wünschte mir, dass er auch gegen andere Stürmer so agieren würde.
  • Christian Keller (TSV Kleinmühlingen)
  • Auch mit “Moppel” habe ich den Kreispokal zwei Mal geholt und wenn er 2008 den Elfer zum 2:0 gegen Förderstedt gemacht hätte, wäre der TSV wohl damals schon in die Landesliga aufgestiegen. Feines linkes Füßchen, war immer für ein Freistoßtor gut und niemand hatte so gute Ausreden bei seiner Frau, wie er, um nach dem Spiel noch länger in der Kabine sitzen bleiben zu können.
  • Matthias Müller (TSV Kleinmühlingen)
  • Matze war der Mittelfeldmotor in den 2000ern beim TSV schlechthin. Was für ein Spieler, was für eine Energie. Immer bescheiden und ich freue mich jedes Mal, wenn wir mit einem Bier in der Hand am Spielfeldrand fachsimpel können. Er hat im Mittelfeld alles abgeräumt, was ging, und war auch offensiv immer für ein Tor gut. 2006 durfte ich nach seiner Ecke zum Siegtreffer im Pokalfinale einköpfen.
  • Christoph Berlau (TSV Kleinmühlingen)
  • “Berli” war wie “Kalle” nie der schnellste Spieler, aber dass musste er auch nicht sein. Was er am und mit dem Ball gemacht hat, hatte immer Hand und Fuß. Wie “Moppel” ein genialer Freistossschütze, nur vom Punkt hat er noch einigen Nachholbedarf. Einer der wenigen Leute, die wahrscheinlich noch mehr Ahnung vom Fußball haben als ich.
  • Sebastian/Ralf Durrhack (TSV Kleinmühlingen)
  • Aus Zwei macht Eins. Sebastian kann alles am Ball und der Ralf hat mindestens eine Pferdelunge. Nicht die größten Fußballspieler, aber ich denke, dass ist ihr Vorteil. Mit beiden Jungs haben wir geile Spiele absolviert und sie waren oft das Zünglein an der Waage, dass wir verloren geglaubte Spiele noch rumgerissen haben.

Angriff:

  • Maik Adrian (TSG Calbe Jugend/Alte Herren)
  • Jeder Gegenspieler von ihm tat mir immer leid. Maik hat 90 Minuten mit allen Mitteln gekämpft und nicht wenige Abwehrspieler waren am Verzweifeln. Seine Torstatistik sagt eigentlich alles über ihn aus. Nach der Jugend hat es allerdings 18 Jahre gedauert, bis wir letzte Saison nochmal zusammen in der Landesklasse auflaufen durften und beide genetzt haben.
  • Andreas Knop (Schwarz-Gelb Bernburg 2011-2013)
  • Was für ein Knipser. Auch seine Statistik spricht Bände. Kann wie Maik nur einen Trick, aber der funktioniert immer wieder. Schon in jungen Jahren Kapitän bei der SGB gewesen. Hätte auch ganz woanders spielen können, aber da wäre er wohl nie so glücklich wie in Roschwitz.
  • Christoph Karjack (TSG Calbe Jugend)
  • Er hat mich früher wahnsinnig gemacht. Bis heute kann ich nicht verstehen, wie er jede Saison mehr Tore schiessen konnte als ich und das obwohl er nicht mal eigensinnig gewesen ist. Als Sturmduo wäre wohl jeder Trainer froh gewesen uns zu haben. Im Männerbereich hat er wie Ingo in Brumby gespielt und sein Talent nicht voll ausgeschöpft.

    Ab durch die Mitte. Die Calbenser um Stefan Schliemann (M.) fuhren gegen den 1. FSV Nienburg die ersten drei Zähler der Rückrunde ein. | Foto: Kevin Sager

    Ab durch die Mitte. Die Calbenser um Stefan Schliemann (M.) fuhren gegen den 1. FSV Nienburg drei Zähler ein. | Foto: Kevin Sager

Trainer:

  • Steffen Rotte (Biere 2004/05) / Thomas Sauer (TSG Calbe 2013/14)
  • Ich durfte unter Beiden leider nur ein Jahr trainieren und habe im Herrenbereich keine Trainer erlebt, die so gnadenlos ehrlich waren wie die beiden Typen. Jeder Spieler wusste woran er ist und so sollte es auch sein. Sie waren aber genauso Kumpeltyp und wussten, wann sie welches Gesicht aufsetzen mussten.
  • Steffen hat damals, wenn Not am Mann war, öfter ausgeholfen. Ich hätte ihn gerne mal in seiner Blütezeit spielen sehen. Auch wenn wir uns heute mal zufällig über den Weg laufen, hauen wir uns noch die Taschen voll.
  • Bei Thomas habe ich noch so viel Taktik dazu lernen dürfen, dass ich teilweise dachte, dass ich noch nie Taktikschule hatte. Jedes Training war anders und wir haben in der ganzen Saison nie das Gleiche trainiert. Selbst kurz vor einem aktuellen Spiel nimmt er sich ein bis zwei Minuten um zu fragen, wie es einem geht.

Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Wir wünschen allen Spielerinnen, Spielern, Schiedsrichtern, Trainern, ehrenamtlichen Helfern, Förderern, Symphatisanten und Fans der TSG Calbe ein frohes, friedvolles und erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2021. 

Genießen Sie die Zeit im Kreise ihrer Lieben, kommen Sie zur Ruhe und lassen Sie sich reich beschenken.

Auf diesem Wege sei auch allen Unterstützern, Aktiven und Fans für das tolle Jahr 2020 gedankt.

Verein_Weihnachten

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.


Besondere Weihnachtsüberraschung

Manchmal offenbaren bereits kleine und zugleich tolle Aktionen, dass Fußball zumeist weit mehr ist, als zwei bis drei Mal in der Woche für 90 Minuten hinter einem Ball herzujagen. Die sozialen Aspekte, der Teamgedanke und die Solidarität untereinander sind weit mehr Wert als bloße Ergebnisse oder Tabellenstände.

Die drei Trainer der F-Jugendkicker der TSG Calbe, Andre Hoffmann, Marius Kunow und Steven Höhne, hatten Mitte Dezember die Rollen getauscht und haben ihre einzelnen Kicker als Weihnachtsmänner verkleidet zu Hause besucht. Ihr Weg führte sie dabei kreuz und quer durch den gesamten Altkreis Schönebeck, aber der Aufwand hatte sich überaus gelohnt.

Steven Höhne, Marius Kunow, Jugendkicker Luca Fenzl und Andre Hoffmann bei einem der zahlreichen Weihnachtsbesuche.

Steven Höhne, Marius Kunow, Jugendkicker Luca Fenzl und Andre Hoffmann bei einem der zahlreichen Weihnachtsbesuche.

Da leider coronabedingt der Trainingsbetrieb in den letzten Wochen komplett still stand, keine Weihnachtsfeier stattfinden könnte und auch keine Hallenturniere ausgetragen werden, gab es die Weihnachtsgeschenke frei nach Hause geliefert. Die Freude über die Winterhandschuhe mit den Initialen des Kickers und ein Pokal mit dem Spielernamen erzeugten natürlich große Freude, viel mehr allerdings war es wohl die Überraschung die drei Trainer mit Weihnachtsmannmützen vorm eigenen Zuhause zu sehen, die für viele strahlende Augen sorgte.


Schließung aller Sportstätten der Stadt Calbe/Saale

Gemäß § 8 Absatz 1der Neunten Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmungder Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Sachsen-Anhalt vom 15. Dezember 2020ist der Sportbetrieb auf und in allenöffentlichen und privaten Sportanlagen untersagt. Dies gilt sowohl für Sportanlagen im Freien als auch in geschlossenen Räumen.

Demnach sind folgende Sportstätten zunächst im Zeitraum vom 16.12.2020 bis 10.01.2021 für den Sportbetrieb geschlossen:

  • Bootshaus
  • Lessing Sporthalle
  • Reitplatz
  • Sporthalle Heger
  • Sportplatz Heger
  • Tennisanlage
  • Zuckerfabrik

Sollte die Nutzung der Sportstätten wieder möglich sein, werden diese durch die Stadt Calbe (Saale) für den Trainingsbetrieb unaufgefordert und kurzfristig wieder freigegeben.

[…]

Sven Hause

Bürgermeister der Stadt Calbe (Saale)


Neue LED-Flutlichtanlage für den Hartplatz

Auf dem Gelände des Sportplatz Heger in Calbe (Saale) konnte dieser Tage die neue Flutlichtanlage für einen Trainingsplatz der Fußballer von der TSG Calbe in Betrieb genommen werden.

„Hier haben wir im II. Quartal 2020 ganz schnell reagiert, als das Land den Aufruf zu einem Fördermittelprogramm vornahm“, sagte Bürgermeister Sven Hause.

