Zum fehlenden Glück gesellt sich auch noch viel Pech

Die Spielzeit 2018/2019 lief bei der TSG Calbe gar nicht nach den Vorstellungen der Verantwortlichen. Die Saalestädter stiegen aus der Fußball-Landesliga ab. Dabei machte Trainer Christian Harant vor allem eine Sache aus, die zumindest eine Teilschuld an der Situation hatte.

Für Christian Harant war es keine einfache Saison. Nach dem Abgang von Marko Fiedler bot sich Harant, der eigentliche Torwart-Trainer des Fußball-Landesligisten TSG Calbe, als Übungsleiter an. Sein Engagement sollte nur bis zum Winter gehen, bis dahin wollte die sportliche Führung einen neuen Trainer vorstellen. Doch daraus wurde nichts. Harant blieb bis zum Saisonende und konnte den Abstieg aus der Fußball-Landesliga nicht verhindern. Doch dafür gab es einen Hauptgrund.

Es kam oft genug vor, dass Harant sich am Abend vor dem Spiel den Kopf zerbrach, wer denn in der Startaufstellung stehen wird. Meist war die Auswahl aber einfach. „Es gab keine zwei Wochen, in denen die gleiche Aufstellung auf dem Platz stand“, klagt Harant und spricht die dünne Personaldecke damit direkt an. So konnten keine Laufwege oder Abläufe einstudiert werden. „Dass es so schlimm wird, habe ich aber selbst nicht gedacht. Hinzu kamen ja auch noch die verletzten Spieler.“

An der spielerischen Qualität lag es dabei nicht. Direkt am ersten Spieltag bejubelte die TSG Calbe einen 3:1-Erfolg gegen den VfB Magdeburg-Ottersleben. Noch Tage später wurde über diesen Erfolg am Hegerstadion gesprochen. Doch die Freude währte nur kurz. Es folgten vier Niederlagen in Serie und die TSG fand sich fortan im unteren Mittelfeld der Tabelle wieder. Zu der misslichen Lage beim Personal verließ die TSG Calbe immer weiter das Glück. „In etlichen Spielen hatten wir große Chancen, doch der Ball flog an den Pfosten über drüber. So ist das, wenn man unten in der Tabelle steht. Und wenn du keine Tore schießt, dann kannst du auch nicht gewinnen. So einfach ist Fußball“, erklärt der Coach.

Weitere große Highlights gab es in den Augen von Harant nur wenige, „sonst hätten wir die Klasse gehalten“. Somit überwog an der Saale doch das Negative, denn der Abstieg konnte nicht verhindert werden. Neben diesem Aspekt schmeckten dem Übungsleiter die zum Teil hohen Niederlagen gar nicht. Dazu zählen die Spiele gegen den SV 09 Staßfurt (1:7), den MSC Preussen (1:5) und Union Heyrothsberge (1:8). Besonders die Niederlage gegen den FC Einheit Wernigerode, der am Saisonende den Aufstieg in die Verbandsliga realisierte, wurmte den Coach noch nach der Saison. „Wir waren während der Partie nicht schlechter, hatten sogar gute Möglichkeiten“, erinnert sich Harant zurück. Am Ende setzte es vor heimischen Publikum eine 0:5-Pleite.

„Wir waren in so vielen Spielen nicht schlechter“, sagt Harant, doch die Erfolge blieben aus. Vor allem die Unentschieden gegen die direkten Konkurrenten im Keller wie Niegripp (1:1) und Ottersleben (3:3) sorgten dafür, dass es am Ende nicht mehr reichte. „An der Einstellung der Mannschaft lag es auf keinen Fall“, bestätigt Harant, denn sein Team war bemüht, wollte an jedem Wochenende auf dem Platz stehen. Als Beispiel führt der Übungsleiter die Partie gegen den Blankenburger FV an. Auswärts holten die Calbenser einen Punkt, waren ab der 18. Minute allerdings nach einem Platzverweis in Unterzahl. „Nach der Saison aber etwas schön reden zu wollen, ist auch Quatsch“, schätzt der Übungsleiter realistisch ein. „Die Saison ist abgehakt.“

In der kommenden Spielzeit soll nun alles anders werden und die Köpfe wieder nach oben gehen. Harant wird dann nicht mehr an der Seitenlinie stehen, denn die TSG-Führung konnte im März einen Nachfolger finden. Marcel Würlich wird das Ruder übernehmen. Bereits seit frühester Kindheit kickt Würlich im Hegerstadion und war dabei ein wichtiger Bestandteil einer der wohl erfolgreichsten Nachwuchs-Jahrgänge im Calbenser Fußball. Ein Mann mit „Stallgeruch“, der die TSG Calbe wieder in höhere Klassen bringen soll.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 04. Juli 2019


Saisonabschluss mit reichlich Spaß und Abschiednehmen

Zum letzten Training der alten Saison ließen sich die Eltern zusammen mit den Trainern einen besonderen Abschied bei den Minikickern der TSG Calbe einfallen.

