Durch die 0:2-Heimniederlage gegen den Ligakonkurrenten MSV Börde Magdeburg schied die erste Mannschaft bereits n der ersten Runde des Landespokals aus dem Wettbewerb aus. Gegen das Landesklasse-Team des TSV Kleinmühlingen/Zens war nach dem 1:7 ebenfalls in der ersten Runde im Salzlandpokal auch für die zweite Mannschaft Endstation. Einzig die dritte TSG-Vertretung konnte im Kreisklassenpokal die favorisierten Großmühlinger mit 2:0 besiegen und die nächste Runde erreichen.

Im vermeintlich spielfreien Wochenende allerdings wird die Mannschaft um Trainer Thomas Sauer gleich zwei mal zu weiteren Testspielen antreten. Bereits am Donnerstagabend um 19.00 Uhr tritt seine Elf gegen den Verbandsligisten Askania Bernburg an. Am Samstag, bereits um 12.30 Uhr, spielt man dann gegen den Landesklassevertreter SV Union Heirothsberge.

Auch die Calbenser Landesligareserve nutzt das Pokalwochenende für einen weiteren Test. Am Freitagabend wird dann mit dem Schönebecker SV ein Ligakonkurrent der ersten Mannschaft im Hegerstadion aufspielen. Nachdem das Testspiel gegen das Landesliga-Team um Trainer Marco Fiedler in der Saisonvorbereitung aufgrund terminlicher Schwierigkeiten nicht eingeplant werden konnte, einigten sich die Vertreter kurzfristig auf den kommenden Freitagabend.

Die Dritte spielt in der dritten Runde des Krombacher Kreispokals gegen die Reserve des SV Wolmirsleben. Beide Mannschaften spielen in der Kreisklasse, allerindgs in schwer vergleichbaren verschiedenen Staffeln.  Wolmirsleben II konnte bisher in zwei Spielen 4 Punkte erreichen, bei der Mannschaft um Trainer Gunnar Meißner steht bisher nur die derbe 1:10-Niederlage gegen T.u.S. Bebitz. Man darf also gespannt sein, wie die Mannschaft das Pokal-Auswärtsspiel gestalten wird.

Als Aufsteiger ist man zumeist in den ersten Spielen in der neuen Liga darum bemüht eine gewisse Schadensbegrenzung zu betreiben und mit Hilfe einer kompakten Defensive nicht überrannt zu werden. Die Calbenser Landesligareserve hingegen zeigte sich bereits zum Saisonauftakt bei einem der Aufstiegsfavoriten als gutklassiger „Mitspieler“. Aufgrund von individuellen Fehlern zahlte man bei der 1:4-Auswärtspleite beim SV Wolmirsleben jedoch reichlich Lehrgeld ohne dabei spielerisch zu enttäuschen. Das anschließende Heimspiel gegen den VfL Ilberstedt bestätigte dann diese Tendenz, der ungefährdete 2:0-Erfolg hätte bei konsequenterer Chancenverwertung gar noch höher ausfallen können.

Die Hiobsbotschaft vor dem ersten Auftritt in der Salzlandliga erreichte die Calbenser Verantwortlichen bereits einen Tag zuvor, mit Claudio Recklebe fiel der etatmäßige Torjäger für längere Zeit aus. Somit ging die TSG mit dem eingesprungenen „Notsturm“ Stephan Birnbaum und Steven Jedlitschka an den Start und wurde bereits nach 5 Minuten das erste Mal kalt erwischt. Aus dem Gewühl traf der SV-Angreifer zum 1:0. Nach knapp einer Viertelstunde Eingewöhnungszeit fanden auch die Calbenser ins Spiel und wurden nach einem Pass von Philipp Berner und einem sehenswerten Heber von Sven Bartsch in der 25. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Als sich alle in dem nun ausgeglichenen Duell bereits auf die Pause vorbereiteten, klärte die TSG-Abwehr den Ball zu inkonsequent und musste mit dem Halbzeitpfiff den Rückstand hinnehmen.

