Neuer sportlicher Leiter im Gespräch

3. November 2020

Hallo Stefan. Bei der zurückliegenden Vorstandswahl der TSG-Fußballer wurdest Du als sportlicher Leiter in den neuen Vorstand gewählt. Warum hast Du dich für eine Bewerbung und damit für die Übernahme dieser Aufgabe entschieden?

Stefan Sandau: Kurz und knapp könnte man sagen, weil ich “richtig Bock” habe, mich neuen Herausforderungen zu stellen, zumal die TSG einfach ne Herzensangelegenheit ist. Nach einigen Gesprächen mit dem Vorstand und dem Trainerteam der Ersten hatte ich das Gefühl von allen Seiten unterstützt zu werden und dieses Vertrauen will ich natürlich zurück geben, indem ich mit Taten glänze.

Der neue sportliche Leiter der TSG-Fußballer, Stefan Sandau, stellt sich verschiedenen Fragen zu seinen Zielstellungen in der neuen Vorstandsposition. | Foto: Verein

Der neue sportliche Leiter der TSG-Fußballer, Stefan Sandau, stellt sich verschiedenen Fragen zu seinen Zielstellungen in der neuen Vorstandsposition. | Foto: Verein

Wie würdest Du deinen Arbeitsumfang bzw dein Aufgabenfeld beschreiben?

Stefan Sandau: Diesbezüglich kann ich sicher sagen, dass der Umfang und die Tätigkeiten nicht gerade wenige sind. Sei es beispielsweise die Integration der Jugendlichen in den Männerbereich, mit den Teamleitern zusammen diverse Koordierungen von Turnieren, Freundschaftsspielen oder Kaderplanungen, wobei ich hier nochmal auf den engen Austausch untereinander hinweisen möchte, denn sowas sollte auch immer der erste Ansatz sein. Weiterhin ist auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Calbe und dem Verein ein andauerndes wichtiges Thema. Es gibt also schon genug zu tun, aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

Welche mittelfristigen Zielstellungen hast Du für den Männerbereich der TSG?

Stefan Sandau: Ich glaube mittelfristig sollte die oberste Priorität sein, dass unsere erste Männermannschaft in der Landesklasse oben mitspielt und dies unterstreichen ja auch die letzten Ergebnisse. Marcel Würlich ist mit seinem Trainerteam und den Jungs auf dem besten Weg und ich vertraue ihnen zu Einhundertprozent. Außerdem steht auf der Agenda eine zweite Männermannschaft neu zu formieren und ins Leben zu rufen, aber auch hier müssen erst viele Baustellen abgearbeitet werden. Unsere Altherrenmannschaft ist seit Jahren erfolgreich auf Tore- und Punktejagd in der Magdeburger Liga, ich hoffe sehr, dass das noch lange so weitergeht, es macht einfach Spaß, wenn man sieht wie so eine eingeschworene Truppe um Heinz Sobczak und Mirko Hesse zusammenhält.

Welche Probleme siehst Du auf die TSG Calbe zukommen und wie würdest Du diese bestmöglich angehen?

Stefan Sandau: Uns alle hält die Corona-Pandemie in Schach. Wichtig ist, dass wir als Verein noch enger, als wir sowieso schon stehen, zusammenrücken und alles versuchen um schnellstmöglich wieder unserer Leidenschaft nachgehen zu können. Desweiteren sehe ich generell das Problem der Jugendgewinnung für den Vereinsfußball. Man sieht es überall, dass die Vereine damit zu kämpfen haben, hier kann man nur durch intensive Jugendarbeit und Performance erfolgreich sein. Kreativität und Initiative ist gefragt, aber auch hier haben wir die richtigen Leute, die wissen welche “Knöpfe” zu drücken sind.

Der Übergang aus dem Nachwuchs- in den Männerbereich ist bei wohl so ziemlich allen Vereinen ein großes Problem. Wie willst Du diese Tendenz auffangen, um möglichst viele TSG-Jugendkicker in die Erwachsenenteams zu integrieren?

Stefan Sandau: Ein junger Spieler ist hungrig und will natürlich auch spielen, logischerweise. Auch hierzu ist natürlich ein enger Austausch wichtig, um die jungen Männer optimal zu fördern beziehungsweise nicht zu “verheizen”. Hier wäre auch das Thema zweite Männermannschaft ein Faktor, um Spielpraxis im Männerbereich zu sammeln, wenn es für die erste Elf noch nicht gereicht hat. Aber bis wir zum “Wer, Wie, Wann,” kommen, wird noch einiges Wasser die Saale lang herunter fließen.


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