An diesem Tag war Claudio Recklebe nahezu überall auf dem Platz zu finden, sicherte in den wichtigen Momenten die Bälle, um dann in den Folgeaktionen wieder mit Dynamik in Richtung gegnerisches Tor zu starten. Nicht nur aufgrund seiner beiden Treffer zum 2:0-Heimsieg der Calbenser Landesligareserve gegen den FSV Nienburg war der TSG-Stürmer der überragende Spieler auf dem Feld.

In einer zerfahrenen halben Stunde hatten beide Kontrahenten erste Torchancen. Maximilian Mikoleit (16. Minute) und Claudio Recklebe (19. Minute) scheiterten auf Calbenser Seite, aber auch Nienburg vergab nach einem Konter freistehend die mögliche Führung (25. Minute). Einen Freistoß aus dem Halbfeld in der 32. Spielminute zirkelte Christian Kober direkt auf den Kopf von Claudio Recklebe, der sicher zum 1:0 vollendete. Quasi mit dem Pausenpfiff lief der TSG-Stürmer nach einem guten Calbenser Konter frei auf das Gäste-Tor zu und scheiterte am Torhüter.

Den zweiten Spielabschnitt starte die Calbenser Landesligareserve mit reichlich Schwung und erarbeitete sich schnell weitere Tormöglichkeiten, es dauerte allerdings bis zur 59. Spielminute, als Maximilian Mikoleit mit einem tollen Pass Claudio Recklebe einsetzte, der der Torhüter umkurvte und die TSG-Führung ausbaute. In der Folge blieb das Spiel ansehnlich, da beide Mannschaften weiterhin in die Offensive investierten und sich mehrere Tormöglichkeiten erspielten. So hätte Nienburg mit einem Abseitstor (72. Minute) und einem Kopfball aus Nahdistanz (81. Minute) mit etwas Glück den Anschlusstreffer erzielen können. Auf Calbenser Seite wurde ein Tor von Pascal Weber nach vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen, auch Sven Bartsch, Christian Kober und wiederum Claudio Recklebe scheiterten jeweils im Torabschluss.

Da es bis zum Spielende beim 2:0-Heimsieg blieb, belegt die TSG Calbe II als Aufsteiger einen im Vorfeld wohl nicht zu erwartenden dritten Tabellenrang in der Salzlandliga. Einziger Wehrmutstropfen sind die drei verletzungsbedingten Auswechslungen im Spiel, sodass bis zum kommenden Auswärtsspiel in Gnadau erneut reichlich Arbeit auf das Trainerteam Jörg Harms und Detlef Sobczak wartet.

TSG Calbe: Stephan Herrmann – Philip Berner, Stefan Sandau (63. Niklas Weber), Patrick Daniel, Steven Brehmer (70. Sven Bartsch), Toni Houpline (40. Robert Seeliger), Christian Kober, Pascal Weber, Claudio Recklebe, Daniel Schwan, Maximilian Mikoleit

FSV Nienburg: Weißke – Krähe, Drachenberg (65. Hensel), Maier, Degraf, Zingel, Guhde, Hausdorf (79. Regner), Knöfler, Kasler, Engel

Zuschauer: 53

Schiedsrichter: Olaf Schulz, Wolfgang Siebert und Bernd Wenig

Im Spiel des vierten Spieltags der Salzlandligasaison 2012/2013 zwischen dem Landesklasse-Absteiger SV Baalberge und der Calbenser Landesligareserve war TSG-Stürmer Claudio Recklebe einer der auffälligsten Akteure auf dem Spielfeld. Er erzielte dabei nicht nur zwei Treffer, sondern war auch sonst jederzeit gefährlich und ein unermüdlicher Unruheherd in der Abwehrreihe des Gastgebers.

