Der Favorit entführt den Pokal

Zumindest was den Sieger angeht, blieb die große Überraschung aus. Fußball-Regionalligist VfB Germania Halberstadt sicherte sich den Titel beim 12. Fides-Cup der TSG Calbe und siegte im Endspiel gegen den Gastgeber mit 3:1.

Wieder standen sich beide Teams gegenüber. Doch diesmal war die Stimmung viel entspannter, denn im Endeffekt ging es nur noch um die sprichwörtliche goldene Ananas. Denn die Vorjahres-Finalpartie zwischen dem MSC Preussen Magdeburg (Landesliga) und Fußball-Salzlandligist Rot-Weiß Groß Rosenburg kam in der Trostrunde des 12. Fides-Cups in Calbe zustande. Aus dieser Partie ging der MSC als Sieger hervor. Weil Groß Rosenburg auch die Partie gegen den 1. FC Magdeburg II verlor, wurden die Rot-Weißen Letzter.

Ohne große Überraschungen verlief derweil das Finale. Denn der Favorit aus der Regionalliga, der VfB Germania Halberstadt, besiegte im Endspiel den Gastgeber TSG Calbe mit 3:1 und stemmte nur wenig später den Pokal in die Höhe. Aber alles nur halb so wild, wie TSG-Coach Marcel Würlich verriet: „Das Ziel war das Halbfinale. Im Finale haben wir Halberstadt Paroli geboten und das macht uns alle stolz. Der Sieg war aber verdient. Traurig sind wir nicht.“

Und während Halberstadt-Coach Sven Körner auf der Tribüne Platz nahm, saß beim SV 09 Staßfurt nicht der neue Coach Patrick Stockmann auf der Bank, sondern Co-Trainer Heiko Dannat. Doch auch er konnte mit dem Ergebnis seiner Mannschaft zufrieden sein. Der Landesliga-Vertreter scheiterte im Halbfinale an der TSG Calbe im Neunmeterschießen (3:4), hatte aber nur Momente später das Glück auf seiner Seite und schlug im Spiel um Platz drei den FC Einheit Wernigerode mit 4:2 von der Neunmeterlinie. Bei den Staßfurtern stach vor allem Matthias Lieder hervor, der an so gut wie allen Offensivaktionen seiner Mannschaft beteiligt war. Sven Limpächer hütete den Kasten der 09er.

Doch zu einem gelungenen Budenzauber gehört viel mehr als Tore und Punkte. Seine ganze Klasse bewies Batikan Yilmaz von Halberstadt, als er per Fallrückzieher den Ball elegant ins Netz beförderte. So durften die 279 zahlenden Zuschauer zahlreiche schöne Tore und Spielzüge beobachten. Egal ob ein Gewaltschuss, der sehenswert unter die Latte gesetzt wurde, oder auch das ein oder andere Kunststücke mit der Hacke wurde zelebriert und mit Applaus honoriert.

Der große Coup blieb der TSG Calbe um Enrico Czommer (l.) beim heimischen Fides-Cup verwehrt.  | Foto: Kevin Sager

Der große Coup blieb der TSG Calbe um Enrico Czommer (l.) beim heimischen Fides-Cup verwehrt. | Foto: Kevin Sager

Das aber auch die nicht mehr aktiven Spieler gut im Saft stehen, bewies das Team der Fides-Allstars. Gespickt mit ehemaligen Größen des Calbenser Fußballs erreichte die Mannschaft die Zwischenrunde. Die Mannschaft bot zudem ein tolles Bild. Mit Marko Fiedler und Christian Harant standen gleich zwei ehemalige Trainer der TSG Calbe auf dem Platz. Marcel Würlich, jetziger Coach der Mannschaft, kickte ebenfalls mit.

