Rückblick in die Historie – 2015 – Marko Fiedler

Hallo Marko. Nach dem achten Platz in der zurückliegenden Landesligasaison wird die neue Saison 2015/2016 bereits mit Spannung erwartet. Wie groß ist die Anspannung bei Dir als Trainer ganz persönlich?

Marko Fiedler: Natürlich ist auch bei mir die Anspannung vor dem Saisonstart groß. Insbesondere nach der schmerzlichen Niederlage im Pokalspiel in Salzwedel muss ich meine Mannschaft in dieser Woche neu einstellen und aufrichten.

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TSG-Trainer Marko Fiedler gibt sich optimistisch im Hinblick auf den Saisonverlauf seines Teams. | Foto: Verein

Wie würdest Du dich selbst als Trainer einschätzen?

Marko Fiedler: Ich würde von mir behaupten meine Aufgaben immer mit 100 Prozent Motivation anzugehen und dabei bin ich sehr ehrgeizig und sicherlich auch temperamentvoll. Als Trainer ist es meine Aufgabe die Mannschaft zu formen, jeden Einzelnen weiterzubringen und natürlich auch mich selbst weiterzuentwickeln.#

Hast Du eine klar umgrenzte Philosophie?

Marko Fiedler: Für mich gibt es nur Sieg oder Niederlage. Meine Mannschaft wird immer auf Sieg spielen und das kann man natürlich auch gut aus einer defensiven Grundordnung erreichen.

Mit Christian Harant, Detlef Sobzcak und Dir sind beim Landesligateam drei Personen in der Verantwortung, die in ihrer aktiven Karriere sehr erfolgreich insbesondere im TSG-Trikot waren. Nutzt ihr manchmal die Geschichten aus der guten alten Zeit, um das Team zusätzlich zu motivieren???

Marko Fiedler (mit einem Lächeln im Gesicht): Ja, auf jeden Fall. Gerade in schwierigen Situationen kann man so gut Mitgefühl zeigen und die Spieler antreiben. Manche traditionelle Trainingsmethoden, insbesondere im Kraftbereich, hole ich hin und wieder auch gern mal noch raus.

Die neue Saison steht vor der Tür. Wer ist Favorit auf den Aufstieg? Wer kämpft gegen den Abstieg? Welche Zielstellung hast Du mit deiner Mannschaft?

Marko Fiedler: Zu den klaren Favoriten zählen mit Sicherheit Stahl Thale, der VfB Ottersleben, Fortuna Magdeburg und als mein Geheimfavorit noch Einheit Wernigerode. Die Abstiegsfrage ist dabei deutlich schwieriger zu beantworten, nahezu jedes Team kann mit einer schlechten Phase in den Tabellenkeller. Das haben wir zwischenzeitlich in der letzten Saison selbst erlebt. Für uns halte ich eine Platzierung unter den ersten Sechs für realistisch in Anbetracht der vorhandenen Qualität des Kaders. Wichtig ist mir dabei aber auch die gute Zusammenarbeit mit der zweiten und dritten Mannschaft.

Wir zufrieden bist Du mit der Vorbereitung auf die Saison 2015/2016? Welcher Spieler hat besonders überzeugt/ überrascht?

Marko Fiedler: Zwar zähle ich das verkorkste Pokalspiel mit zur Vorbereitung, trotzdessen bin ich mit dem Verlauf sehr zufrieden. Hervorheben kann ich dabei eigentlichen keinen meiner Spieler. Alle hängen sich voll rein und agieren dabei als Gemeinschaft.

Der Kader deines Teams hat sich durch die insgesamt acht Neuzugänge verbreitert. Welchen Eindruck hast Du von deinen „Neuen“?

Marko Fiedler: Das passt schon. Generell ist der Eindruck positiv, das Potential ist vorhanden und alle wurden von der Mannschaft gut aufgenommen.

Durch die Neuzugänge ist deine Mannschaft taktisch deutlich variabler geworden, hast Du trotzdem ein festes System im Kopf?