Mit großem Erfolg wurden im Haushaltsjahr 2019 Landesmittel in Höhe von zwei Millionen Euro für Maßnahmen bis 50.000 Euro bei einer Förderquote von bis zu 100% bereitgestellt. Allerdings war die damalige Antragstellung der Saalestadt nicht von Erfolg gekrönt. Dafür gab es auch einen plausiblen Grund, denn die eingereichten Anträge überstiegen das zur Verfügung stehende Haushaltsvolumen erheblich, sodass über 300 Anträge wegen fehlender Haushaltsmittel vom Land abgelehnt werden mussten.

„Das hat uns nicht entmutigt, denn die Umstellung der Sportplatzbeleuchtung auf dem Heger haben wir bereits länger auf der Agenda, nur eben kein eigenes Geld zur Umsetzung“, so Hause.

Aber auch beim Land Sachsen-Anhalt war man sich im Rahmen der Kommission „Sport stärkt Heimat“ der Bedeutung einer intakten Sportinfrastruktur für das ländliche Gemeinwesen bewusst. Deshalb wurden in diesem Jahr zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 1 Mio. Euro zur Förderung der Sportinfrastruktur im ländlichen Raum zur Verfügung gestellt.

Abweichend von der bestehenden Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung des kommunalen Sportstättenbaus und des Vereinssportstättenbaus konnten somit Maßnahmen bis zu 50.000 Euro (zuwendungsfähige Ausgaben) mit einer Förderquote bis zu 100% gefördert werden. Priorität bei der Förderung hatte die Sanierung von Sportstätten im Breitensport.

Daher nahm die Stadt Calbe einen zweiten Anlauf und verzeichnete einen Teilerfolg. Es gelang die Aufnahme auf eine Prioritätenliste und Erteilung eines Fördermittelbescheides von rund 24.000 Euro.

v.l. Marcel Huhla (Abteilungsleiter Fußball), Florian Schleußner (Auszubildender der Stadt Calbe) und Bürgermeister Sven Hause nehmen die neue Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Heger in Betrieb. | Foto: Stadt Calbe

v.l. Marcel Huhla (Abteilungsleiter Fußball), Florian Schleußner (Auszubildender der Stadt Calbe) und Bürgermeister Sven Hause nehmen die neue Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Heger in Betrieb. | Foto: Stadt Calbe

Der Bürgermeister weiter: „So konnten zur Verbesserung der Ausleuchtung während des Spiel- und Trainingsbetriebes und zur Verringerung der Energiekosten und CO2-Minderung acht Jahrzehnte alte Lichtmasten zurückgebaut und vier neue moderne Flutlichtmasten mit je einem LED Großflächenstrahler, 414W 50000lm Leistung, errichtet und noch pünktlich vor Jahresende in Betrieb genommen werden“.

Daher dankte er allen Beteiligten für die gute Kooperation und pünktliche Inbetriebnahme. Bei der Vorbereitung der Antragsunterlagen wurden auch die Auszubildenden der Stadtverwaltung mit einbezogen.

Ganz am Ende aller Anstrengungen ist man jedoch noch nicht, denn die beiden Außenplätze werden außerhalb von Corona-Zeiten fast täglich durchgängig in den Nachmittags- und Abendstunden für den Trainingsbetrieb genutzt. „Auch hier werden wir weiterhin Augen und Ohren offenhalten, um in nächsten Zeit Fördermittel für eine Umstellung einzuwerben. Ich bin da durchaus optimistisch“, sagte Hause abschließend.

Quelle: www.calbe.de


Gut aus den Startlöchern gekommen

Nach einem durchaus gelungenen Saisonstart mischen die Landesklasse-Fußballer der TSG Calbe in der Spitzengruppe der Staffel IV mit. Nach sieben absolvierten Partien belegen die Calbenser Tabellenplatz vier.

Nicht wenige Kenner der Fußball-Landesklasse hatten die Fußballer der TSG Calbe vor Saisonbeginn als Geheimfavorit der Staffel IV auf der Rechnung. Beim Blick auf die Zwischenbilanz nach sieben absolvierten Spieltagen haben die Saalestädter diese Einschätzung untermauert. „Für uns gilt es erstmal gut in die Saison zu starten (…) die Ergebnisse in der Vorbereitung waren recht ordentlich, das Team konnte bereits zeigen, dass es gut harmoniert. Das müssen wir natürlich kontinuierlich ausbauen, um dann am Ende auch ein Wörtchen bei der Besetzung der Spitzenpositionen mitsprechen zu können“, formulierte Trainer Marcel Würlich kurz vor dem Saisonstart.

