DFB schenkt der TSG vier mobile Minitore

Die freudige Aufregung bei den Fußballern der TSG Calbe war groß, als unerwartet eine E-Mail des Deutschen Fußballbundes hereinflatterte, dass in der nächsten Zeit die vier neuen Minitore angeliefert werden sollen.

Hatte der DFB die TSG nur zufällig ausgewählt? War es vielleicht nur ein admionistrativer Fehler? Die Suche jedenfalls dauerte eine ganze Weile bis endlich Klarheit und gleichsam abschließend Freude herrschte. Alexander Sieche, der Vater des Calbenser D-Jugendkickers Jakob Sieche, hatte sich “einfach mal so beworben” und zum Glück für die TSG und insbesondere die Nachwuchskicker im Hegerstadion letztlich den Zuschlag erhalten.

Zum Traininsstart wurde in großer Runde zumindest schon einmal die Überraschung angekündigt.

Zum Traininsstart wurde in großer Runde zumindest schon einmal die Überraschung angekündigt.

An einem strahlend schönen Tag Ende März konnte er den großen Karton auf seiner Schulter auf den Sportplatz buckeln, auf dem bereits die D-Jugendkicker der TSG Calbe unter dem Trainergespann Marcel Kautz und Thomas Kindermann gespannt auf die Überraschung warteten. In Windeseile waren die vier mobilen, aber zugleich auch sehr stabilen Tore, aufgebaut und schon krachten die ersten Bälle ins Netz, bevor überhaupt das erste gemeinsame Foto aufgenommen werden konnte.

Gemeinsames Foto mit der D-Jugendkicker der TSG Calbe mit Alexander Sieche und den vier neuen Minitoren.

Gemeinsames Foto mit der D-Jugendkicker der TSG Calbe mit Alexander Sieche und den vier neuen Minitoren.

Im Nachgang ging es für die Kicker dann aber ganz schnell wieder mit dem Training weiter und die neuen tollen Tore waren sofort auch ein wichtiger Bestandteil. Den Dank für seine eigenständige Bewerbung im Namen des Nachwuchses der TSG erwiederte Alexander Sieche zum Abschluss mit den Worten: “der Dank gilt dem DFB für diese tolle Aktion.”

Eine anspruchsvolle Übung für Passgenauigkeit und schnellen Torabschluss.

Eine anspruchsvolle Übung für Passgenauigkeit und schnellen Torabschluss.

Die D-Jugendkicker hatten sichtlich Spaß mit den neuen Toren.

Die D-Jugendkicker hatten sichtlich Spaß mit den neuen Toren.

Die Tore wurden in das Training gleich voll eingebunden.

Die Tore wurden in das Training gleich voll eingebunden.


Thomas Kindermann – Viel Zeit im Hegerstadion

In einem kleinen Interview blickt TSG-Kicker Thomas Kindermann auf seine lange Fußballerkarriere im Calbenser Hegerstadion zurück und gibt auch Einblicke in seine Trainertätigkeit im Nachwuchs der TSG.

Hallo Thomas, in der Rückschau auf die Historie des Calbenser Fußballs bist Du mit Sicherheit ein Spieler, den im Calbenser Hegerstadion alle kennen. Gefühlt bist Du schon ewig Spieler der TSG Calbe.

In welchem Alter hast Du mit dem Kicken begonnen?

Thomas Kindermann: Ich hab ziemlich spät mit dem Fußball angefangen, ich glaube mit 11 Jahren im Jahr 1985. Natürlich bei der TSG Calbe. Mein erster Trainer war damals Heino Mertens. Weiterhin trainierte ich unter den Trainern Herr Meier, Jens Bardehle und bis zum Ende meiner Jugendzeit Peter Huhla. Letzterer  war dann auch mein erster Trainer im Männerbereich bei der III. Mannschaft.

An welche Mitspieler und vielleicht auch Trainer aus der damaligen Zeit kannst Du dich noch gut zurückerinnern?

Thomas Kindermann: 1993 bin ich in die erste Männer geholt worden. Dort traf ich auf gleich zwei alte Mannschaftkameraden, Rene Kausmann und Tino Reiprich, mit denen ich zuvor in allen Altersklassen gespielt hatte. Weiterhin gab es im Männerbereich einige an die ich mich gern erinnere, wie Jens Hammermann, Jürgen Breitkreuz, Frank Zimmermann, Kai Uwe Saalbach und Sven Lehmann. Bei der ersten Männermannschaft war damals Martin Wendtland Trainer, dort spielte ich mit Thomas Dummer, Ralf und Andreas Brinkmann, Torsten Göhr, Frank Zapke und dem Kapitän Andreas Zemter zusammen.

