Daheim zu viele Punkte liegen lassen

Nach einer Saison mit ständigem Auf und Ab steht die TSG Calbe auf dem achten Platz der Fußball-Landesliga. Zwei Trainer führten die Saalestädter durch die Serie. In der Hinrunde und Anfang der Rückrunde stand Torsten Brinkmann an der Seitenlinie. Nach dessen Entlassung übernahm Marko Fiedler, zuvor Coach bei Ligakonkurrent Schönebecker SV, das Zepter.

Fiedler veränderte Brinkmanns Konzept nicht grundlegend. Im Gegenteil. „Grundsätzlich habe ich sein System übernommen.“ Der Coach verlagerte den Fokus allerdings mehr auf die Schnelligkeit. „Wir haben flinke Spieler in unseren Reihen, das wollte ich nutzen.“ Zudem agierte er hinten eher mit einer Viererkette. „Torsten spielte mit einem 3-5-2-System, was in der Hinserie auch sinnvoll war.“ Fiedler stellte außerdem die Innenverteidugung in einigen Partien um. „Die Mannschaft hat diese Maßnahmen aber gut angenommen. Sie hat es mir überhaupt leicht gemacht, das Amt des Trainers zu übernehmen.“ Zunächst brachte der Trainerwechsel auch keinen Einbruch.

Allerdings wurde die TSG zunehmend unstet. Sieg eund Niederlagen wechselten sich fast in jeder Partie ab. Am Ende überwogen die Niederlagen allerdings doch. 13 Mal unterlag Calbe, zehnmal ging das Team als Sieger vom Platz. Dabei waren es vor allem Auswärtsspiele, die zu Gunsten der Saalestädter ausgingen. „Wir konnten auf fremden Rasen unsere Konterstärke gut ausspielen“, erklärte Fiedler die gute Bilanz. Platz sieben belegt die TSG in der Auswärtstabelle. Dem gegenüber steht ein elfter Platz in der Heimtabelle. „Das lag aber auch an unserer Chancenverwertung, die in der gesamten Saison nicht die beste war“, konstatierte der Coach. „Vor allem gegen Irxleben und Krevese haben wir Punkte liegen lassen.“

Platz acht stand am Saisonende zu Buche, ein Ergebnis, „mit dem wir angesichts des Saisonstarts durchaus zufrieden sein können. Wenn man allerdings auch sieht, dass wir uns durch eine Siegesserie aus dem Tabellenkeller gezogen haben und sogar an den Rängen vier und fünf schnuppern konnten, ist Rang acht natürlich weniger schön. Wichtig war aber auch, dass der Klassenerhalt in der Rückrunde nie ersthaft gefährdet war.“

Nun beginnt die Vorbereitung für die Saison 2015/16. Fiedler sieht vor allem den Sparkassen-Cup als gute Trainingsmöglichkeit. Die erste Partie bestreitet die TSG beim Kreisligisten VfB Glöthe. „Die erste Runde ist immer hart und man darf keinen Gegner unterschätzen, sonst scheidet man ganz schnell aus.“ Und Calbe will immerhin ins Halbfinale.

Abschließend bedankte sich Fiedler bei seinen beiden scheidenden Mannschaftsbetreuern Peter Körner und Klaus Noack, die aus gesundheitlichen Gründen aufh ören. Ihnen folgt Detlef Sobczak, der zuvor Co-Trainer der Reserve war.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 08. Juli 2015


Viel Durchschnitt und Mittelmaß

Die Abschlusstabelle der Salzlandligasaison 2014/2015 listet die Landesligareserve der TSG Calbe mit dem neunten Tabellenrang auf, mit nahezu ausgeglichener Spielstatistik und ausgeglichenem Torverhältnis. Viele Indikatoren, die am Ende den Rückschluss auf eine überaus mittelmäßige Saison nur unterstreichen.

Sportlich musste das Team vom Trainergespann Jörg Harms und Detlef Sobczak zu Saisonbeginn den Abgang der beiden routinierten Stützen im Mittelfeld, Sven Bartsch und Daniel Schwan, verkraften und tat sich damit insbesondere im Spielaufbau bis in die Rückrunde hinein lange schwer. Da mit Philipp Berner auch noch der etatmäßige Libero in das Landesligateam berufen wurde, ergab sich eine weitere schwer zu schließende Lücke.

