Unvermögen sichert dem Gast drei Punkte

25. September 2011

Im Punktspiel gegen Bismark präsentierte die TSG dem Gast die Punkte auf dem Silbertablett, da die Stürmer an ihrem Unvermögen scheiterten. Beste Tormöglichkeiten durch Plantikow (33., 50.,) und Bergholz (51.) wurden kläglich vergeben und somit wurde der Spielverlauf mit den Gegentreffern auf den Kopf gestellt.

Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Teams vorsichtig ab und so sahen die Zuschauer in den ersten 15 Minuten ein geplänkel zwischen den Strafräumen. In der 5. Minute gab es dann einen ersten Aufreger. Schiedsrichter Kohnert entschied auf Freistoß für Bismark und macht Müller als Sünder aus. Dies war aber eine klare Fehlentscheidung und der TSG-Kapitän monierte dies berechtigt. Der Schiedsrichter wertete dies als Unsportlichkeit und verwarnte den Spielführer. Mit der Last der gelben Karte konnte Ph. Müller umgehen und agierte im weiteren Spielverlauf besonnen. Danach investierte die TSG mehr und erarbeitete sich mit zunehmender Spieldauer Feldvorteile, ohne zwingende Chancen zu erspielen. In der 33. Minute leitete M. Hoffmann einen schönen Angriff über die linke Seite ein. Er bediente mustergültig den gestarteten S. Bergholz und dieser brachte den Ball von der linken Strafraumgrenze präziese auf den freistehenden T. Plantikow an der Torraumgrenze. Dieser konnte den Ball kontrollieren, zögerte aber freistehend mit dem Abschluss und als er es sich überlegt hatte, war ein Gegenspieler zur Stelle und verhinderte den Torjubel, indem er den Ball blocken konnte.

Der Freistoß von Bergholz liegt gut wird aber abgefälscht und zur Ecke abgewehrt

Die sich ergebene Nachschuss- möglichkeit konnte St. Schulze ebenfalls nicht nutzen und setzte das Leder am Tor vorbei. Die TSG setzte in der Folgezeit nach und wollte den Führungstreffer. Dabei brachte man sich oftmals unnötig unter Druck, da die Bälle in der Vorwärtsbegegnung leichtfertig verloren wurden. Daraus leiteten die Gäste ihrerseits Konter ein und so musste B. Richter in der 35. Minute in höchster Not klären oder der Pfosten rettete. In der 38. Spielminute wird dann Bergholz zentral vor dem Strafraum gefoult und bekommt den Freistoß. Er schnappt sich das Leder und zieht direkt aus ca. 20 Meter Entfernung ab. Der Schuss liegt gut und erreicht sein Ziel nur dadurch nicht, da sich ein Gästespieler in die Flugbahn stellt und so schlimmeres verhindert. Nur eine Minute später bekommt die TSG erneut einen Freistoß an der rechten Eckfahne zugesprochen. Müller bringt den Ball hoch in den Strafraum auf Harms, der aber nicht richtig hinter den Ball kommt und so knapp mit dem Kopf verzieht. Die Calbenser kämpften weiter und so eroberte St. Schulze (43.) mit großem Einsatz im Mittelfeld den Ball und passt diesen auf Spengler, der freie Bahn zum Tor hat. Leider stand der unglücklich spielende Spengler zum wiederholten Mal  im Abseits, sodass das Spiel unterbrochen wurde. Bis zur Pause passierte nichts mehr und so wurden die seiten beim Stand von 0:0 gewechselt.

