Trotz deutlichem Chancenplus nur unentschieden

Im Duell der Altherrenmannschaften der TSG Calbe und dem Polizei Sportverein Magdeburg konnten sich die gastgebenden Hegerkicker zwar viele Angriffe erfolgreich bis vor das gegnerische Tor vorgetragen, letztlich zappelte das Spielgerät aber nur ein einziges Mal im PSV-Netz.

Die Elf von TSG-Trainer Heinz Sobczak startet überaus erfolgreich in das Duell, bereits nach fünf Spielminuten konnte Thomas Kindermann einen abgeblockten Ball von der Strafraumgrenze mit seinem vermeintlich schwächeren Fuß sicher im kurzen Eck verwandeln. In der Folge blieben die Calbenser fortwährend am Drücker, ohne spielerisch gänzlich zu überzeugen, blieben bis zum Pausenpfiff mindestens eine handvoll weiterer guter Chancen ungenutzt.

Auch im zweiten Spielabschnitt dominierte die TSG, allerdings waren die jeweiligen Schützen entweder nicht konsequent genug, schlossen teils überhastet ab oder der Schlussmann des PSV klärte mitunter sehenswert auf der Torauslinie. Letztlich bewahrheitete sich die altbekannte Fußballregel: “Wer vorn zu viel liegen lässt, wird irgendwann hinten bestraft.” Von insgesamt drei guten Kontern der Gäste, schloss Tobias Gottschalk aus Nahdistanz nach 65 Spielminuten zum Ausgleich ab. Zum uneingeschränkten Matchwinner avancierte der PSV-Torhüter abschließend, als er bis zum Schlusspfiff noch zwei weitere Male den einschussbereiten TSG-Stürmer Stefan Biernbaum zur Verzweiflung trieb.

Nach dem aus TSG-Sicht sicherlich ernüchternden 1:1-Unentschieden, müssen die Calbenser in der Folgewoche beim FSV Magdeburg antreten. Ein sicherlich schwer einschätzbarer Gegner, da die Magdeburger erst ein Saisonspiel absolviert haben. Mit ein wenig mehr Abschlussglück sollte auch dort wieder ein Sieg möglich sein.

TSG Calbe: Udo Finkelmann – Sebastian Ast, Uwe Ehrhardt, Ronny Kade, Gunnar Meißner, Swe Imroth, Kevon Fenzl, Thomas Kindermann, Jan Arnoldi, Stefan Storch, Stefan Birnbaum, eingewechselt: Steven Ilgenstein, Ralf Hammermann, Mathias Sladczyk


Drei weitere Punkte auf der Habenseite

Fußball ist auch bei den Alten Herren ein Ergebnissport und nachdem sich die Calbenser einiges Lob für die spielerische Leistung der letzten Wochen einheimsen aber wenige Punkte erreichten, war der 3:1-Heimsieg gegen den PSV Magdeburg wohl eher das Prädikat “Pflichtsieg”.

Vieles gibt es über das Spiel dann allerdings nicht zu sagen, nachdem bereits nach 4 Spielminuten Jan Arnoldi zur TSG-Führung vollendete, schien auch aufgrund der sehr defensiven Grundausrichtung der Gäste ein entspanntes und torreiches Spiel aus TSG-Sicht zu folgen. Obwohl der PSV im Ex-Calbenser Alexander Menz einen einzigen und auf sich allein gestellten Unruheherd hatten, sorgte der Schlendrian im Calbenser Spiel für unzählige Fehlpässe und mangelnde Konsequenz in den Zweikämpfen. Trotz sehr deutlicher Überlegenheit blieben bis zum Halbzeitpfiff weitere klare Torchancen aus.

Da zur Pause dann auch noch Alexander Menz passen musste, konnte aus TSG-Sicht rein garnichts mehr anbrennen. Dementgegen jedoch kam der PSV besser ins Spielund hatte den ein oder anderen Abschluss. Da auf der Gegenseite weiterhin an ein gebundenes Spiel nicht zu denken war, musste letztlich eine Einzelaktion von Stefan Schliemann herhalten, der zwei Spieler hinter sich ließ und Mathias Sladcyk bediente, der per Kopf vollendete (53. Minute). Wie gebraucht der heutige Tag war, zeigte dann sicherlich der Anschlusstreffer, bei dem ein abgerutschter Fernschuss den ansonsten überaus entspannt haltenden Christian Harant überraschte und plötzlich ein Punktverlust wieder möglich schien. Letztlich reichte ein weiter Abschlag vom Calbenser Schlussmann, um die komplette Gästeabwehr auszuhebeln, sodass Mathias Sladcyk zum 3:1-Endstand aus Nahdistanz vollenden konnte.