Marko Fiedler: Meine Mannschaft kann definitiv mehrere Systeme spielen. In der Defensive sind die Abläufe ja relativ ähnlich und insbesondere offensiv bietet die Truppe viele Möglichkeiten. Wir wollen in jedem Spiel unser System durchsetzen und natürlich so bestenfalls immer gewinnen.

Vielen Dank für das schöne Schlusswort und das Gespräch.


Rückblick in die Historie – 2018 – Saisonrückblick Erste

Einen guten sechsten Platz erreichte die TSG Calbe aus der Landesliga Nord. Das stimmt den Abteilungsleiter Rainer Schulze zufrieden. Auch wenn noch mehr möglich gewesen wäre. Doch eine Verletztenmisere in den letzten Spielen machte die Hoffnungen zunichte.

Ruhige Tage gibt es derzeit bei Rainer Schulze, dem Abteilungsleiter der TSG Calbe aus der Landesliga, nicht. Vier Abgänge (Enrico Palm, Lucas Michaelis, Florian Schmidt und Alexander Voigt) musste die TSG nach der abgelaufenen Saison verkraften. Zudem verließ auch Trainer Marko Fiedler den Verein. Die Position wird vorerst von Christian Harant und Detlef Sobczak übernommen. Bis zum Winter auf jeden Fall. Neuzugänge kann der Abteilungsleiter auch noch nicht vorstellen. „Wir haben Probleme, Verstärkung zu finden. Es gibt aber Gespräche.“ Weiter führt Schulze das Thema nicht aus. Die Stimme des Abteilungsleiters hebt sich aber etwas, wenn Schulze über die abgelaufene Saison spricht.

Die TSG landete auf dem sechsten Rang. Spielte sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde eine solide Saison. „Ja, am Ende sind wir zufrieden mit der Platzierung. Es wäre aber mehr möglich gewesen, vielleicht sogar Platz drei“, sagt Schulze. Denn die Teams aus Westerhausen (1.) und Staßfurt (2.) waren zu stark, das sieht auch der Abteilungsleiter ein. „Im gesamten Verlauf gesehen geht das aber völlig in Ordnung.“

Denn zuletzt plagten die TSG große Verletzungssorgen. Die Calbenser reisten gerade so mit elf Mann zu den Spielen. Mit dabei waren unter anderem der 46-jährige Christian Harant, der ein Spiel absolvierte. Sogar Fiedler stand in vier Partien auf dem Platz. „Wir waren gesundheitlich einfach zu sehr angeschlagen“, sagt Schulze. Denn mit Matthias Buszkowiak, Evgeni Denisenko, Enrico Palm, Lucas Michaelis und Thomas Hellige fielen gleich fünf Stammkräfte aus. Zudem verließ Vit Fiser die Calbenser im Winter und ging zurück in seine Heimat nach Tschechien. „Das hat auch ein bisschen was ausgemacht, denn es stand noch ein Spieler weniger zur Verfügung.“ Dadurch lief die TSG nur mit absoluten Not-Elfen auf. Zwischenzeitlich standen mit Benjamin Richter, Lucas Schulz und Philip Küster drei Torhüter als Feldspieler auf dem Platz. Dafür schlug sich das Team aber zumeist achtbar aus der Affäre. Am vorletzten Spieltag verlor die TSG zwar knapp mit 0:1 gegen den Burger BC, kassierte den Treffer aber erst in buchstäblich letzter Sekunde des Spiels.

Eine besondere Partie ist dem Abteilungsleiter nicht im Kopf geblieben. Beeindruckend waren aber die Vorstellungen gegen den SV Stahl Thale (8:1) und der 6:1-Kantererfolg am letzten Spieltag der Saison zuhause gegen Germania Olvenstedt. Dafür haben drei Spieler die Aufmerksamkeit von Schulze auf sich gezogen. „Christian Baartz und Lucas Schulze haben einen ordentlichen Sprung gemacht. Zudem bin ich schwer beeindruckt von der Leistung von Maik Adrian“, meint Schulze. Mit 35 Jahren erzielte Adrian 16 Tore in 28 Spielen.