Hochkarätig war nicht nur das Teilnehmerfeld. Denn mit dem ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann waren auch die Unparteiischen sehr gut besetzt und leiteten die Spiele mit einem hohem Grad an Professionalität. Böse Vergehen gab es nicht.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Januar 2020

 

119 Turniertore wurden beim 12. Fides-Cup in der Hegersporthalle in Calbe erzielt.

9:0 lautete des Ergebnis mit der größten Differenz. Germania Halberstadt besiegte die Fides-Allstars in der Zwischenrunde klar.

10 Tore fielen in der Partie zwischen Gastgeber TSG Calbe und Rot-Weiß Groß Rosenburg. Es war die torreichste Partie des Turniers (7:3).

6 Punkte sicherten sich die jeweiligen Gruppenersten. Somit blieben gleich drei Teams in der Vorrunde ungeschlagen.

2 Neunmeterschießen wurden ausgetragen. Wernigerode und Calbe hatten dabei die stärkeren Nerven.


Budenzauber in der Hegersporthalle

Im Rahmen der traditionellen Hallenturniere der Fußballabteilung der TSG Calbe findet am 04. Januar 2020 erneut der FIDES-Cup statt. Das höchstdotierte und zugleich wohl auch bestbesetzte Hallenturnier im Salzlandkreis findet bereits in seiner 12. Auflage statt und wird von der FIDES Unternehmensgruppe veranstaltet.

Angeführt vom Regionalligisten Germania Halberstadt und dem Verbandsligisten FC Einheit Wernigerode treten auch die Landesliga-Spitzenteams Preußen Magdeburg, SV Staßfurt 09 und Union Schönebeck ab 14 Uhr in der Calbenser Hegersporthalle gegeneinander an. Das Teilnehmerfeld wird komplettiert durch den ambitionierten Salzlandligisten SV Rot-Weiß Groß Rosenburg, das Landesklasseteam vom 1. FC Magdeburg II und dem Fides Allstar Team. Für die gastgebenden Landesklassekicker der TSG Calbe ist es das größte Event über den Jahreswechsel. Das Ganze wird dabei von der großen und sehr beliebten Tombola mit attraktiven Preisen, unter anderem ein Kurzurlaub auf Rügen und ein TV-Gerät, und der Auszeichnungen der besten Nachwichskicker umrahmt. Interessant ist auch das Schiedsrichtergespann. Neben Markus und Maximilian Scheibel wird auch der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann einige Spiele das Turnieres leiten.

Weitere Hallenturniere der TSG Calbe:

03.01.2020 – 18.00 Uhr: FAFU-Cup der zweiten Mannschaft (Hegersporthalle)
05.01.2020 – 9.00 Uhr: Turnier um dem Pokal des Trasportunternehmens Roost der Alten Herren (Hegersporthalle)
05.01.2020 – 13.00 Uhr: WEC-Cup der B-Jugendmannschaft (Hegersporthalle)


Unerklärbare Schwächephase

Für den Landesliga-Vertreter TSG Calbe wird die Luft im Tabellenkeller immer dünner. Nach der 0:5 (0:1)-Heimpleite gegen den FC Einheit Wernigerode beträgt der Abstand zum rettenden Ufer bereits drei Punkte.

Es sah eigentlich nach einer harmlosen Aktion aus. Nach einem Freistoß der TSG wurde der Ball von einem Wernigeröder abgefälscht und landete vor den Füßen von TSG-Torjäger Thomas Hellige. Der nahm den Ball an und schoss auf das Tor. Doppelt bitter für ihn. Denn der Assistent stimmte für Abseits und hob die Fahne. Bei dem Schuss verletzte sich Hellige am rechten Bein und wurde lange auf dem Platz behandelt. Danach humpelte er gestützt von der TSG-Physiotherapeutin und einem gegnerischen Spieler vom Platz. Kurz danach kam dann das Zeichen zum Wechseln. Weitere Informationen über die Verletzung waren nach dem Spiel noch nicht bekannt.