Die weiteren Ergebnisse des heutigen und der letzten Spieltage offenbart in der Stadtliga Magdeburg eine extreme Ausgeglichenheit, sodass scheinbar zwischen Platz eins bis acht so ziemlich alles möglich erscheint. Insofern sind die weiteren drei Punkte, wie auch immer sie zustande kamen, immens wichtig. Am kommenden Wochenende steht bereits das erste Rückrundenspiel im Hegerstadion auf dem Programm und gegen den Tabellennachbarn FSV Magdeburg haben die Calbenser noch einiges aus dem Hinspiel gut zu machen.


Alte Herren der TSG erreichen die nächste Runde

Mit der ersten Runde des Stadtpokal-Wettbewerbes starteten nun auch unsere Alten Herren in die neue Spielsaison. Mit dem Polizei SV Magdeburg war ein unbekannter Gegner aus der Stadtklasse, der sich als kampfstark und spielerisch auf Augenhöhe erwies, auf dem Heger zu Gast.

Die Mannschaft von Trainer Heinz Sobczak, bei der Sven Naumann sein Debüt bei den Alten Herren gab, fand gut in die Begegnung und war sogleich feldüberlegen. Allerdings verlor man bereits nach 10 Spielminuten ein wenig den Faden und gab das Spiel in der Folgezeit aus der Hand. So hatten dann auch die Gäste nach einer Viertelstunde die erste klare Torchance des Spiels. Doch zum Glück für unsere Mannschaft verfehlte der Schuss des freigespielten Angreifers aus ca. 16 Metern das von Steffen Schellin gehütete Tor recht deutlich. Auf der anderen Seite rackerten die TSG-Angreifer Fred Schwarz und Thomas Hesse zwar unermüdlich, doch klare Chancen konnte sich unsere Mannschaft gegen eine gut organisierte Gästeabwehr kaum erarbeiten. Erwähnenswert waren lediglich ein direkter Freistoß sowie ein Distanzschuss jeweils von Ralf Wegener.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit brachte Heinz Sobczak mit Swen Imroth und Sven Hause zwei frische Kräfte ins Spiel. Für Belebung sorgte aber die gesamte Mannschaft, die jetzt noch konzentrierter als im ersten Spielabschnitt zu Werke ging.
Die Gästeabwehr geriet unter Druck. In der 65. Spielminute war es dann soweit: Neu-Kapitän Fred Schwarz setzte sich im gegnerischen Strafraum durch und vollendete zum Führungstreffer für die TSG. Fünf Minuten später stand Fred Schwarz wiederum im Mittelpunkt des Geschehens, als er sich einen völlig überflüssigen Platzverweis einhandelte. Er beschwerte sich bei Schiedsrichter Ulrich Ehlers über wiederholte, nicht geahndete unfaire Attacken seiner Gegenspieler und erhielt prompt die gelbe Karte. Damit zeigte er sich nun überhaupt nicht einverstanden, verwies auf seine Rolle als Mannschaftskapitän und bekam dafür gelb/rot zu sehen. Nun mag die Entscheidung des Schiedsrichters, der ansonsten ein guter Leiter der Begegnung war, überzogen gewesen sein, trotzdem sollten derlei Diskussionen mit dem Unparteiischen in Zukunft unterbleiben. In Unterzahl brachte unsere Mannschaft das Ergebnis über die verbleibenden 10 Spielminuten (plus 5 Minuten Nachspielzeit), ohne noch in ganz große Bedrängnis zu geraten.

TSG Calbe: Steffen Schellin – Jens Hammermann, Uwe Ehrhardt, Ralf Hammermann, Michael Kober, Torsten Göhr, Sven Naumann, Ralf Wegener, Mario Kober (41.Minute Swen Imroth), Thomas Hesse (41. Minute Sven Hause), Fred Schwarz