Für die neue Saison gibt es noch keine großen Ziele. Denn bis zum Beginn der Rückrunde soll ein neuer Trainer gefunden sein. „Christian Harant hat der Zusammenarbeit für ein halbes Jahr zugestimmt“, sagt Schulze. Dadurch, dass der Verein aber auch noch keine Neuzugänge präsentieren konnte, werden die sportliche Ziele erst einmal niedrig angesetzt. „Wir peilen einen Platz im Mittelfeld an. Wir werden sehen, welche Spieler noch den Weg zu uns finden. Dann können wir die Ziele immer noch anpassen“, sagt Schulze.

Die Vorbereitung der TSG startet am Montag. Am Freitag beginnt dann der Sparkassen-Cup. „Wir hoffen natürlich, dass wir weiterkommen“, gibt sich Schulze optimistisch. Im ersten Spiel trifft die TSG Calbe auf den SSV Eintracht Winningen aus der Salzlandliga.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Juli 2018


Rückblick in die Historie – 2015 – Saisonrückblick Erste

Daheim zu viele Punkte liegen lassen

Nach einer Saison mit ständigem Auf und Ab steht die TSG Calbe auf dem achten Platz der Fußball-Landesliga. Zwei Trainer führten die Saalestädter durch die Serie. In der Hinrunde und Anfang der Rückrunde stand Torsten Brinkmann an der Seitenlinie. Nach dessen Entlassung übernahm Marko Fiedler, zuvor Coach bei Ligakonkurrent Schönebecker SV, das Zepter.

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Akribischer und professioneller Arbeiter, “aber es hat nicht mehr gepasst. Ich wollte mich aber auch nicht anpassen”, sagt Trainer Torsten Brinkmann. | Foto: Frank Nahrstedt

Fiedler veränderte Brinkmanns Konzept nicht grundlegend. Im Gegenteil. „Grundsätzlich habe ich sein System übernommen.“ Der Coach verlagerte den Fokus allerdings mehr auf die Schnelligkeit. „Wir haben flinke Spieler in unseren Reihen, das wollte ich nutzen.“ Zudem agierte er hinten eher mit einer Viererkette. „Torsten spielte mit einem 3-5-2-System, was in der Hinserie auch sinnvoll war.“ Fiedler stellte außerdem die Innenverteidugung in einigen Partien um. „Die Mannschaft hat diese Maßnahmen aber gut angenommen. Sie hat es mir überhaupt leicht gemacht, das Amt des Trainers zu übernehmen.“ Zunächst brachte der Trainerwechsel auch keinen Einbruch.

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TSG-Abteilungsleiter Rainer Schulze begrüßte am Donnerstag den neuen Co-Trainer des Landesliga-Teams Marco Fiedler im Hegerstadion. | Foto: Verein

Allerdings wurde die TSG zunehmend unstet. Sieg eund Niederlagen wechselten sich fast in jeder Partie ab. Am Ende überwogen die Niederlagen allerdings doch. 13 Mal unterlag Calbe, zehnmal ging das Team als Sieger vom Platz. Dabei waren es vor allem Auswärtsspiele, die zu Gunsten der Saalestädter ausgingen. „Wir konnten auf fremden Rasen unsere Konterstärke gut ausspielen“, erklärte Fiedler die gute Bilanz. Platz sieben belegt die TSG in der Auswärtstabelle. Dem gegenüber steht ein elfter Platz in der Heimtabelle. „Das lag aber auch an unserer Chancenverwertung, die in der gesamten Saison nicht die beste war“, konstatierte der Coach. „Vor allem gegen Irxleben und Krevese haben wir Punkte liegen lassen.“