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Christian Kober musste in dieser Saison noch mehr Verantwortung im Mittelfeld übernehmen und war zumeist als Antreiber gefordert.. | Foto: Falko Haltenhof

In der Hinrunde blieb vieles dann auch Stückwerk, nicht so sehr, weil die Calbenser spielerisch ihrem Gegner unterlegen waren, meist war es nämlich umgekehrt, vielmehr ließ man in den entscheidenden Torraumszenen die letzte Überzeugung vermissen und verließ dabei teilweise Spiele als Verlierer, in denen wohl auch der Gegner so richtig nicht wusste, warum er die drei Punkte zugesprochen bekam. Lange Zeit dümpelten die Hegerkicker im unteren Mittelfeld herum, zeigten zwischenzeitlich starke Auftritte gegen Spitzenmannschaften und verlor die Woche drauf dann wieder erschreckend schwach gegen einen Abstiegskandidaten, insgesamt eben irgendwie durchschnittlich.

Gleiches gilt allgemein auch für die Rückrunde. Schnell im sicheren Mittelfeld der Salzlandliga angekommen, spielte das junge TSG-Team teils überaus überzeugend, erzielte im Endeffekt jedoch viel zu wenige Tore aus der Überlegenheit. Der Anschluss an das vordere Mittelfeld war so schnell verloren gegangen, da aber zugleich auch die Abstiegsränge punktemäßig weit entfernt blieben, ging die Saison im grauen Mittelfeld zu Ende.

In der neuen Saison müssen sich die Calbenser erneut einige Umstellungen hinnehmen. Nachdem das Trainerteam seinen Abschied verkündete, konnte mit Dirk Bizuga ein ehrgeiziger neuer Trainer für die Aufgabe gewonnen werden. Mittelmaß und Durchschnitt wird wohl nicht unbedingt auf seiner Agenda für die neue Saison 2015/2016 stehen.


Dirk Bizuga übernimmt Salzlandliga-Team

Nach vielen intensiven und erfolgreichen Jahren an der Seitenlinie des Salzlandliga-Teams der Calbenser Fußballer gibt das Trainerteam Jörg Harms und Detlef Sobczak die Verantwortung zur neuen Saison 2015/16 an Dirk Bizuga weiter.

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Dirk Bizuga übernimmt in der anstehenden Spielzeit die Verantwortung für das Salzlandligateam der TSG Calbe. | Foto: Verein

Der Abschied fällt dabei sowohl den Spielern als auch dem bisherigen Trainerteam keinesfalls leicht. Für Detlef Sobczak wartet mit der Betreuerfunktion der TSG-Landesligamannschaft zur neuen Saison bereits eine neue wichtige Aufgabe. Jörg Harms wird aus gesundheitlichen Gründen erstmal etwas kürzer treten, aber trotzdem als regelmäßiger Gast bei den Spielen erwartet.

Für die Mannschaft, die in der aktuellen Saison bisweilen unter ihren Möglichkeiten gespielt hat, dementgegen in verschiedenen Spielen aber wiederum tollen Fußball zeigte, beginnt Anfang Juli die Saisonvorbereitung mit einem neuen verantwortlichen Trainer. Mit Dirk Bizuga konnten die TSG-Verantwortlichen dabei einen ambitionierten Trainer für die Aufgabe gewinnen, der schon auf reichlich Trainererfahrung zurückgreifen kann. Nach den langjährigen Stationen bei der Reserve des Schönebecker SC und dem FSV Nienburg und nach dem Intermezzo bei der SG Gnadau in der Landesklasse geht er mit reichlich Schwung an seine neue Aufgabe. Mit einer intensiven Saisonvorbereitung sollten explizit die starken Leistungsschwankungen eingefangen und der Blick in die obere Tabellenhälfte gerichtet werden.


Jahresrückblick der TSG-Fußballer

Das Jahr “eins” nach dem verheerenden Saalehochwasser war insgesamt wieder ein erfolg- und erlebnisreiches für die Calbenser Fußballabteilung. Den größten Kraftakt in der ehrenamtlichen Arbeit stellte dabei weiterhin die Akquise von Spenden und Sponsoren zum Ersatz der entstanden Schäden und der Finanzierung der “Übergangslösung – Container” dar. Weiterhin werden dafür 1.758,08 Euro Miete monatlich fällig, umso erfreulicher war da der Bewilligungsbescheid zur Wiederherstellung der Hegersportanlage im ersten Halbjahr 2015.

Aber auch sportlich hat sich im zurückliegenden Jahr wieder einiges getan, hierzu seien die folgenden drei Mannschaften nur exemplarisch für die tolle Fortentwicklung im Verein beschrieben:

Auf hohem Niveau und mit einer unvorstellbaren Resonanz werden die Minikicker im Verein an den Fußballsport herangeführt. Teilweise bis zu 20 Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren spielen in der G-Jugendmannschaft unter der Leitung von Günter Lenhart und Carsten Moritz.