Für Hellige neu in die Partie kam Philip Küster. Noch vor einiger Zeit war es ein ungewohntes Bild, denn Küster ist eigentlich Torwart, doch mittlerweile ist es schon fast Gewohnheit. Doch auch er konnte die hohe 0:5-Pleite gegen Wernigerode nicht mehr abwenden. „Ich denke, die Niederlage fiel zwei Tore zu hoch aus“, sagte Christian Harant, Trainer der TSG Calbe, nach der Partie. Und bei einem Treffer hatte er recht. Denn Lucas Schulz im Kasten der Hausherren unterlief ein grober Patzer, der zum 0:3 führte (71.). Nach einer Flanke von links wollte sich Schulz in den Ball fallen lassen, doch das Spielgerät rutschte unter ihm durch und Leon Dannhauer staubte ab.

Noch im ersten Durchgang sah es aber gar nicht nach so einer hohen Niederlage aus. „In den ersten 35 Minuten ist der Matchplan voll aufgegangen. Warum wir es dann wieder nicht bis zur Halbzeit durchziehen, kann ich nicht beantworten“, sagte Harant nach der Partie. Denn der Plan sah vor, „eng an den Leuten zu stehen und nicht auf den Ball zu stürzen“, erklärte der Übungsleiter. Doch beim 0:1 machte seine Elf genau das. Der Nutznießer war Tino Semmer (38.).

Im zweiten Durchgang spielte fast nur noch der Gast. Calbe schaffte kaum noch Entlastung, kam nur auf eine Torchance in Halbzeit zwei. „Wernigerode war spielerisch besser, dass muss ich einfach zugeben“, sagte Harant nach der Partie. Und das war auf dem Platz deutlich spürbar. Innerhalb von 24 Minuten erzielte Dannhauer seinen Hattrick (56., 71., 80.), wie bereits beschrieben durch tatkräftiger Mithilfe von Schulz. Den Schlusspunkt setzte Christoph Braitmaier drei Minuten vor dem Ende. Nach einem Eckball wurde der Ball am ersten Pfosten verlängert und der Wernigeröder tauchte im Fünfmeterraum frei auf und nickte ein.

Ein weiterer Knackpunkt waren die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, mit denen die Calbenser oft haderten. „Wer selbst spielt, weiß, dass das ordentlich auf die Moral drückt, dazu kommen dann die Gegentore“, erklärte Harant, der seiner Mannschaft von der kämpferischen Einstellung her aber keine Vorwürfe machen konnte, dafür aber spielerische, die am Ende Punkte kosteten.

TSG Calbe: Schulz – Lull, Harms, Denisenko, Puschnigg, Kober, Adrian (80. Silva Souza), Soethe, Hellige (60. Küster), Schönian, Belajew

Tore: 0:1 Tino Semmer (38.), 0:2, 0:3, 0:4 Leon Dannhauer (56., 71., 80.), 0:5 Christoph Braitmaier (87.)

Schiedsrichter: Hannes Westphal

Zuschauer: 80

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 25. März 2019


„Aggressivität, Leidenschaft und Abschlussglück“

Ein Heimspiel gegen einen starken Gegner steht am Sonnabend für die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe auf dem Programm. Zu Gast im Hegerstadion ist ab 15 Uhr der FC Einheit Wernigerode. Ein Team, welches als Tabellenfünfter noch Aufstiegsambitionen hegt.

Die Wernigeröder haben als Tabellenfünfter derzeit zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV 09 Staßfurt, allerdings auch zwei Spiele weniger ausgetragen. Das heißt, die Harzer dürfen sich kaum noch eine Blöße geben, wenn sie nochmal ernsthaft ins Auftiegsrennen eingreifen wollen. Dass der FC Einheit diesen Wunsch hat, scheint ob der Transfers, die der Club im Winter stemmte, offensichtlich. Die Mannschaft von Trainer Alexander Kopp wurde qualitativ nochmal verbessert. Unter anderem stieß mit Tino Semmer ein ehemaliger Profi zum Team. Semmer spielte unter anderem für den FC Rot-Weiß Erfurt, Hansa Rostock und den Chemnitzer FC. Dabei kam er 22 Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz und lief auch in der 3. Liga 148 Mal auf. Semmer ist damit der größte Name bei den Harzern. In seinem Schlepptau kicken aber nicht minder schlechtere Spieler. Wie zum Beispiel Nick Schmidt. Einer der besten Torjäger der Landesliga in den vergangenen Jahren. Die Favoritenrolle hat demnach ganz klar der Gast inne.