Im zweiten Spielabschnitt war der gastgebende Favorit leicht feldüberlegen, Torchancen blieben auf beiden Seiten jedoch Mangelware. Erst in der 72. Minute nutzten die Wolmirslebener eine weitere Unachtsamkeit zum vorentscheidenden 3:1. Zwar bemühten sich die Calbenser in der Folge um den Anschlusstreffer, mit dem Schlusspfiff allerdings fiel nach einer Ecke noch der 4:1-Endstand.

TSG Calbe: Stephan Pingel – Niklas Weber, Philip Berner, Patrick Daniel, Steven Brehmer (74. Minute Philip Ehme), Christian Kober, Daniel Schwan, Sven Bartsch, Markus Schulz (63. Minute Stefan Sandau), Steven Jedlitschka, Stephan Birnbaum

Auch für das anschließende Heimspiel gegen den VfL Ilberstedt entspannte sich die personelle Lage der Calbenser Landesligareserve nicht, im Gegenteil mit Patrick Daniel, Kevin Vetter und Steven Brehmer fehlte nahezu die komplette Abwehr. Mit Markus Schulz, Niklas Weber und dem stark agierenden Toni Houpline konnte dies allerdings gut aufgefangen werden. Die von Philip Berner gewohnt souverän geordnete Defensive ließ im gesamten Spielablauf nur drei Chancen zu, die allesamt von Benjamin Richter im Tor vereitelt wurden. Bereits nach 14 Spielminuten musste mit Sven Bartsch ein weiterer TSG-Akteur verletzungsbedingt das Feld verlassen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch hatten die Calbenser bereits die Führung erzielt, in der 7. Spielminute flankte Christian Kober stark aus dem Halbfeld und Kevin Fenzl verlängerte in der Mitte mustergültig zum 1:0. Da auch in der Folgezeit der Gastgeber am Drücker blieb und mit dem eingewechselten Robert Seeliger noch mehr Stabilität erreichte, war es einzig die mangelnde Chancenverwertung, die zu beanstanden war. Bis zur Halbzeit hatte Kevin Fenzl noch zwei weitere klare Torchancen, die er leider jeweils überhastet vergab.

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Gäste kurzzeitig besser ins Spiel, schnell jedoch konnten die Calbenser wieder die Spieldominanz übernehmen. In der 60. Minute schaltete sich TSG-Libero Philip Berner mit in die Offensive ein, sein Schuss aus knapp 25 Metern Torentfernung knallte an den Pfosten, mit seinem kontrollierten Nachschuss konnte Steven Jedlitschka dann aber die sichere 2:0-Führung herstellen. Zwar bäumte sich der Gast nochmals auf, ohne dabei klare Chancen zu erspielen, auf der Gegenseite jedoch ließen die Calbenser noch weitere klare Tormöglichkeiten liegen, sowohl Kevin Fenzl per Kopf, als auch Stefan Sandau und Toni Houpline, die jeweils frei auf den Ilberstedter-Schlussmann zuliefen konnten das Ergebnis erhöhen.

Mit dem Schlusspfiff machte sich trotzdem im Calbenser Lager große Freude und Erleichterung breit. Mit den ersten drei eingefahrenen Punkten konnte man den Saisonauftakt gelungen gestalten und gleichsam die Ligatauglichkeit unter Beweis stellen.

TSG Calbe: Benjamin Richter – Niklas Weber, Philip Berner, Christian Kober, Daniel Schwan, Sven Bartsch (14. Minute Robert Seeliger), Markus Schulz (71. Minute Stefan Lenhart), Steven Jedlitschka, Kevin Fenzl (76. Minute Philip Ehme), Toni Houpline, Stefan Sandau

Gegen das Landesklasse-Team des TSV Kleinmühlingen/Zens war für die Calbenser Landesligareserve nach der deutlichen 1:7-Heimniederlage bereits in der ersten Runde des Krombacher Salzlandpokals Endstation. Bei hochtropischen Temperaturen spielte der Gast seine konditionellen Vorteile konsequent aus und ließ dabei keinen Zweifel an seiner Favoritenstellung.