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TSG-Trainer Günter Lenhart, Sponsor Heiko Neuling, der Weihnachtsmann und Co-Trainer Carsten Moritz freuen sich gemeinsam mit ihren Schützlingen über die gelungene weihnachtliche Überraschung.| Foto: Verein

Mit dem Kreismeistertitel schloss die C-Jugendmannschaft eine starke Saison im Sommer erfolgreich ab und konnte im anschließenden halben Jahr in der höheren Altersklasse ebenfalls spielerisch und ergebnistechnisch überzeugen. Derzeit steht das Team um den Rosenburger Trainer Sven Rehren und den Co-Trainer Christian Wegener auf dem 3. Platz und hält den Blick weiter in Richtung Spitzenposition.

C-Jugend_Kreismeister 2014

Gemeinsames Foto zum Kreismeistertitel. | Foto: Verein

Auch im Erwachsenenbereich beschreiben die jeweiligen Teams wichtige Bestandteile in ihren Ligen. Insbesondere die Landesligamannschaft der TSG allerdings vollzog dabei im Jahr 2014 eine Berg- und Talfahrt. Nach dem guten fünften Platz zum Abschluss der Saison 2013/2014 gab es ein großes “Stühlerücken” in der Mannschaft, denn neben Trainer Thomas Sauer verließen auch mehrere Spieler den Verein. Mit Trainer Torsten Brinkmann, später ergänzt durch Marko Fiedler und Torwarttrainer Christian Harant konnten erfahrene Sportkameraden für die Seitenlinie gewonnen werden. Trotz spielstarker Neuzugänge stellte sich allerdings zu Beginn der neuen Saison kein Erfolg ein. Insgesamt brauchte das Team scheinbar bis zum achten Spieltag, um zusammenzuwachsen. In der Folgezeit jedoch folgte eine schwungvolle und sehr überzeugende Serie mit derzeit neun Spielen ohne Niederlage und dem großen Sprung auf den fünften Tabellenrang.

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Viel zu jubeln für die TSG Calbe: Mit Alexander Voigt und Vit Fiser (Mitte, von links) freuen sich (v.l.) Sebastian Zapke, Kai Rathsack, Keven Harms und August Schultz. | Foto: Frank Nahrstedt

In der Rückschau auf das Jahr 2014 zeigten sich demzufolge vereinfacht zwei wichtige Dinge, zum einen war es aus sportlicher Sicht insgesamt ein gutes Jahr und weiterhin wurde wieder einmal deutlich, dass man viel erreichen kann, wenn man zusammenrückt.


Zwei junge Talente erhalten ihre Chance

“Es gab viele Dinge, die ich sehen wollte, aber nicht gesehen habe. Und es gab Dinge, die ich nicht sehen wollte, dennoch gesehen habe”, fasste Torsten Brinkmann, Trainer der TSG Calbe, das Fußball-Testspiel seiner Elf beim Tabellenführer der Landesliga Süd, TV Askania Bernburg II, zusammen. Das deutlich aussehende 1:4 (0:4) “täuscht allerdings über die Leistung des Team hinweg”.

Die TSG erlebte gleich in den ersten 20 Minuten, warum Askanias Reserve den Platz an der Sonne genießt. Innerhalb von elf Minuten (0:1/7.; 0:2/17.) zappelte der Ball zweimal im Netz der Gäste. “Die Tore sind allerdings auch recht unglücklich gefallen”, lenkte Brinkmann ein, wollte allerdings nicht herunterspielen, dass “wir in der Defensive unsere Grenzen aufgezeigt bekamen. Bernburg hat sehr schnelle Spieler. Uns fehlte es teilweise an der Athletik, mit ihnen mitzuhalten.” In der 26. Minute fiel dann noch das 0:3.

Calbe stand allerdings nicht geschockt auf dem Platz. “Wir hatten selbst gute Aktionen, allerdings konnte Askania glücklich auf der Linie klären.” Die Saalestädter hatten nicht so viel Glück und mussten mit einem 0:4 in die Kabine gehen.

In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich der Gastgeber dann auf Konterfußball, ließ die TSG kommen und lauerte auf seine Chancen. Tore fielen auf Seiten der Kreisstädter allerdings keine mehr.