Platz acht stand am Saisonende zu Buche, ein Ergebnis, „mit dem wir angesichts des Saisonstarts durchaus zufrieden sein können. Wenn man allerdings auch sieht, dass wir uns durch eine Siegesserie aus dem Tabellenkeller gezogen haben und sogar an den Rängen vier und fünf schnuppern konnten, ist Rang acht natürlich weniger schön. Wichtig war aber auch, dass der Klassenerhalt in der Rückrunde nie ersthaft gefährdet war.“

Nun beginnt die Vorbereitung für die Saison 2015/16. Fiedler sieht vor allem den Sparkassen-Cup als gute Trainingsmöglichkeit. Die erste Partie bestreitet die TSG beim Kreisligisten VfB Glöthe. „Die erste Runde ist immer hart und man darf keinen Gegner unterschätzen, sonst scheidet man ganz schnell aus.“ Und Calbe will immerhin ins Halbfinale.

Abschließend bedankte sich Fiedler bei seinen beiden scheidenden Mannschaftsbetreuern Peter Körner und Klaus Noack, die aus gesundheitlichen Gründen aufh ören. Ihnen folgt Detlef Sobczak, der zuvor Co-Trainer der Reserve war.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 08. Juli 2015


Rückblick in die Historie – 2016 – Saisonrückblick Erste

Es mangelt an der Einstellung

Mit Rang acht hat Fußball-Landesligist TSG Calbe sein Ziel verpasst und dabei selbst eine bessere Platzierung verschenkt.

Eindeutige Siege in der Hinrunde, wie ein 6:0 bei Heide Letzlingen oder ein 3:0 gegen SV Irxleben, machten einerseits Lust auf mehr. Auf der anderen Seite: Nach allen Begegnungen gegen den Kreveser SV, SV Förderstedt, Lok Aschersleben – Teams, die nach der Spielzeit auf den unteren Tabellenplätzen landeten – hieß es für die TSG Calbe bestenfalls remis. Jeweils unentschieden stand es zuletzt auch bei TuS Bismark oder Germania Halberstadt II. Aber da sammelte die Elf von Marko Fiedler „Punkte, mit denen keiner gerechnet hatte“. Auch im letzten Spiel zuhause gegen den VfB Ottersleben (3:2) bog die Mannschaft „wieder etwas gerade“. Platz acht der Endstand. „Wir sind damit nicht zufrieden“, gibt Fiedler zu. Platz eins bis sechs war die Zielvorgabe. Und hätte das Team nicht unnötig Punkte liegengelassen, wäre das realisierbar gewesen. „Das lag nicht am spielerischen Können. Sondern an der mangelnden Einstellung.“

Die Saalestädter hatten über lange Zeiten mit Personalnot zu kämpfen. August Schultz, ein echter „Sportsmann“, wie sein Trainer ihn beschreibt, verabschiedete sich für mehrere Monate in ein Auslandssemester. Thanh Thuan Dang Ngoc, Florian Schmidt, Keven Harms, Thomas Hellige, zeitweise mit Benjamin Richter und Rico Willner beide Torhüter – sie alle fielen verletzungsbedingt aus. Sie alle sind auch wichtige Stammkräfte der Mannschaft. Doch zunehmend konnte auf tatkräftige Unterstützung aus dem vereinseigenen Reserveteam gebaut werden. Ein Dank geht von Fiedler insbesondere an Steven Brehmer, Philipp Schönian, Paul Gehrmann und Alexander Heyer.

Ebenfalls aufgrund der geschwächten Personalsituation sprang Christian Harant, der mit Detlef Sobczak das Trainer-Trio vervollständigt, als Keeper ein. Fiedler selbst dreifach als Abwehr-Akteur. Er hebt die positiven Aspekte, die Elf auf dem Feld vor sich erlebt zu haben, hervor: „Ich konnte vor allem das Zweikampfverhalten und die Raumaufteilung besser beobachten, die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen.“ Gegen Grün-Weiß Ilsenburg, Germania Olvenstedt und Heide Letzlingen stand Fiedler in der zweiten Hälfte selbst auf dem Platz. Gegen Letzlingen sah er Rot. Und wurde für die drei folgenden Begegnungen sowohl als Spieler als auch Trainer gesperrt. Seine davon unabhängigen aber zusätzlichen Überlegungen, die TSG im Sommer für den Oberligisten Askania Bernburg zu verlassen, brachten kaum mehr Konstanz in die Abteilung.