Insbesondere im ersten Spielabschnitt gestaltete sich der Spielverlauf für die TSG mehr als unglücklich. Zwar waren die Kleinmühlinger von Spielbeginn an tonangebend, die ersten beiden Treffer allerdings fielen mehr als glücklich. In der 20. Minute landete eine abgerutschte Flanke im langen Calbenser Toreck. Nur 10 Minuten später verlängerte ein TSV-Stürmer auf der Torlinie einen Ball ins Tor, der fällige Abseitspfiff blieb jedoch trotz Rücksprache mit dem Schiedsrichterassistenten aus. Den 0:3-Pausenstand spielte der TSV dann mustergültig über die rechte Angriffsseite aus, nach dem Querpass hatte der Angreifer keine Mühe zu vollenden.

Nachdem das TSG-Team bereits zum Seitenwechsel das komplette Wechselkontingent aufgebraucht hatte, hielt man sich, auch aufgrund starker Paraden vom kurzfristig eingesprungenen „Not-Torhüter“ Christian Sandau, schadlos. Mehr und mehr allerdings schwanden vor allem auf Calbenser Seite die Kräfte, sodass die TSG-Defensive allzu oft schlichtweg überlaufen wurde. Die restlichen Gegentreffer fielen dabei immer nach dem gleichen Muster: Durchbruch über die Außen, Querpass in die Mitte und Tor. Den einzigen Lichtblick im Calbenser Spiel leitete Christian Kober, von Toni Houpline eingesetzt, ein. Nach einem sehenswerten Dribbling spielte er Claudio Recklebe frei, der nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Letztgenannter sicher zum zwischenzeitlichen 1:5.

Die heißen Temperaturen und der spielstarke Gegner können sicherlich als Begründung für das Pokalaus herhalten, allerdings darf man gespannt sein, wie sich die Calbenser Landesligareserve am kommenden Wochenende zum Punktspielauftakt präsentieren wird. Beim SV Wolmirsleben zählen dann sicherlich keine Ausreden mehr.

TSG Calbe: Christian Sandau – Niklas Weber (26. Kevin Vetter), Philip Berner, Patrick Daniel, Steven Brehmer (46. Kevin Fenzl), Christian Kober, Toni Houpline, Stefan Sandau, Daniel Schwan, Sven Bartsch (43. Stefan Lenhart), Claudio Recklebe

TSV Kleinmühlingen/Zens: Ulrich – Glaser, Wehling, Götsche (62. Karg), Möbes, Kirchhoff, Basener (46. Schliemann), Engelmann, Teufel (62. Balder), Irmscher, Durrack

Mit der TSG Calbe hat es den nächsten Fußball-Landesligisten erwischt, der beim 10. Sparkassen-Cup die Segel streichen musste. Die Saalestädter mussten sich am Sonnabend im Achtelfinale beim FSV Blau/Weiß Biere (Landesklasse) mit 1:4 geschlagen geben.

Nach einer torlosen ersten Hälfte sorgten die Saalestädter mit dem 1:0-Führungstreffer durch Tobias Schmidt (51.) für den ersten wirklichen Höhepunkt der Partie. Lange währte die Calbenser Freude nicht, denn bereits zwei Minuten später fiel wie aus heiterem Himmel der schnelle Ausgleich. Christian Bruchmüller setzte sich souverän auf der rechten Außenbahn gegen seine Gegenspieler durch. Sein missglückter Flankenversuch überraschte TSG-Torhüter Stephan Pingel und landete im Netz – 1:1 (53. Minute).

TSG-Torhüter Stephan Pingel war beim überraschenden Ausgleichstreffer des FSV Biere machtlos | Foto: msn

Nach weiteren vier Spielminuten entschied der Schiedsrichter dann nach einer unglücklichen Abwehraktion der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Rolf Schulze sicher zur 2:1-Führung der Gastgeber. In der Folgezeit mühten sich die Calbenser um den Ausgleich, liefen aber in zwei Konter, die Christian Bruchmüller (75.) und Maik Adrian in der Nachspielzeit erfolgreich mit den Toren drei und vier abschlossen.