Sehr konzentriert begannen die Calbenser das Spiel und konnten sich mit einer starken Defensive im Rücken schnell ein Übergewicht im Mittelfeld erspielen. Erste gute Chancen von Stefan Sandau, Toni Houpline und Claudio Recklebe blieben allerdings ungenutzt. Da sich der Gastgeber einzig durch viele harte Foulspiele im Mittelfeld präsent zeigte, resultierte aus einem der zahlreichen Freistöße die TSG-Führung. In der 23. Minute vollendete Claudio Recklebe per Kopf einen ruhenden Ball von Daniel Schwan. Bis zum Seitenwechsel konnte Kevin Vetter den einzigen gefährlichen Angriff des SV Baalberge noch gut abblocken, auf der Gegenseite tauchen die Calbenser noch weitere drei Mal freistehend vor dem Tor des Gastgebers auf, ohne jedoch die Führung zu erhöhen.

Direkt nach Wiederanpfiff folgte nach insgesamt drei aufeinanderfolgenden Foulspielen der fällige Elfmeterpfiff. Wiederrum hatte sich Claudio Recklebe durchsetzen können und wurde einschussbereit von den Beinen geholt. Philip Berner verwandelte gewohnt sicher zur beruhigenden 2:0-Führung für seine Mannschaft. Zwar kämpfte in der Folgezeit der Gastgeber weiterhin mit den bereits angesprochenen Mitteln, außer einer Einschusschance in der 65. Minute, die Stephan Herrmann gekonnt klären konnte, ergab sich nichts nennenswertes. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Claudio Recklebe bereits erneut zugeschlagen, nach einem tollen Lupfer von Pascal Weber konnte er den Torhüter mit einem Heber überwinden (61. Minute). Die spielerische Überlegenheit setzte sich bis zum Abpfiff fort, wenngleich weitere sehr gute Möglichkeiten ungenutzt blieben.

Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel konnte die TSG-Reserve bereits auf den vierten Tabellenrang vorrücken und konnte sich somit bereits ein Polster auf die Nichtabstiegsplätze erarbeiten. Am kommenden Sonntag tritt mit dem SV Rathmansdorf ein Spitzenteam der Salzlandliga im Calbenser Hegerstadion an. Spielerisch müssen die Calbenser sich weiterhin stabilisieren und steigern. Claudio Recklebe jedenfalls wird sicherlich wieder alles versuchen, um sein Team zum Sieg zu schießen.

TSG Calbe: Stephan Herrmann – Philip Berner, Niklas Weber (46. Partick Daniel), Kevin Vetter, Steven Brehmer, Toni Houpline, Christian Kober, Pascal Weber, Daniel Schwan, Stefan Sandau (68. Kevin Fenzl), Claudio Recklebe

Die Calbenser Landesligareserve hat die Testspielphase für die anstehende Premierensaison in der Salzlandliga hinter sich gebracht, bevor es am 26. August beim Auswärtsspiel in Wolmirsleben zum ersten Spieltag kommt, steht noch die erste Runde im Salzlandpokal gegen das Landesklasse-Team des TSV Kleinmühlingen/Zens auf dem Programm.

Bereits seit Anfang Juli trainiert der letztjährige Meister der Kreisliga Nord nach nur zwei trainingsfreien Wochen mit hoher Beteiligung und Intensität im Calbenser Hegerstadion, in den Testspielen jedoch konnte die Mannschaft um das Trainertrio Fabian, Harms und Sobczak insbesondere gegen spielerisch schwächere Teams zumeist wenig überzeugen.

Bereits der zwar ungefährdete aber zugleich glanzlose 4:1-Erfolg über das Kreisklasseteam von Lok Schönebeck offenbarte zum einen Konzentrationspausen in der Defensive, eine hohe Fehlpassquote und eine konsequente Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor.

Am darauffolgenden Wochenende unterlag die TSG gegen den letztjährigen Landesklassezweiten TSV Kleinmühlingen/Zens mit guter taktischer Disziplin und einem starken Stephan Herrmann im Tor denkbar knapp mit 1:2. Zwar ließ man am nächsten Tag im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg III wiederum einen vermeidbaren Gegentreffer zu, insbesondere im Angriffsspiel reichte es aber trotz guter Möglichkeiten nur zu einem einzigen eigenen Treffer.