Dieser war für die Kicker vom Heger keineswegs einfach. Denn bereits am ersten Spieltag musste die TSG auswärts beim SV Schwarz-Gelb Bernburg antreten. Eine Mannschaft, die TSG-Coach Würlich zu den absoluten Staffelfavoriten zählt. Seine Mannschaft kümmerte dieser Umstand zum Saisonauftakt wenig. Dank der Treffer von Neuzugang Jannis Augustin und Thomas Hellige feierten die Calbenser einen knappen 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg. Dieser Sieg brachte reichlich Selbstvertrauen und dieses spiegelte sich auch im zweiten Auftritt der Spielzeit wieder. Im ersten Heimspiel gegen den VfB Borussia Görzig hatte die Würlich-Elf alles im Griff und setzte sich nach Toren von Jannis Augustin (2), Noel Stegemann sowie Enrico Czommer klar mit 4:1 durch und stand auf Tabellenplatz drei. Bisher die höchste Platzierung der TSG. Denn im Duell mit zwei weiteren Spitzenteams mussten die Calbenser an den Spieltagen drei und vier Pleiten hinnehmen. Das 0:2 beim 1. FSV Nienburg sowie das 1:2 im heimischen Hegerstadion gegen die ZLG Atzendorf trübten das bis dato so positive Bild. „Das war ein gebrauchter Tag. Manchmal kommt einfach alles zusammen“, sagte TSG-Coach Würlich nach der Partie in Nienburg, während sein Assistenztrainer Benjamin Richter nach der Partie gegen Atzendorf bemängelte: „Die Jungs waren mit dem Herz dabei, keine Frage, doch die Erzählerei auf dem Platz hat uns viel kaputt gemacht. Mit dem Spielerischen bin ich nicht unbedingt unzufrieden.“
Niederlagen bringen Team nicht aus dem Konzept

Aus dem Konzept ließen sich die Calbenser von den beiden Niederlagen aber nicht bringen. Sie starteten eine Siegesserie. Einem 2:0 in Hettstedt folgten mit dem 3:1 in Wulfen sowie dem 3:1 in Baalberge weitere Siege. Dieses Formhoch hätten Marcel Würlich und sein Team bis Weihnachten gern fortgesetzt. Doch der neuerliche Spiel-Stopp verhinderte dies. Nun heißt es für die Heger-Kicker, wie für alle anderen im Land, warten.

Besonders ärgerlich ist diese Pause wohl für Jannis Augustin. Dieser schloss sich erst vor der Saison – nach einer längeren Pause – dem Team an und schlug sofort voll ein. Augustin schwang sich schnell zum Leistungsträger auf, traf in sieben Spielen sechs Mal. Damit mischt er in der Torjägerliste ganz vorne mit.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Dezember 2020


FSA geht vorzeitig in die Winterpause

Der Vorstand des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt e.V. (FSA) hat auf der heutigen Vorstandssitzung beschlossen, den Spielbetrieb bis Jahresende auszusetzen und in die Winterpause zu gehen. Der Beschluss gilt für alle Alters- und Spielklassen im Landes- und Kreisspielbetrieb der Jugend, der Frauen und der Herren.

Grundlage dieses Beschlusses ist § 3 der Spielordnung des FSA. In diesem ist festgelegt, dass während des Spieljahres mindestens eine vierwöchige Pflichtspielpause eingelegt werden muss. Auf Grundlage der „Zweiten Verordnung zur Änderung der Achten SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung“ ist der Spielbetrieb im Amateurfußball in Sachsen-Anhalt derzeit nicht möglich und deshalb hat der Vorstand beschlossen, die Winterpause vorzuziehen. Insofern es die behördlichen Verfügungen zulassen, sollte der Spielbetrieb am 16./17. Januar 2021 wieder weitergehen.

Zusätzlich zum Spielbetrieb untersagt die Landesregierung Sachsen-Anhalt den Trainingsbetrieb ab zwei Personen bis vorerst 30.11.2020. Ob und in welcher Form ein Mannschaftstraining im Dezember möglich ist, ist von den behördlichen Verfügungen des Landes und den örtlichen Entscheidungsträgern abhängig. Um über die möglichen Szenarien der Fortsetzung des Spielbetriebs im nächsten Jahr zu informieren, wird der FSA in den nächsten Tagen per Videokonferenzen mit den Vereinen kommunizieren.

Der kommissarische FSA-Präsident Frank Hering sagt zu dieser Entscheidung: „Nach der Bund-Länder-Konferenz am vergangenen Montag gibt es aktuell keine Anhaltspunkte dafür, den Spielbetrieb im Dezember fortzuführen. Aufgrund der weiter steigenden Infektionszahlen ist dies kein realisierbares Ziel und mit dieser Entscheidung schaffen wir Klarheit unabhängig von den politischen Entscheidungen.“

Quelle: www.fsa-online.de


Neuer sportlicher Leiter im Gespräch

Hallo Stefan. Bei der zurückliegenden Vorstandswahl der TSG-Fußballer wurdest Du als sportlicher Leiter in den neuen Vorstand gewählt. Warum hast Du dich für eine Bewerbung und damit für die Übernahme dieser Aufgabe entschieden?