Christian Bruchmüllers (l.) Flankenversuch fand in der 53. Spielminute überraschend den Weg zum 1:1-Ausgleich ins TSG-Gehäuse | Foto: msn

Achtelfinale

Schwarz/Gelb Bernburg – Askania Bernburg 1:6

MTV Welsleben – TSV Kleinmühlngen/Z. 0:5

SF Cörmigk – ZLG Atzendorf 3:5

FSV Blau/Weiß Biere – TSG Calbe 4:1

Eintracht Peißen – FSV Drohndorf/Mehr. 4:0

SV Förderstedt – Lok Aschersleben 2:1

Eintracht Winningen – SV Wolmirsleben 4:2

Rot/Weiß Alsleben – Schönebecker SC 2:5

Viertelfinale   

TSV Kleinmühlingen/Z. – Askania Bernburg

ZLG Atzendorf – FSV Blau/Weiß Biere

Eintracht Peißen – SV Förderstedt

Eintracht Winningen – Schönebecker SC

Quelle: General Anzeiger Schönebeck vom 01. August 2012

Dank der besseren Chancenverwertung hat sich der FSV Biere (Landesklasse) im Achtelfinale des Sparkassencups gegen den Landesligisten TSG Calbe mit 4:1 (0:0) durchgesetzt.

Trotz einsetzenden Regens bat Thomas Sauer, der TSG-Trainer, seine Schützlinge sofort nach dem Abpfiff noch zur Aussprache. Vor allem in der Rückwärtsbewegung hatte Calbe einige Reserven, zudem lief die TSG viel zu oft ins Abseits. “Vier Mann bleiben vorn stehen”, hatte er zwischenzeitlich gezählt. Zudem brachte sich das Team zuweilen durch leichtfertige und drucklose Pässe in die Bredouille. Biere, das ohnehin über Konter gefährlich war, erspielte sich so mehrere Chancen, zum Beispiel durch Andy Skypczak, als TSG-Keeper Stephan Pingel rettete, (15.) oder durch Maik Adrian nach Vorlage von Skrypczak (38.) oder durch Rolf Schulze, der erneut nach Vorarbeit von Skrypczak knapp am Tor vorbei schoss.

Und Calbe? Die Gäste erspielten sich durch direkte Pässe mehrere Möglichkeiten. Doch zum einen hielt FSV-Torhüter Thomas Schulze super, beispielsweise gegen Maximilian Mikoleit (10.) oder beim Freistoß von Philipp Müller (24.), zum anderen wurden die Chancen nicht gut ausgespielt (Heber durch Mikoleit über das Tor, 22.). So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Nach dem Wechsel nahm die Partie an Tempo auf. Calbes Tobias Schmidt, der diesmal nicht auf der linken Außenbahn zum Einsatz kam, sondern den Verletzten Marcel Würlich im zentralen Mittelfeld ersetzte, bewies seine Schnelligkeit und Ballsicherheit, leitete viele gefährliche Spielzüge ein und belohnte sich für seinen guten Auftritt mit dem Treffer zum 0:1 (51.). Zunächst wehrte Thomas Schulze den Kopfball von Keven Harms noch gut ab, doch im zweiten Versuch passte Müller mit Übersicht in den Raum zu Denis Neumeister, der auf Schmidt zurücklegte.

Bieres Rolf Schulze (links) im Kopfballduell mit dem Calbenser Tobias Schmidt. Philipp Ehme beobachtet die Szene. | Foto: F. Nahrstedt

Biere war davon nur wenig geschockt und legte direkt nach. Bei einer scharfen Flanke von Christian Bruchmüller verschätzte sich Pingel, so dass der Ball direkt ins Tor flog – 1:1 (53.). Es folgte die wohl entscheidende Szene der Partie: Als sich Bruchmüller im TSG-Strafraum den Ball zu weit vorgelegt hatte und Sebastian Zapke zur Stelle war, rutschte Bruchmüller in den Calbenser Innenverteidiger hinein, doch der Unparteiische entschied auf Elfmeter für die Gastgeber. Rolf Schulze verwandelte sicher zum 2:1 (57.). In der Folge wurde Calbe offensiver, Steven Mues auf der rechten Seite sorgte für viel Wirbel. Doch die TSG nutzte ihre Chancen nicht (Kopfball Zapke, 87.).