Das bestätigt auch der Calbenser Coach Christian Harant: „Wir sind ganz klar der Außenseiter“. Ein Blick auf die Tabelle bestätigt das. Denn während man in Wernigerode noch von der Verbandsliga träumen darf, will man in Calbe einfach nur die Klasse halten. Doch dazu müssen für den Rangsechzehnten Punkte her. Zur Not auch gegen ein Topteam wie Wernigerode. „Wir werden uns sicher nicht kampflos ergeben“, betont Harant und hofft auf eine Überraschung. „Es wird sehr schwer, aber wenn alles passt, dann ist ein Punkt möglich – vielleicht sogar drei“, hofft der TSG-Trainer. Was dazu nötig ist? Harant weiß die Antwort ganz genau: „Leidenschaft, Aggressivität, Laufbereitschaft und ein bisschen mehr Abschlussglück als letzte Woche in Blankenburg“, erklärt Harant.

Beim anderen Landesliga-Vertreter aus dem Harz gab es am vergangenen Spieltag ein 1:1 für die TSG. Dabei vergaben die Calbenser zahlreiche gute Chancen. „Wenn wir wieder welche kriegen, müssen wir sie einfach besser nutzen“, fordert Harant nachdrücklich. Trotzdem war der Coach zufrieden, weil nach dem zuletzt schwachen Heimauftritt gegen Warnau (0:1-Niederlage) eine Reaktion seiner Spieler zu sehen war. „Daran müssen wir anknüpfen“, meint der Übungsleiter. Fehlen werden Pascal Weber, Christian Baartz (beide gesperrt) sowie Matthias Buszkowiak (Arbeit).

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 22. März 2019


An bitterer Pille verschluckt

Deutlich mit 1:6 (1:2) unterlag am Sonnabend Fußball-Landesligist TSG Calbe in seinem Auswärtsspiel beim FC Einheit Wernigerode. Während die Wernigeröder damit nach dem fünften Spieltag die Tabellenspitze erklommen haben, verbleiben die Calbenser auf Rang 14, dem ersten Abstiegsplatz.

Schon die Vorzeichen waren für die personell arg gebäutelten Saalestädter keine guten. Mit Trainer Christian Harant konnte auf dem Spielberichtsbogen lediglich ein potentieller Wechselspieler vermerkt werden. Dennoch machten die Gäste dem Favoriten aus dem Harz das Leben so schwer wie möglich. Selbst das Führungstor des FC Einheit durch Danny Wersig (26.) verkraftete Calbe gut. Auf Torjäger Thomas Hellige war nämlich Verlass. In Spielminute 32. behielt er vom Elfmeterpunkt – zuvor war er selbst gefoult worden – die Nerven und traf zum 1:1. Ein achtbarer Zwischenstand für die TSG. Dass dieser auch mit in die Kabine genommen werden konnte, verhinderte Wernigerodes Mateusz Rogacki in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Er traf zum 2:1. Eine bittere Pille für die Harant-Elf, an der sie sich verschluckte.

Denn in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel wurde Calbe regelrecht überrollt. Der erst zur Pause eingewechselte Rouven Becker (50.), Eric Heindorf (52.) und erneut Wersig (60.) schenkten den Gästen binnen weniger Minuten drei weitere Gegentreffer ein. Damit war die Partie natürlich entschieden. Ein weiteres Tor für die Wernigeröder per Strafstoß in der Schlussphase schraubte das Ergebnis dann noch weiter in die Höhe. „Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt, uns für den guten Auftritt aber wieder nicht belohnt“, ärgerte sich TSG-Trainer Christian Harant. Der Coach fügte außerdem an: „Die Motivation hat dann logischerweise nachgelassen und zu weiteren Fehlern geführt.“

TSG Calbe: Küster – Sandau, Lull, Buszkowiak, Harms, Kober, Puschnigg, Baartz, Hellige, Schönian, Dummer.