Stefan Sandau: Kurz und knapp könnte man sagen, weil ich “richtig Bock” habe, mich neuen Herausforderungen zu stellen, zumal die TSG einfach ne Herzensangelegenheit ist. Nach einigen Gesprächen mit dem Vorstand und dem Trainerteam der Ersten hatte ich das Gefühl von allen Seiten unterstützt zu werden und dieses Vertrauen will ich natürlich zurück geben, indem ich mit Taten glänze.

Der neue sportliche Leiter der TSG-Fußballer, Stefan Sandau, stellt sich verschiedenen Fragen zu seinen Zielstellungen in der neuen Vorstandsposition. | Foto: Verein

Der neue sportliche Leiter der TSG-Fußballer, Stefan Sandau, stellt sich verschiedenen Fragen zu seinen Zielstellungen in der neuen Vorstandsposition. | Foto: Verein

Wie würdest Du deinen Arbeitsumfang bzw dein Aufgabenfeld beschreiben?

Stefan Sandau: Diesbezüglich kann ich sicher sagen, dass der Umfang und die Tätigkeiten nicht gerade wenige sind. Sei es beispielsweise die Integration der Jugendlichen in den Männerbereich, mit den Teamleitern zusammen diverse Koordierungen von Turnieren, Freundschaftsspielen oder Kaderplanungen, wobei ich hier nochmal auf den engen Austausch untereinander hinweisen möchte, denn sowas sollte auch immer der erste Ansatz sein. Weiterhin ist auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Calbe und dem Verein ein andauerndes wichtiges Thema. Es gibt also schon genug zu tun, aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

Welche mittelfristigen Zielstellungen hast Du für den Männerbereich der TSG?

Stefan Sandau: Ich glaube mittelfristig sollte die oberste Priorität sein, dass unsere erste Männermannschaft in der Landesklasse oben mitspielt und dies unterstreichen ja auch die letzten Ergebnisse. Marcel Würlich ist mit seinem Trainerteam und den Jungs auf dem besten Weg und ich vertraue ihnen zu Einhundertprozent. Außerdem steht auf der Agenda eine zweite Männermannschaft neu zu formieren und ins Leben zu rufen, aber auch hier müssen erst viele Baustellen abgearbeitet werden. Unsere Altherrenmannschaft ist seit Jahren erfolgreich auf Tore- und Punktejagd in der Magdeburger Liga, ich hoffe sehr, dass das noch lange so weitergeht, es macht einfach Spaß, wenn man sieht wie so eine eingeschworene Truppe um Heinz Sobczak und Mirko Hesse zusammenhält.

Welche Probleme siehst Du auf die TSG Calbe zukommen und wie würdest Du diese bestmöglich angehen?

Stefan Sandau: Uns alle hält die Corona-Pandemie in Schach. Wichtig ist, dass wir als Verein noch enger, als wir sowieso schon stehen, zusammenrücken und alles versuchen um schnellstmöglich wieder unserer Leidenschaft nachgehen zu können. Desweiteren sehe ich generell das Problem der Jugendgewinnung für den Vereinsfußball. Man sieht es überall, dass die Vereine damit zu kämpfen haben, hier kann man nur durch intensive Jugendarbeit und Performance erfolgreich sein. Kreativität und Initiative ist gefragt, aber auch hier haben wir die richtigen Leute, die wissen welche “Knöpfe” zu drücken sind.

Der Übergang aus dem Nachwuchs- in den Männerbereich ist bei wohl so ziemlich allen Vereinen ein großes Problem. Wie willst Du diese Tendenz auffangen, um möglichst viele TSG-Jugendkicker in die Erwachsenenteams zu integrieren?

Stefan Sandau: Ein junger Spieler ist hungrig und will natürlich auch spielen, logischerweise. Auch hierzu ist natürlich ein enger Austausch wichtig, um die jungen Männer optimal zu fördern beziehungsweise nicht zu “verheizen”. Hier wäre auch das Thema zweite Männermannschaft ein Faktor, um Spielpraxis im Männerbereich zu sammeln, wenn es für die erste Elf noch nicht gereicht hat. Aber bis wir zum “Wer, Wie, Wann,” kommen, wird noch einiges Wasser die Saale lang herunter fließen.