Beim Wasserbombenzielwerfen, Eltern-Gegen-Kinder-Fußballspiel und vielen weiteren Highlights stand der Spaß für alle absolut im Vordergrund. Nach einer Stärkung vom Grill ging es mit der Ehrung für alle Spieler für die überaus erfolgreiche Saison weiter.

Natürlich war auch viel Ehrgeiz bei beiden Teams zu sehen. | Foto: Verein

Natürlich war auch viel Ehrgeiz bei beiden Teams zu sehen. | Foto: Verein

Viel Spaß beim Duell Eltern gegen Kinder. | Foto: Verein

Viel Spaß beim Duell Eltern gegen Kinder. | Foto: Verein

Anschließend hieß es dann leider Abschied nehmen. Der ältere Jahrgang des Teams verlässt die G-Jugend und spielt ab dem Sommer dann in der Calbenser F-Jugend.

Abschließendes Neunmeterschießen. | Foto: Verein

Abschließendes Neunmeterschießen. | Foto: Verein

Noch mehr Wasser. | Foto: Verein

Noch mehr Wasser. | Foto: Verein

Wasserbombenzielwerfen. | Foto: Verein

Wasserbombenzielwerfen. | Foto: Verein

Für die kommende Saison suchen die jüngsten TSG-Kicker noch weitere Mitspieler (2013 oder jünger geboren), wer also Lust auf Fußball und ein tolles Team hat, kann sich einfach bei den Trainern melden. Trainingsauftakt ist der 17. Juli, ab 17 Uhr, im Hegerstadion.

Daten der G-Jugend der TSG Calbe:

Trainingszeiten:

Mittwoch und Freitag von 17 bis 18 Uhr im Calbenser Hegerstadion

Trainer:

Günter Lenhart 0152/24796907

Steven Höhne 0172/9425336


Spitzenspiel spiegelt den Saisonverlauf wider

Allein die Tatsache, dass die Alten Herren der TSG Calbe am letzten Spieltag der Stadtliga Magdeburg den Serienmeister MSV Börde zum Spitzenspiel im Calbenser Hegerstadion begrüßen durften, offenbarte schon, dass die Mannschaft um TSG-Trainer Heinz Sobczak auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken kann.

Die abschließenden 80 Minuten im Duell Zweiter gegen Erster können dann auch als Blaupause für die gesamte Saison 2018/19 herhalten: Da wäre zum einen Udo Finkelmann, der den etatmäßigen TSG-Keeper Stephan Herrmann erfolgreich vertreten konnte. Insgesamt setzten die Calbenser vier verschiedene Torhüter ein. Gemeinsam mit dem sehr überzeugenden Abwehrverhalten des gesamten Teams führte dies zu überaus wenigen Gegentoren und dem Prädikat „Beste Abwehr der Liga“. Gegen den Ligaprimus hagelte es zum Abschluss zwar vier Treffer, neben zwei toll herausgespielten Toren, waren aber auch ein sehr glücklich verwandelter Strafstoß und ein Konter zum Spielende dabei, viel mehr ließ die aufmerksame Abwehr gegen den spielstarken Gegner aber nicht zu. Dass zum Abschluss mit Kai Schmidt und Jan Arnoldi zwei Mittelfeldspieler nach sehenswerten Angriffen die TSG-Tore erzielten, spricht auch Bände, denn die insgesamt erzielten 40 Tore verteilen sich auf viele Spieler. Dass es am Ende „nur“ 40 Tore geworden sind, zeigt das große Manko der Calbenser Alten Herren: die Chancenverwertung, allein im Spiel gegen den MSV Börde tauchten die TSG-Kicker ein halbes Dutzend mal allein von dem Gästekeeper auf, ohne anschließend den Torerfolg zu bejubeln.

Bei nur vier knappen Niederlagen gegen den MSV Börde und die Preußen aus Magdeburg blicken die Calbenser auch trotz der vermeidbaren 2:4-Niederlage am letzten Spieltag auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück. Man darf jetzt bereits gespannt sein, ob sich die Entwicklung in der kommenden Saison fortsetzen wird und es dann wieder zum Duell Erster gegen Zweiter im Hegerstadion kommt, dann vielleicht mit einem erfolgreicheren Ergebnis aus Sicht der TSG Calbe.