Biere konterte erfolgreich. Zunächst belohnte sich der lauffreudige Bruchmüller für seinen super Auftritt mit dem Treffer zum 3:1 (75.), als er den zu weit vor dem Kasten stehenden Pingel mit einem Heber überwand, dann schloss Adrian einen Konter zum 4:1 ab (90.+3). Zuvor hatte Schulze bei seinen Versuchen Pech, als er zum einen den Nachschuss knapp am Tor vorbeisetzte (68.) und zum anderen bei einem Kopfball nur den Pfosten traf (77.). Die Gastgeber reisen am Dienstag, 7. August, im Viertelfinale zum Ligakonkurrenten ZLG Atzendorf, der sich bei den Sportfreunden Cörmigk mit 5:3 durchsetzte.

FSV Biere: T. Schulze – Biermann, Kudwin (46. Weinreich), Kellermann, Rönz, Bernau, Jacobs, R. Schulze, Bruchmüller, Adrian, Skrypczak (90. Jopp)

TSG Calbe: Pingel – Ehme (64. Schröder), Harms, Zapke, Noack, Müller, Neumeister, Voigt, T. Schmidt, Mues, Mikoleit

(Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 30. Juli 2012)

Nach dem vielumjubelten Aufstieg am letzten Spieltag der vergangenen Saison spielt die dritte Mannschaft der TSG Calbe im anstehenden Spieljahr 2012/2013 in der 2. Staffel der ersten Kreisklasse.

Mit einem Heimspiel gegen T.u.S. Bebitz startet die Mannschaft um Trainer Gunnar Meißner am 25. August in die neue Saison. Nach gleich zwei spielfreien Spieltagen ist man anschließend, am 22.September, bei der Reserve des Salzlandligisten SV Einheit Bernburg zu Gast. Mit einem weiteren Auswärtsspiel beim SV Poley und dem Heimspiel gegen Sportlust Gröna am 06. Oktober 2012 setzt sich der Spielplan der Dritten fort.

Den kompletten Spielplan der Kreisklasse 1 Staffel 2 finden sie hier.

Die Spieler der Calbenser Landesligareserve werden die einzelnen Muskelpartien ihres Körpers wohl heute erst so richtig spüren, nach einer Konditionseinheit und zwei kräftezehrenden Testspielen binnen 48 Stunden wird der allseits bekannte Muskelkater wohl nur langsam wieder nachlassen.

Am zurückliegenden Samstagnachmittag traf man bei besten äußeren Verhältnissen auf den starken Landesklassevertreter TSV Kleinmühlingen/ Zens und unterlag nach einer ansehnlichen Partie am Ende denkbar knapp mit 2:1 Toren. Der favorisierte Gastgeber übernahm dabei schnell die Initiative und nutzte die erste gute Tormöglichkeit nach einem Stellungsfehler in der Calbenser Hintermannschaft zur Führung. Johannes Schliemann stand nach einer starken Parade von Stephan Herrmann goldrichtig und verwandelte sicher (11. Minute). Bereits vier Minuten später konnte der auffällig agierende Christopher Irmscher nahezu unbedrängt einen Schuss per Hackentrick unhaltbar ins TSG-Tor ablenken. Einen starken Gegenstoß über Patrick Daniel und Daniel Schwan konnte Toni Houpline weitere vier Minuten später mit einem sehenswerten Distanzschuss aus knapp 20 Metern Torentfernung mit dem Anschlusstreffer krönen. Bis zum Seitenwechsel blieb zwar der TSV tonangebend, die Calbenser konnten dem Druck allerdings standhalten und ihrerseits mit einigen Konterangriffen stets Torgefahr ausstrahlen.

Im zweiten Spielabschnitt war es vor allem TSG-Schlussmann Stephan Herrmann zu verdanken, dass sich der Rückstand nicht erhöhte. Insgesamt drei „Hundertprozentige“ entschärfte er binnen 10 Minuten. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Toni Houpline nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gar noch den Ausgleich auf dem Fuß. Sein Schlenzer verfehlte nur knapp die lange Ecke des Kleinmühlinger Tores.

Am darauffolgenden Sonntag stand für die Zweite der TSG im Hegerstadion ein weiteres Testspiel auf dem Programm. Mit dem Stadtligisten des 1. FC Magdeburg III traf man dabei auf einen spielstarken Kontrahenten, der es zumeist gut verstand die „schweren Beine“ des TSG-Teams mit langen Seitenwechseln auszunutzen. Nach unkonzentriertem Beginn fanden die Calbenser in das Spiel und hatten einige gute Möglichkeiten, die dritte Mannschaft des FCM allerdings nutzte in der 32. Spielminute einen schwerwiegenden Fehlpass im TSG-Mittelfeld zum sicher vollendeten Führungstreffer.