Immer dann, wenn alle Spieler an einem Strang zogen, als Einheit auftraten – immer dann hatten es die Gegner schwer. Gerade während das Team durch seine Ausfälle kleiner wurde, gab entsprechende Motivation untereinander einen Schub. Vit Fiser oder Benjamin Richter und Rico Willner trieben ihre Kameraden wiederholt an. Doch oft genug stellten die Landesligisten den Zusammenhalt hintenan. Lag es an fehlender Motivation? Oder lag es gar am Unwillen auf eigene Bedürfnisse zu verzichten? Die Fußballer sollten bereit sein, „sich dem Verein unterzustellen. Und etwas zurückgeben wollen.“ Die eigenen Stärken bündeln, sich in den Dienst der Mannschaft stellen, als Bollwerk auftreten. Eine Einheit bilden, als Voraussetzung für Erfolg. Denn, so betont Fiedler: „Die Mannschaftsleistung steht über allem.“

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Jubel bei der TSG Calbe nach dem Treffer zur 1:0-Führung durch Enrico Palm (Nummer 17), der von Maik Adrian beglückwünscht wird. | Foto: Sebastian Krause

Zwei Akteure werden die TSG verlassen. Michel Veloso, der erst während der Spielzeit hinzustieß, zieht es zurück in seine Heimat nach Baden-Württemberg. Hans Trappiel kann aus beruflichen Gründen nicht mehr am Heger trainieren. August Schultz wird an die Saale zurückkehren. Und sechs Neuzugänge konnte die TSG bereits verpfl ichten. Im Juli beginnen die Vorbereitungen. Diese werden „hart“. Nicht nur sportlich gesehen. Es gilt auch eine Mannschaft zu formen. „Die alte Saison ist abgehakt. Jetzt stehen wir wieder vor einer sehr großen Herausforderung“, blickt Fiedler voraus. „Ich freue mich darauf.“

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 25. Juni 2016


Verbundenheit zeigt sich in Unterstützung

Obwohl der ehemalige TSG-Trainer Marko Fiedler zum Ablauf der vergangenen Saison beim Landesligakonkurenten MSC Preußen Magdeburg eine neue Herausforderungen suchte, besteht die Verbundenheit zur TSG Calbe weiterhin.

Soweit es seine Zeit zulässt kickt er noch in der Salzlandligamannschaft der TSG oder auch bei den Alten Herren. Auch zu seiner ehemaligen Mannschaft ist der Kontakt nicht abgerissen und so unterstützt Marko Fiedler mit seiner Firma Bauservice Marko Fiedler die Hegerkicker mit neuen Funktionsshirts der Sportmarke Joma.

Die fortwährend bestehende Herzlichkeit zeigt sich auch auf dem Übergabefoto mit Mannschaftskapitän Keven Harms, Co-Trainer Detlef Sobczak und Neu-Trainer Christian Harant. Natürlich bedankt sich auch das restliche Team für die geleistete Unterstützung.

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Christian Harant, Marko Fiedler, Keven Harms und Detlef Sobczak bei der Übergabe der neuen Funktionsshirts der ersten Mannschaft. | Foto: Verein


Marko Fiedler verlässt die TSG

Nach der Saison beendet Marko Fiedler, Trainer der TSG Calbe, sein Engagement an der Seitenlinie des Landesligisten. Dafür übernimmt Fiedler ab der kommenden Spielzeit  den Ligakonkurrenten MSC Preussen.