An werlche Spiele kannst Du dich noch heute gut zurückerinnern?

Thomas Kindermann: Das beste Spiel war zweifelsfrei damals für mich das Duell gegen Borussia Dortmund im Calbenser Hegerstadion.

Thomas Kindermann und Andreas Zemter beim Spiel gegen Borussia Dortmund.

Thomas Kindermann und Andreas Zemter beim Spiel gegen Borussia Dortmund.

Großes Mannschaftsfoto der TSG Calbe vor dem Spiel des Jahres 1994 gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund.

Großes Mannschaftsfoto der TSG Calbe vor dem Spiel des Jahres 1994 gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund. In der unteren Reihe zwischen Peter Rother und Kai Resch hockt Thomas Kindermann.

Wie ging es im Anschluss mit deiner Fußballkarriere weiter?

Thomas Kindermann: Leider verließ ich die TSG Calbe 1995 in Richtung Schönebecker SC, dort war zur damaligen Zeit Peter Wippich Trainer. Erst im Jahr 2001 bin ich wieder nach Calbe zur zweiten Männer zurückgekehrt, wo Torsten Göhr Trainer war. Mit ihm konnten wir unter anderem Hallenkreismeister werden. Anschließend habe ich wieder einmal in der ersten Mannschaft ausgeholfen. Unter Trainer Andrzej Wojcik konnte ich noch viel dazu lernen, obwohl ich schon über 30 Jahre alt war.

Als Allrounder hast Du sowohl für die erste als auch die zweite Mannschaft der TSG gekickt und dabei unzählige Spiele absolviert. Im Nachgang bist Du direkt in das Team der Alten Herren der TSG gewechselt und bist dort seitdem auch ein sehr wichtiger Leistungsträger. Allerdings warst Du weiterhin hin und wieder bei der Ersten und Zweiten als “Aushilfe” aktiv.

Thomas Kindermann: Zu den alten Herren bin ich erst zu Jahresbeginn 2010 gekommen, zuvor hatte ein komplettes Jahr nicht gespielt. Insbesondere beim Aushelfen habe ich zuletzt den Altersunterschied festgestellt, für einiges ist man einfach zu alt ;-)

Thomas Kindermann in einem Spiel der Alten Herren bei der TSG Calbe im Jahr 2020.

Thomas Kindermann in einem Spiel der Alten Herren bei der TSG Calbe im Jahr 2020.

Ergänzend bist Du ja ebenfalls als Calbenser Nachwuchstrainer aktiv. Lohnt sich der nicht unwesentliche zeitliche Zusatzaufwand für dich persönlich?

Thomas Kindermann: Als Jugendtrainer macht es verdammt viel Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Manchmal fehlt mir leider die Zeit, um das Training mitzugestalten, aber mit “Kautzi” (Marcel Kautz) habe ich den perfekten Partner gefunden.


Rückblick in die Historie – 2018 – Marcel Kautz

Spaß am Pfeifen: Marcel Kautz im Interview

Es sind mit Sicherheit die meist diskutierten Personen im Sport, denn ihre Entscheidungen können schonmal ein Spiel entscheiden unf der Unmut der meisten Zuschauer ist ihnen in jedem Fall sicher, egal wie fehlerfrei sie auch gepfiffen haben. Trotzdessen sind sie für den Fußball unabdingbar: die Schiedsrichter.

Marcel Kautz von der TSG Calbe ist einer, der such dieser Mammutaufgabe jedes Wochenende aufs Neue stellt und dabei sogar Spaß daran hat. Im Interview spricht er über die Beweggründe und über besondere Momente in seiner Schiedsrichtertätigkeit.

Hallo Marcel, kannst Du dich noch an dein erstes Spiel als Schiedrichter erinnern?

Marcel Kautz: Ja, das ist fest in meinem Gedächtnis geblieben. Es war im März des Jahres 2000 in der Kreisliga der C-Jugend spielten der SSV Blau-Weiß Barby gegen den BSV Eickendorf. Ich musste einen Handstrafstoß und daraufhin auch eine rote Karte geben, Endstand weiß ich allerdings nicht mehr.

Du bist jetzt bereits seit 18 Jahren Schiedsrichter, kannst Du dich noch an die Beweggründe erinnern, warum Du Schiedsrichter geworden bist?

Marcel Kautz: Ich wollte schon immer Schiedsrichter werden, nachdem ich mir dann als aktiver Kicker im Jahr 2003 noch einen Kreuzbandriss zuzog war ich endgültig nur noch Schiri.