Direkt nach dem Wiederanpfiff konnte Stefan Sandau nach einer guten Kombination frei gespielt werden, dieser umkurvte überlegt den FCM-Schlussmann, verfehlte dann allerdings das leere Tor. Knapp 15 Minuten später konnte auch Sven Bartsch freistehend den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Nachdem die Möglichkeit von Toni Houpline nicht den Weg ins Tor fand, leitet in der 74. Spielminute sein Einwurf den Ausgleich ein. Raik Schuckert überlistete dabei den Magdeburger Torhüter mit einem schnellen Abschluss von der Strafraumgrenze. Bis zum Schlusspfiff konnten die Calbenser zwar kräftemäßig nochmals zulegen, die sich bietenden Vorteile allerdings konnten nicht in weitere Treffer umgemünzt werden.

Alles in allem sind in der Vorbereitung die Spielergebnisse letztlich sowieso zweitrangig, Co-Trainer Detlef Sobczak zeigte sich aber dennoch mit den erzielten Resultaten zufrieden und fügte außerdem ein Lob an seine Mannschaft an: „Trotz der hohen Belastung an diesem Wochenende haben sich alle voll reingehängt. Natürlich müssen wir weiter zulegen, um auf einem konstant hohen Niveau spielen zu können. In den beiden Testspielen jedenfalls haben wir schon viele gute Ansätze ausgezeigt.“

TSG Calbe (Samstag): Stephan Herrmann –Stefan Lenhart, Niklas Weber, Steven Brehmer, Christian Kober, Toni Houpline, Claudio Recklebe, Philip Berner, Patrick Daniel, Markus Schulz, Daniel Schwan (Ersatz: Robert Seeliger, Sven Bartsch)

TSV Kleinmühlingen/ Zens: Ulrich – Glaser, Balder, Götsche, Mergel, Kirchhoff, Schliemann, Engelmann, Teufel, Irmscher, Durhack (Ersatz: Keller, Klepel, Karg, Möbes, Basener, Kuhne, Wehling)

Schiedsrichter: Lindemann, Winterfeld, Seydlitz

TSG Calbe (Sonntag): Stephan Herrmann –Stefan Lenhart, Patrick Daniel, Kevin Vetter, Markus Schulz, Christian Kober, Toni Houpline, Sven Bartsch, Claudio Recklebe, Stefan Sandau, Daniel Schwan (Ersatz: Niklas Weber, Raik Schuckert, Philip Berner)

1. FC Magdeburg III: Alexander – Thomas, Hintze, Meyer, Bedermann, Skorsetz, Geist, Wendt,  Stelmaszyk, Dom, Semike (Ersatz: Funda, Bausmer, Schütz)

Schiedsrichter: Kautz

Seit dem 3. Juli befindet sich der Landesligist aus Calbe in der Vorbereitung für die Saison 2012/2013 und hatte dabei nach nur 2 Trainingstagen eine ordentliche Packung gegen den 1. FCM kassiert (0:13), war 4 Tage zum Trainingslager in Osterburg und bekommt es am kommenden Samstag 15.00 Uhr im Hegerstadion mit einer weiteren Spitzenmannschaft zu tun.  

Zu Gast sind die Preussen aus Magdeburg, die in der vergangenen Saison in der Verbandsliga lange um den Aufstieg in die Oberliga mitgespielt haben. Das ist mit schweren Beinen und ohne weitere Spielpraxis eine schwere Aufgabe und man kann sich nur wünschen, dass die Mannschaft engagierter zu Werke geht, als gegen den 1. FC Magdeburg.

Am 25. Juli 2012 müssen die Calbenser dann im Rahmen des Sparkassencups zum Salzlandligaabsteiger nach Gerbitz reisen und wenn man dort weiter kommt, könnte gegebenenfalls Biere auf die Sauer-Schützlinge warten. Die Mannschaft hat also nur wenig Zeit sich zu finden und will natürlich auch einmal wieder ins Viertelfinale des Sparkassencups einziehen.