Rainer Schulze, Abteilungsleiter der TSG Calbe, rechnete bereits mit vielen Anrufen. Denn beim Landesligisten gab es eine überraschende Personalentscheidung. Trainer Marko Fiedler wird zum Saisonende sein Amt bei den Calbensern niederlegen. „Marko hatte bereits zugesagt, hat dann seine Meinung aber wieder geändert“, so der Abteilungsleiter. Demnach wird sich Fiedler zurneuen Saison dem Ligakonkurrenten MSC Preussen anschließen. Dies gab der Verein am Montagabend bekannt. Ebenfalls zur Überraschung der TSG. „Dass es bereits so große Wellen schlägt, damit habe ich nicht gerechnet. Aber es ist jetzt so und daran können wir nichts ändern. Wir wollten noch nicht, dass alle davon erfahren.“

Bevor Fiedler an die Saale wechselte, übernahm er das Steuer beim Schönebecker SV. Von 2012 bis 2014 war er Trainer in der Elbestadt. Danach zog es den heute 45-Jährigen zum Lokalrivalen. In der Saison 2016/2017 konnte Fiedler aus 30 Spielen 15 Siege holen. Die TSG beendete die Saison auf dem sechsten Rang. Auch in der aktuellen Serie stehen die Calbenser gut da. Derzeit belegt die Mannschaft wieder den sechsten Platz. Doch bereits vor Wochen trat der Coach auf die Bremse: „Wir gehören nicht nach oben und nicht nach unten“, sagte Fiedler nach der 0:4-Niederlage gegen Union Heyrothsberge. Nun folgt der überraschende Wechsel in die Landeshauptstadt.

„Marko hat seine Gründe, doch die gehören nicht in die Öffentlichkeit. Es hat nichts mit der sportlichen Situation zu tun“, verriet der Abteilungsleiter und führte weiter aus: „Wir müssen das akzeptieren und damit leben. Wir haben es zur Kenntnis genommen.“ Am vergangenen Wochenende kam der Trainer auf die Verantwortlichen zu und bestätigte, „dass er sich für den MSC entschieden hat“. Die Magdeburger hatten zuvor die Fühler ausgestreckt. „Unser Trainer Alexander Daul hat den Kontakt vermittelt. Das rechne ich ihm hoch an“, sagt der Teammanager des MSC, Klaus-Dieter Theise. Noch-Trainer Daul, der sein Amt zum Saisonende niederlegt, soll den Preussen in anderer Funktion erhalten bleiben.

Theise begründete die Entscheidung pro Fiedler mit einem alten chinesischen Sprichwort: „Wenn du einen Gegner nicht besiegen kannst, musst du ihn zu deinem Freund machen.“ So konnte die TSG das Rückspiel gegen den MSC Ende März mit 1:0 gewinnen.

Wer nun in der kommenden Saison das Traineramt an der Saale übernimmt, bleibt abzuwarten. Bei der TSG gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger nämlich schwierig. „Wir haben nicht wirklich damit gerechnet. Die Gespräche für die neue Saison waren eigentlich schon abgeschlossen. Jetzt brauchen wir einen neuen Trainer und dazu müssen wir den Markt durchsuchen“, so Schulze.

„Den einen oder anderen Gedanken“ hat sich der Abteilungsleiter bereits gemacht, doch mehr möchte Schulze nicht preisgeben. „Wir müssen sehen, ob die Gedanken, die wir haben, überhaupt umsetzbar sind. Dazu müssen wir Gespräche führen. Aber ich denke, dass es nicht einfach wird.“ Bevor es zu einer Entscheidung kommt, werden sich die Betreuer und der Trainer noch einmal zusammensetzen und reden. Heute kommt es zum Gespräch mit der Mannschaft.