Gibt es in deiner mittlerweile recht langen Karriere an der Pfeife besondere Spiele oder Momente, an die Du dich gern zurückerinnerst?

Marcel Kautz: Da gibt es viele Spiele, hier mal einige Beispiele: Schiedsrichter beim Salzlandpokalfinale 2018, beim Freundschaftspiel 2012 der SG Gnadau gegen den 1.FC Magdeburg vor knapp 500 Zusdchauern und das Landesliga-Punktspiel 2015 von Ilsenburg gegen Einheit Werningerode vor über 700 Zuschauern.

Derzeit pfeifst Du ja in der Landesklasse und bist als Assistent in der Verbandsliga aktiv, hast Du noch Ambitionen oder Ziele für höhere Spielklassen?

Marcel Kautz: Dafür bin ich, mit meinen 37 Jahren, wohl leider einfach schon zu alt. Vielleicht klappt ja der SPrung in die Landesliga noch.

Bernd Heynemann würde ja immer als spielerverstehender Schiedsrichter beschrieben, andere sind eher dominant auf dem Spielfeld, wie würdest Du eine Art als Schiedsrichter beschreiben?

Marcel Kautz: Ich glaube, dass ich ein ruhiger Schiedrichter bin, nicht so schnell aus der Ruhe zubringen. Letztlich versuche ich stetig mit Trainern und Spielern das Gespräch zusuchen und nicht gleich bei jeder Aktion eine Karte zuzeigen.

Wie gehst Du mit eigenen Fehlentscheidungen um?

Marcel Kautz: Fehlentscheidung bleiben natürlich leider nicht aus, ansonsten würde man nicht dort pfeifen, wo man gerade eingestuft ist, sondern in der 1. Bundesliga. Deshalb gilt immer, aus den Fehler lernen und versuchen es das nächste Mal besser zumachen.

Wie ist deine Meinung zum viel diskutierten Videoassisten, auch im Bezug auf deine eigene Tätigkeit?

Marcel Kautz: Ich halte davon nicht viel, weil es in unseren Klassen diese Möglichkeit einfach nicht gibt.

Nun bist Du gleichzeitig auch noch Trainer der Calbenser E-Jugendkicker, hast Du da in der Emotion einen anderen Blick auf den Schiedsrichter?

Marcel Kautz: Natürlich. Ich schaue mit einen Trainer- und mit einen Schiedsrichter-Auge und ärge mich deshalb manchmal über einige Entscheidung. Lautstark werde ich mich aber nicht über die Entscheidungen des Schiedsrichters beschweren.

Schiedsrichter Marcel Kautz beim Sommercup der G-Jugendkicker im Hegerstadion. | Foto: Verein

Schiedsrichter Marcel Kautz beim Sommercup der G-Jugendkicker im Hegerstadion. | Foto: Verein


E-Jugend gewinnt Fair-Play-Preis

Die Spieler der E-Jugend der TSG Calbe staunten nicht schlecht, als ihnen ihr Trainer Marcel Kautz erklärte, dass sie das letzte Turnierspiel mit einem Spieler weniger agieren werden.

Ihr Trainer, der gleichsam auch als Schiedsrichter für die TSG Calbe auf den Plätzen unterwegs ist, hatte sich aber keinesfalls verzählt, sondern einzig den Fair-Play-Gedanken im Kopf. Eine Erklärung, die seine Spieler schnell und gern aufnahmen. Denn der Gegner, Drohndorf-Mehringen, reiste sportlich unglaublich fair trotz Spielermangels an, musste allerdings bereits zwei Spiele bei über 30 Grad Celsius im Hochsommer in Unterzahl agieren.

Letztlich eine Win-Win-Situation, ein erleichterter Gegner und die Calbenser Kicker konnten in Gleichzahl trotzdem mit 4:2 gewinnen und am Ende einen guten zweiten Platz belegen. So weit, so gut.

In der Folge jedoch war sich der Vorsitzende des Spielausschuss der KFV Salzlandkreis, Mike Klein, sofort sicher, diese tolle Idee unbedingt für den Fair-Play-Preis vorzuschlagen. Ziemlich genau ein halbes Jahr später folgte dann die Einladung zur Auszeichnungsveranstaltung der Salzlandsparkasse nach Staßfurt. Dort konnten Kapitän Paul Giest und Trainer Marcel Kautz stellvertretend für das komplette Team neben den vielen lobenden Worten auch noch einen Scheck über 125 Euro für die Mannschaftskasse in Empfang nehmen. Grund für riesige Freude im TSG-Lager und vielmehr eine tolle Vorbildwirkung bezüglich eines konsequent und toll gelebten Fair-Play-Gedankens.