Aber auch die Saalestädter taten sich schwer. Erst in der 88. Minute gelang August Schultz der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand. “Wir haben in diesem Spiel gesehen, wo die Jungs stehen”, sagte Brinkmann. “Außerdem hatte ich die Möglichkeit, verschiedenes zu testen und jungen Spielern Einsatzzeiten zu geben.” Zwei von ihnen kamen von den A-Junioren. Alexander Heyer durfte sich als linker Verteidiger beweisen, Paul Gehrmann agierte im defensiven Mittelfeld. “Man muss als Trainer einer ersten Mannschaft auch immer im Blick haben, was aus der Jugend nachwächst”, erklärte der Coach. “Das Talent bei den beiden ist auf jeden Fall da. An der Erfahrung hapert es selbstverständlich noch.” Aber auch innerhalb der eigenen Reihen stellte Brinkmann um. So versuchte sich Sebastian Schröder beispielsweise als Innenverteidiger.

Die Calbenser B-Jugend, hier im Spiel gegen Rosenburg, verlor unglücklich in Welsleben. | Foto: Verein

Alexander Heyer, hier noch als B-Jugendlicher im Jahr 2012, wurde im Landesliga-Team der TSG Calbe als Linksverteidiger aufgeboten. | Foto: Verein

TSG Calbe: Richter – Noack (46. Trappiel), Harms, Schultz, Schmidt (46. Würlich), Viser, Rathsack (46. Voigt), Bergholz, Schröder (46. Dang Ngoc), Heyer, Gehrmann

Tore: 1:0 Daniel Ochmann (7.), 2:0 Malte Weil (17.), 3:0 Oliver Drachenberg (26.), 4:0 Lucas Weichbrot (45.), 4:1 August Schultz (88.)

Schiedsrichter: Patrick Menz (SV Rothenburg)


August Schultz trifft dreimal

Trainer Torsten Brinkmann hatte die Fußballer der TSG Calbe nicht geschont. Neben Hallenturnieren hieß es vor allem: Kraftraining. Umso mehr freute sich das Team auf sein erstes Testspiel auf dem Rasen. Und die Premiere 2014 glückte. Mit einem 5:2 (3:0)-Sieg kehrte die TSG vom Salzlandligisten 1. FSV Nienburg zurück. Mann des Spiels, zumindest offensiv, war August Schultz mit drei Toren.

Auch für die Nienburger war es das erste Testspiel. Und auch wenn beide Teams erst einmal wieder in den Tritt kommen mussten, wurde der Liga-Unterschied von immerhin zwei Spielklassen deutlich. “Im Prinzip kann man nach dem ersten Test noch nicht wirklich sagen, wo man steht”, erklärte der TSG-Coach.

Die Partie begann zunächst mit einer unschönen Szene. Thanh Thuan Dang Ngoc wurde im Strafraum gefoult. Es gab Elfmeter. Vit Fiser trat an und verwandelte souverän zum 1:0 (7.). Gleich acht Minuten später zappelte das Leder ein zweites Mal im Nienburger Netz. Torschütze: Schultz. Es war sein erster von drei Treffern. “Offensiv hat er wirklich überragt”, lobte Brinkmann. “Es war auch ein Test. August hat eine sehr hohe Endgeschwindigkeit, braucht aber viel Platz, um diese zu entwickeln. Unser Plan ist, ihn entweder im Mittelfeld oder im Sturm einzusetzen, je nachdem, wie der Gegner steht.”

Neben Schultz und Fiser trug sich auch Dang Ngoc in die Torschützenliste ein. Auf seiten der Nienburger war es Jan Thiele, der beide Treffer innerhalb von fünf Minuten erzielte. “Unsere Schwäche war die Ballkontrolle”, sagte der Trainer. “Dadurch sind Ballverluste produziert worden, die nicht sein mussten. Daran werden wir arbeiten.”

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es schon am Freitag. Dann reist Calbe zum nächsten Testspiel-Gegner TV Askania Bernburg II (Landesliga Süd). Die Partie beginnt um 19 Uhr.

FSV Nienburg: Held (45. Huke) – Hechler (45. Kurde), Donath (45. Kasler), Schulze (45. Hensel) , Knöffler (45. Thiele), Engel, Schmidt (45. Krebs), Schmilorz, Adam (45. Schumann), Labbert (45. Stahn), Neumeister

TSG Calbe: Richter – Noack, Harms, Schultz, Schmidt, Fiser (45. Bergholz), Rathsack, Dang Ncog, Trappiel, Schröder, Weber

Tore: 0:1 Vit Fiser (7., FE), 0:2, 0:3, 0:4 August Schultz (15., 31., 60.), 0:5 Thanh Thuan Dang Ngoc (75.), 1:5,2:5 Jan Thiele (78., FE; 82.)