Nach der Pause war für die TSG-Spieler Richter, Spengler und Hoffmann (v.l.) die Welt noch in Ordnung

Nach der Pause erhöhte die TSG den Druck und schnürte die Gäste über weite Phasen in der eigenen Hälfte ein. In der 48. Minute brachte Müller erneut eine Flanke fast von der linken Eck- fahne hoch in den Strafraum. Gäste- Keeper Koelsch konnte das Leder nicht souverän klären, aber kein TSG- Spieler war zur Stelle und konnte dies nutzen. Kurze Zeit später setzte Bergholz, der sehr engagiert, laufbereit und einsatzfreudig spielte, zu einem Flankenlauf über die rechte Außen- bahn an. Er ließ alle Gegenspieler stehen und bediente mustergültig den freistehenden Plantikow. Dieser setzte den Ball mit seinem starken linken Fuß zum Entsetzen der Zuschauer und Mitspieler knapp am Tor vorbei. Nur eine Minute später wird Bergholz durch einen klugen Pass in die Tiefe freigespielt. Er läuft allein auf den Torwart der Bismarker zu und scheitert im ersten Versuch. Der abgewehrte Ball kommt erneut zu ihm und nun hat er nur noch das leere Tor vor sich und bringt es fertig, den Ball unbegrängt neben dem linken Pfosten ans Außennetz zu setzen. Davon ließ sich das team nicht beeindrucken und wollte unbedingt den Führungs- treffer. Erneut bringt Müller, nach Foul an Harms, den Ball von der linken Straf- raumgrenze herein, aber es findet sich kein Calbenser Abnehmer. Im Gegenteil, die Gäste fangen das Leder ab und leiten mit einem lang geschlagenen Ball einen Konter ein. S. Zapke kann aber den Ball vor dem Angreifer erreichen und spielt ihn zum Calbenser Torwart zurück. Diese Rückgabe kommt halbhoch und kann durch Richter nicht richtig geklärt werden und gelang nun zum freistehenden Grempler, der mit einem Lupfer das 0:1 erzielen kann. Somit gehen die Gäste vollkommen überraschend in Führung, da dies ihre erste wirkliche Tormöglichkeit war und stellen den Spielverlauf auf den Kopf. Nun will die TSG das Ergebnis korrigieren, Trainer Kausmann verstärkt die Offensive mit Menz, aber sie leistet sich prompt im Spielaufbau einen folgenschweren Fehler. Ein Pass von Harms wird im Spielaufbau ungenau gespielt und landete beim Gegner. Diese leiten erneut einen Konter ein. Die Abseitsfalle der TSG schnappte nicht zu und somit ist es erneut Grempler, der frei vor Richter auftaucht und den Ball unterm Keeper durchschiebt (70.).  Hier sah der TSG-Schlussmann nicht gut aus und trägt eine Mitschuld.  Damit war die Begegnung entschieden und bei den Heger-Kickern lief nicht mehr viel zusammen und dies können die Gäste nach einem Freistoß von der Mittellinie zum 0: 3 Endstand (80.) nutzen, nachdem Gödecke den Ball erhielt und freistehend abziehen konnte, ohne das Richter eine Abwehrmöglichkeit hatte. Danach verwalteten die Gäste das Ergebnis und brachten es so über die Zeit.
Nach dem Schlusspfiff standen die TSG-Kicker wieder mit leeren Händen da und mussten in der Analyse feststellen, dass sie das bessere Team waren, aber erneut am unvermögen der Chancenverwertung gescheitert sind.

TSG Calbe
Richter-Noack, Zapke, Harms, Müller (C), Plantikow (63. Menz), Bergholz, Schnidt, Hoffmann, Spengler (74. Schröder), Schulze

TuS Schwarz-Weiß Bismark
Koelsch, Klose, Kujat, Neumann, Rämke, Feibig (C), Gödecke (89. Völkel), Bade, Grempler (87. Bartsch), Grützmacher, Schröder (83. Goldbach)

Schiedsrichter: Tim Kohnert (Ballenstedt)
Assisten 1: Dirk Grimke
Assistent 2: Sebastian May

Zuschauer: 64
Torfolge: 0:1 Grempler (58.), 0:2 Grempler (70.), 0:3 Gödecke (80.)

Gelb: Müller (5.), Menz (78.)
Gelb-Rot: keine
Rot: keine


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