Spaß am Pfeifen: Marcel Kautz im Interview

Es sind mit Sicherheit die meist diskutierten Personen im Sport, denn ihre Entscheidungen können schonmal ein Spiel entscheiden unf der Unmut der meisten Zuschauer ist ihnen in jedem Fall sicher, egal wie fehlerfrei sie auch gepfiffen haben. Trotzdessen sind sie für den Fußball unabdingbar: die Schiedsrichter.

Marcel Kautz von der TSG Calbe ist einer, der such dieser Mammutaufgabe jedes Wochenende aufs Neue stellt und dabei sogar Spaß daran hat. Im Interview spricht er über die Beweggründe und über besondere Momente in seiner Schiedsrichtertätigkeit.

Hallo Marcel, kannst Du dich noch an dein erstes Spiel als Schiedrichter erinnern?

Marcel Kautz: Ja, das ist fest in meinem Gedächtnis geblieben. Es war im März des Jahres 2000 in der Kreisliga der C-Jugend spielten der SSV Blau-Weiß Barby gegen den BSV Eickendorf. Ich musste einen Handstrafstoß und daraufhin auch eine rote Karte geben, Endstand weiß ich allerdings nicht mehr.

Du bist jetzt bereits seit 18 Jahren Schiedsrichter, kannst Du dich noch an die Beweggründe erinnern, warum Du Schiedsrichter geworden bist?

Marcel Kautz: Ich wollte schon immer Schiedsrichter werden, nachdem ich mir dann als aktiver Kicker im Jahr 2003 noch einen Kreuzbandriss zuzog war ich endgültig nur noch Schiri.

Gibt es in deiner mittlerweile recht langen Karriere an der Pfeife besondere Spiele oder Momente, an die Du dich gern zurückerinnerst?

Marcel Kautz: Da gibt es viele Spiele, hier mal einige Beispiele: Schiedsrichter beim Salzlandpokalfinale 2018, beim Freundschaftspiel 2012 der SG Gnadau gegen den 1.FC Magdeburg vor knapp 500 Zusdchauern und das Landesliga-Punktspiel 2015 von Ilsenburg gegen Einheit Werningerode vor über 700 Zuschauern.

Derzeit pfeifst Du ja in der Landesklasse und bist als Assistent in der Verbandsliga aktiv, hast Du noch Ambitionen oder Ziele für höhere Spielklassen?

Marcel Kautz: Dafür bin ich, mit meinen 37 Jahren, wohl leider einfach schon zu alt. Vielleicht klappt ja der SPrung in die Landesliga noch.

Bernd Heynemann würde ja immer als spielerverstehender Schiedsrichter beschrieben, andere sind eher dominant auf dem Spielfeld, wie würdest Du eine Art als Schiedsrichter beschreiben?

Marcel Kautz: Ich glaube, dass ich ein ruhiger Schiedrichter bin, nicht so schnell aus der Ruhe zubringen. Letztlich versuche ich stetig mit Trainern und Spielern das Gespräch zusuchen und nicht gleich bei jeder Aktion eine Karte zuzeigen.

Wie gehst Du mit eigenen Fehlentscheidungen um?

Marcel Kautz: Fehlentscheidung bleiben natürlich leider nicht aus, ansonsten würde man nicht dort pfeifen, wo man gerade eingestuft ist, sondern in der 1. Bundesliga. Deshalb gilt immer, aus den Fehler lernen und versuchen es das nächste Mal besser zumachen.

Wie ist deine Meinung zum viel diskutierten Videoassisten, auch im Bezug auf deine eigene Tätigkeit?

Marcel Kautz: Ich halte davon nicht viel, weil es in unseren Klassen diese Möglichkeit einfach nicht gibt.

Nun bist Du gleichzeitig auch noch Trainer der Calbenser E-Jugendkicker, hast Du da in der Emotion einen anderen Blick auf den Schiedsrichter?

Marcel Kautz: Natürlich. Ich schaue mit einen Trainer- und mit einen Schiedsrichter-Auge und ärge mich deshalb manchmal über einige Entscheidung. Lautstark werde ich mich aber nicht über die Entscheidungen des Schiedsrichters beschweren.

Schiedsrichter Marcel Kautz beim Sommercup der G-Jugendkicker im Hegerstadion. | Foto: Verein

Schiedsrichter Marcel Kautz beim Sommercup der G-Jugendkicker im Hegerstadion. | Foto: Verein