Schiedsrichter: Frank Schinke (Bernburg)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 27. Januar 2015


Aufholjagd zum Endspurt

Dass die Fußballer der TSG Calbe am Ende der Landesliga-Hinrunde auf dem fünften Platz stehen würden, damit hatte niemand zum Beginn der Saison 2014/15 gerechnet. Denn der Start hätte katastrophaler kaum verlaufen können.

Zwei Niederlagen in Folge, ein Sieg gegen SV Stahl Thale und dann drei weitere Punktverluste in Serie. Das Endergebnis: letzter Platz. Was nun? Aber Torsten Brinkmann, der die TSG zur neuen Saison übernommen hatte, blieb ruhig, verwies immer wieder darauf, dass sich die Mannschaft erst wieder finden und sie sich auch auf ihn als neuen Trainer einstellen müsse.

Brinkmanns Geduld wurde belohnt. Gegen den SV Fortuna Magdeburg gab es ein 1:1-Unentschieden. Damit war das Eis in Calbe gebrochen. Was dann folgte, war für viele wohl kaum zu glauben. Die Saalestädter machten fortan kräftig Boden gut. Das Remis gegen den SVF markierte eine Aufholjagd, die in einer Serie aus acht Partien ohne Niederlage bestand. Die Punkte sammelten sich auf dem Konto der TSG und am Ende der Hinrunde stand sie mit 24 Zählern und einem positiven Torverhältnis von 33:28 auf dem fünften Rang.

Besonders in der Ferne erwies sich die TSG als gefährliche Mannschaft. In der Auswärtstabelle belegt sie den dritten Platz. Nur auf heimischem Rasen wollte es in der Hinrunde noch nicht so recht laufen. Dass es aber auch anders geht, bewies Calbe im ersten Rückrundenspiel gegen den SV Förderstedt, das die Saalestädter mit 5:1 gewannen.

Calbe besserte sich in der Hinrunde vor allem defensiv und auch in der Disziplin. Brinkmann schreckte auch nicht vor disziplinarischen Maßnahmen zurück, was Alexander Vogt zu spüren bekam, der für ein paar Wochen in der Reserve auflaufen musste. Spieler und Trainer waren aneinander geraten. Nach dem Verbüßen seiner “Strafe” kam Vogt jedoch wieder zurück in die erste Mannschaft.

Für die Rückrunde hat Calbe personell noch einmal nachgerüstet. Rico Willner und Thomas Hellige, ehemals Spieler von Ligakonkurrent Schönebecker SV, folgten ihrem ehemaligen Trainer Marko Fiedler zur TSG. Fiedler hatte, nachdem er sich vom SSV trennte, die Stelle als Co-Trainer angenommen.

Auch sonst bereitet sich die Mannschaft intensiv auf die Rückrunde vor. So bestritt die TSG bereits das eigene Hallenturnier, den Fides-Cup, und tritt am Freitag beim 5. WBG-Cup des Schönebecker SV an. Zudem sind weitere Testspiele geplant. Am Sonnabend, 31. Januar, tritt Calbe um 16 Uhr beim TV Askania Bernburg II (Landesliga Süd) an. Am darauffolgenden Sonnabend, 7. Februar, geht es dann zum Verbandsligisten Haldensleber SC. Die Partie beginnt um 14 Uhr.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 14. Januar 2015


Knappe Niederlage im Test

Am Freitagabend testete die Landesligamannschaft der TSG Calbe gegen Verbandsligist Preussen Magdeburg und unterlag nach 90 ansehnlichen Spielminuten unglücklich mit 1:2.

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Maik Adrian erzielte bereits nach drei Spielminuten die TSG-Fühurng. | Foto: Andy Mull

Die TSG begann forsch und ging bereits nach drei Minuten durch Maik Adrian nach schönem Zuspiel von Sascha Bergholz in Führung. Im Anschluss hatte Calbe zahlreiche Möglichkeiten, die allesamt ungenutzt blieben. TSG-Trainer Torsten Brinkmann nutzte den Test um zahlreiche Spieler auf verschiedenen Positionen zu probieren. So kam es in der zweiten Halbzeit zu einem Bruch im Spiel, welchen der Verbandsligist folglich zum Ausgleich und kurz vor Spielende gar zur Führung nutzte.

Insgesamt zeigte sich Torsten Brinkmann mit dem Test zufrieden, haderte aber mit der Chancenverwertung seines Teams.

Bereits am nächsten Samstag ist die TSG dann beim Ex-Verein ihres Trainers, Germania Halberstadt II, zu Gast.