Denn für die TSG steht der Saisonendspurt an. Bereits am Freitag erwarten die Calbenser den TuS Schwarz-Weiß Bismark zum Nachholspiel (18.30 Uhr). Der Abteilungsleiter konnte bereits versichern, dass „wieder einige Ausfälle zu beklagen sind. Wir müssen jetzt Ruhe rein bekommen und dürfen nicht die Nerven verlieren.“ Vier Spiele hat die TSG noch, um sich im oberen Drittel der Tabelle festzusetzen und auch dem Coach nach vier erfolgreichen Jahren einen gebührenden Abschied zu bereiten. Denn auch Schulze ist der Meinung, „dass Marko Fiedler ein guter Trainer“ ist. Dieser muss nun ersetzt werden.


Trainer Marko Fiedler verlängert Engagement

Wie der Vorstand der TSG Calbe am Wochenende mitteilte, bleibt Marko Fiedler auch in der Saison 2017/2018 Trainer der ersten Mannschaft der TSG-Fußballer. Verein und Trainer wollen gemeinsam die durchaus erfogreiche Arbeit fortsetzen.

An seiner Seite werden auch weiterhin Matthias Oehme, als Co-Trainer, Christian Harant, als Torwarttrainer, Deltlef Sobczak, als Mannschaftsverantwortlicher, und Anne Greiser, als Physiotherapeutin, fungieren.

Wir wünschen dem Trainerteam an dieser Stelle allzeit viel Erfolg.


Energie tanken am Heger

In der vergangenen Woche starteten die Fußballer der TSG Calbe in die Saison und nahmen ihr Training auf. Nach einem Test zur Ausdauerleistungsfähigkeit am Donnerstag und einem Zehn-Kilometer-Lauf durch die grüne Lunge Calbes am Freitag steckte den Spielern bereits die erste Müdigkeit in den Knochen. Auch am Wochenende kamen sie nicht zur Ruhe, ein Testspiel stand an. Um anschließend die Regeneration der Muskulatur anzukurbeln und Abwechslung in das Training zu bringen, hatte Coach Marko Fiedler eine besondere Idee.

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Nach der erfolgreichen Pilates-Einheit bedankten sich die Fußballer der TSG um Betreuer Detlef Sobczak
(v.l.) und Kapitän Keven Harms (v.r.) bei Annett Abramowski (v.M.). | Foto: Franziska Herz

Seine Elf wurde am Montag zu einer Einheit Pilates geladen. Physiotherapeutin Annett Abramowski kam an den Heger und übernahm das Kommando. „Für die nächsten zwei bis zweieinhalb Stunden“, wie Fiedler zuerst witzelte. Ganz so lange dauerte es dann nicht, dennoch ließ Abramowski die Fußballer bei Kräftigungs- und Dehnungsübungen schwitzen. Pilates, als ganzheitliches Körpertraining, soll vor allem die tiefer liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskeln ansprechen. Und auch Abramowski bestätigte: „Man konnte gut erkennen, dass bei vielen die Muskeln verkürzt sind. Durch einseitige Belastung beim Sport entstehen muskuläre Dysbalancen, die durch das Dehnen gemindert werden.“

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Auch Partnerübungen waren Bestandteil. Füße aneinander und an den Händen fassen, bei Christian
Baartz (l.) und Marcel Würlich hat das funktioniert. | Foto: Franziska Herz

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Schon die Erwärmung begann schwierig, doch Christian Baartz
(l.) und Than Thuan Dang Ngoc hatten keine Probleme, ihr
Gleichgewicht zu halten. | Foto: Franziska Herz

„Nicht lachen“, musste Fiedler seine Schützlinge ab und zu auff ordern – Das TSG-Team hatte sichtlich Freude an dem etwas anderen Training und probierte sich, mit einer Brise Humor, eifrig in allen Übungen aus. „Zu Beginn waren sie noch mutig und munter“, beobachtete der Coach, „aber mit der Zeit wurden sie ruhiger.“ Abramowski weiß, dass es bei regelmäßiger Durchführung auch zu einer spürbaren Verbesserung des Körpergefühls kommt. Ob mal wieder eine „Abwechslung“ am Heger ansteht? Die ein oder andere Idee hat Fiedler zumindest schon.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 13. Juli 2016