Tore: 1:0 Danny Wersig (26.), 1:1 Thomas Hellige (33., Foulelfmeter), 2:1 Mateusz Rogacki (45.+1), 3:1 Rouven Blecker (50.), 4:1 Eric Heindorf (52.), 5:1 Wersig (60.), 6:1 Nick Schmidt (83., Strafstoß).

Schiedsrichter: Marcel Theumer (Schkopau)

Zuschauer: 93

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 01. Oktober 2018


Wieder personelle Sorgen

Er hatte es probiert, kickte wieder ein wenig gegen den Ball. Maik Adrian, der Stürmer des Landesligisten TSG Calbe, wollte seiner Mannschaft wieder unter die Arme greifen. Doch daraus wird vorerst nichts. Zu groß sind weiterhin die Schmerzen im Fuß. „Wir können leider nicht in den Körper schauen“, sagt Christian Harant, Trainer der TSG. Eine zusätzliche Option hätte sich der Übungsleiter gern gewünscht, denn neben Adrian werden auch Lucas Schulz und Pascal Weber nicht zur Verfügung stehen. Weber kassierte im Heimspiel gegen Blankenburg die Rote Karte und muss aussetzen.

Somit bleiben die personellen Probleme der TSG auch am Sonnabend gegen den FC Einheit Wernigerode bestehen (Anstoß 15 Uhr). Ein kleiner Lichtblick könnte die Rückkehr von Christian Baartz sein, doch auch hinter seinem Namen steht noch ein Fragezeichen. „Alles weitere wird das Abschlusstraining zeigen“, sagt Harant. Doch eine kleine Besserung ist in Sicht. Ab kommender Woche wird Neuzugang Robert Soethe zum Team stoßen und eine weitere Option bieten. „Ich bin optimistisch, dass er sich schnell in die Mannschaft einfindet“, sagt der Coach.

Doch noch sind die Probleme allgegenwärtig und der TSG mangelt es an Spielern. So wird Harant wieder auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen. Doch nicht nur personell läuft es bei den Saalestädtern bisher nicht gut. Auch sportlich befindet sich Calbe in einem Tief. Drei Niederlagen setzte es zuletzt, dabei kassierte die TSG 14 Gegentreffer. „Die Stimmung in der Mannschaft ist aber weiterhin gut“, so der Coach.

Oftmals hielt die TSG lange mit, musste sich am Ende jedoch deutlich geschlagen geben. „Es ist immer ein bisschen schade, wenn man sich für eine gute Leistung nicht belohnt, denn davon können wir uns auch nichts kaufen“, meint der Trainer. Fußball ist seit jeher ein Ergebnissport und die stimmen bei der TSG bisher nicht.

Nun reist das Team in den Harz und trifft dort auf Wernigerode. „Wir wollen nicht verlieren“, sagt der Coach. Überzeugung klingt anders, doch die dünne Personaldecke lässt keine großen Sprünge zu. „Es wird viel von der Tagesform abhängig sein“, ist sich Harant sicher. Vielleicht kommt es der TSG zu Gute, dass sie aufgrund der spielerischen Situation als Außenseiter in die Partie geht.