Claudio Recklebe, hier im Spiel gegen den TSV Kleinmühlingen/Zens, war in der Vorbereitung der beste TSG-Torschütze | Foto: Falko Haltenhof

Das Spiel gegen den Kreisligisten VfB Neugattersleben musste zwar nach knapp 60 Spielminuten aufgrund eines starken Gewitters beim Spielstand von 0:0 abgebrochen werden. Bis dahin jedoch lief auf Calbenser Seite sehr wenig zusammen, die wenigen Chancen blieben ungenutzt und auch spielerisch blieb man vieles schuldig.

Erneut kein eigener Treffer gelang im Spiel gegen den Salzlandligaabsteiger SV Jahn Gerbitz, wobei man sich zwar spielerisch deutlich überlegen präsentierte, führte ein Fehlabspiel von Schlussmann Stephan Herrmann zum Gegentreffer Mitte der zweiten Halbzeit. Trotz des übermäßigen Ballbesitzes konnte man nur wenige klare Torchancen erspielen, auch bei den vielen Flanken aus dem Halbfeld fehlte im Torabschluss noch das notwenige Timing.

Bereits nach knapp 10 Spielminuten hatte die mit insgesamt fünf letztjährigen A-Jugendspielern nochmals verjüngte TSG-Reserve die Führung durch Steven Jedlitschka erzielen können und präsentierte sich bis zum Pausentee spielerisch stark verbessert und hochdominant. Der Kontrahent SV Plötzkau 1921 zeigte im ersten Spielabschnitt jedoch bereits unnachahmlich in der Chancenverwertung, zwei Chancen reichten für den Gast zur 2:1-Führung. Nachdem die TSG weiterhin spielbestimmend blieb und weitere beste Möglichkeiten kreierte, sorgte 15 Minuten vor Spielschluss ein weiterer Gästekonter für die Vorentscheidung. Nach weiteren zwei Fehlern in der TSG-Abwehr und einem Treffer durch Claudio Recklebe hieß es am Ende 2:5 aus Calbenser Sicht.

Das abschließende Testspiel fand am darauffolgenden Tag in Förderstedt gegen den letztjährigen Salzlandligameister SV Förderstedt statt. Abgesehen von den knapp 15 unaufmerksamen Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit, in denen der Favorit zumeist unbedrängt drei Treffer erzielen konnte, blieb mit Abschluss der 90 Spielminuten einiger Grund zum Optimismus im TSG-Lager. In der ersten Halbzeit zeigte man sich spielerisch auf Augenhöhe und konnte sogar die vermeintliche Führung, die vom Schiedsrichter unverständlicher Weise zurückgepfiffen wurde, erzielen. Erst in der Nachspielzeit konnte ein SV-Stürmer im Strafraum zum 1:0-Halbzeitstand vollenden. Die letzten 30 Minuten im zweiten Abschnitt konnte erneut die TSG mitbestimmen. Durch zwei starke Pässe von Daniel Schwan konnten Claudio Recklebe (67. Minute) und Steven Brehmer (80. Minute) auf 2:4 verkürzen. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr und ein geschickt getretener Freistoß stellten den etwas hoch ausgefallen 2:6-Endstand her.

In der gesamten Vorbereitungsphase konnte das Calbenser Trainerteam leider nicht einmal auf die angedachte Stammformation zurückgreifen, auch die hartnäckige Verletzung von TSG-Neuzugang Christian Czech, der das Angriffsspiel beleben sollte, wiegt weiterhin schwer. Trotzdessen scheint ein spielerischer Aufwärtstrend erkennbar, nun gilt es diesen im Pokalspiel und in den anstehenden Aufgaben in der Salzlandliga zu bestätigen.