Erneut haben die Calbenser mit Wernigerode eine starke Mannschaft vor sich. Doch Calbe braucht dringend Punkte, um den Anschluss an die Mittelfeldplätze nicht zu verlieren. Mit nur drei Punkten aus vier Spielen stehen die Calbenser auf dem 14. Platz. Etwas Zählbares wäre im doppelten Sinne gut. Einmal für die Tabelle und zum anderen für die Moral des Teams.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 28. September 2018


Vorschau auf das Wochenende 29. bis 30. September

Ein nächster harter Brocken liegt vor den Landesligakickern der TSG Calbe, es geht zum FC Einheit Wernigerode. Die Harzer schielen mit 7 Punkten aus vier Spielen Richtung Tabellenspitze, währenddessen sich bei den Calbensern nicht nur das Lazarett weiter gefüllt hat, sondern auch die Misserfolge der letzten Wochen verarbeitet werden müssen.

Spielankündigungen vom Wochenende:

29.09.2018 – 10.00 Uhr: TSG Calbe (Alte Herren) – FC Zukunft Magdeburg

29.09.2018 – 15.00 Uhr: FC Einheit Wernigerode – TSG Calbe

30.09.2018 – 14.00 UHr: TSG Calbe II – Egelner SV Germania

 


TSG Calbe gibt sich in der zweiten Hälfte auf

Als Spitzenspiel der Landesliga Nord war es im Vorfeld aufgrund der tabellarischen Situation ausgeschrieben wurden. Aber vor allem die TSG Calbe konnte diesem nicht gerecht werden. Auswärts beim FC Einheit Wernigerode verloren die Saalestädter um Trainer Marko Fiedler am Sonnabend klar mit 1:5 (1:2), mussten damit auch die Harzer in der Tabelle vorbeiziehen lassen und rutschten auf Rang sechs ab.

Dabei waren die Calbenser trotz Personalsorgen gut in die Partie gestartet. Lucas Dübecke hatte mit seinem 17. Saisontor die TSG früh in Front geschossen (20.). „Wir hätten danach sogar das 2:0 machen können“, resümierte Abteilungsleiter Rainer Schulze. Doch statt dem 2:0 für Calbe fiel das 1:1 durch Danny Wersig (35.). Noch vor der Pause ging der Gastgeber durch Christian Harenberg (45.+1) in Führung, die nicht unverdient war. „Wernigerode war die bessere Mannschaft“, so Schulze. Trotzdem wäre mit viel Kampfgeist vielleicht in der zweiten Halbzeit noch etwas möglich gewesen. Wenn die Calbenser nicht so mental ins Hintertreffen geraten wären.

„In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft aufgegeben“, sagte Schulze. „Da gab es keine Gegenwehr, keinen Einsatz mehr.“ So fielen noch das 1:3 durch Mateusz Rogacki (64.), das 1:4 durch Sebastian Stosch (74.) und das 1:5 durch Karl Ferdinand Feldmer (90.). Woran das lag? Vielleicht auch daran, dass es mit Lucas Michaelis und Evgeni Denisenko zwei kurzfristige Ausfälle gab, sowie mit Benjamin Richter und Thomas Hellige zwei gesperrte Spieler? „Nein, das ist für mich keine Erklärung“, so Schulze unmissverständlich. „Anscheinend stimmt einfach die Einschätzung des Trainers.“ Nach der 0:4-Niederlage gegen Union Heyrothsberge hatte dieser seinem Team den Charakter einer Spitzenmannschaft entzogen.

Und auch wenn die TSG nun auf den sechsten Rang abgerutscht ist: Die Calbenser sind immer noch in Schlagweite bis zu Rang drei, der nur einen Punkt entfernt ist.

Calbe: Schulz – Voigt, Gernat, Palm, Dübecke, Weber, Buszkowiak (22. Lull), Harms, Schmidt, Balzer, Adrian (83. Küster)

Tore: 0:1 Lucas Dübecke (20.), 1:1 Danny Wersig (35.), 2:1 Christian Harenberg (45.+1), 3:1 Mateusz Rogacki (64.), 4:1 Sebastian Stosch (74.), 5:1 Karl Ferdinand Feldmer (90.)

Schiedsrichter: Marcel Hosenthien (Magdeburg)

Zuchauer: 82

Quelle: Volksstimme vom 14. Mai 2018