Fragen an das Trainerteam der Ersten

Mit Beginn der neuen Saison 2018/19 in der Landesliga Nord hat sich an der Seitenlinie einiges verändert, obwohl die Personen in der verantwortlichen Positionen keine Unbekannten sind. Das Trainerteam um Christian Harant stellt sich verschiedenen Fragen:

Welche Erfahrungen haben Ihr und eure Mannschaft aus der abgelaufenen Spielzeit mitgenommen?

Trainerteam: Als Team kann man auch gegen vermeintlich stärkere Mannschaften mithalten, wenn alle zusammenhalten und alles geben.

Ihr habt beide unter dem scheidenden Trainer Marko Fiedler bereits Verantwortung im Trainerteam übernommen, wie habt Ihr die anstehenden Aufgaben untereinander neu verteilt?

Trainerteam: Christian Harant wird sicherlich verstärkt die Trainingsarbeit durchführen, Detlef Sobczak wird sich insbesondere um das viele Organisatorische kümmern. Mit der Hilfe von Maik Hoffmann und Keven Harms als Co-Trainer kommt natürlich ergänzend in allen Bereichen jede Menge Unterstützung dazu. Wobei das Entscheidene die Teamarbeit von uns gemeinsam sein wird.

Das Trainerteam der Landesligakicker der TSG Calbe: Christian Harant, Keven Harms, Detlef Sobczak und Maik Hoffmann. | Foto: Verein

Das Trainerteam der Landesligakicker der TSG Calbe: Christian Harant, Keven Harms, Detlef Sobczak und Maik Hoffmann. | Foto: Verein

Werdet Ihr den eingeschlagenen Weg weitergehen oder gibt es Neuerungen in der Trainingsarbeit rund um das Landesligateam?

Trainerteam: Im Großen und Ganzen wird sich nicht viel ändern.

Dein Team ist im Großen und Ganzen zusammengeblieben. Das spricht für eine gewisse Konstanz. Was erwartet Ihr von den Neuzugängen?

Trainerteam: Das wird sich erst noch zeigen.

Wer zählt zu den Leistungsträgern im Team, wer zu den Hoffnungsträgern?

Trainerteam:. Auf alle Fälle sind die älteren und erfahrenden Spieler wichtig, aber natürlich müssen sich auch die Jüngeren voll mit einbringen. Wir müssen eben als Mannschaft noch enger zusammenrücken und die Verantwotung auf möglichst viele Schultern verteilen.

Wie zufrieden seid Ihr mit dem Verlauf der Vorbereitung? Gibt es einen “Gewinner der Vorbereitung”?

Trainerteam: Bisher lässt sich das noch nicht abschließend beantworten, warten wir mal die ersten Pflichtspiele ab.

Wer zählt zu den Favoriten auf den Aufstieg in die Verbandsliga, wer muss gegen den Abstieg kämpfen?

Trainerteam: MSC Preußen Magdeburg, VfB Ottersleben und SV 09 Staßfurt werden sicherlich ganz oben mitspielen. Bei den Absteigern ist in der Landesliga Nord alles möglich, da kann jeder mal stolpern, hoffentlich nicht wir.

Welche Zielsetzung habt Ihr mit der Mannschaft? Welche Zielsetzung hat sich ggf. die Mannschaft selbst gesetzt?

Trainerteam: Wir wollen natürlich möglichst frühzeitig mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns sicher im Mittelfeld etablieren.


Vorschau auf das Wochenende 04. bis 05. August

Nach der Recht ordentlichen Vorstellung des Landesligisten aus Calbe gegen die ZLG Atzendorf, bestreitet die TSG Calbe am kommenden Samstag 15.00 Uhr im Hegerstadion ein weiteres Vorbereitungsspiel.

Zu Gast ist die Landesklassevertretung aus Kleinmühlingen. Nach den guten Ergebnissen die die Gäste in der bisherigen Vorbereitung erzielt haben, wird die Begegnung wohl auch ein echter Prüfstein für die Schützlinge von Christian Harant und Maik Hoffmann.


Ergebnis passt – Leistung ausbaufähig

Die TSG Calbe siegte im Testspiel gegen die ZLG Atzendorf deutlich mit 4:1 (2:1). Dabei täuscht das Resultat aber etwas über den Spielverlauf hinweg. Das Duell war eher ausgeglichen und zeigte beiden Seiten auf, welche Baustellen in der Vorbereitung noch zu beheben sind.

Plötzlich wehte es den Sonnenschirm weg. Die Tische kippten um. Es wurde windig und bedrohlich dunkel über dem Hegerstadion in Calbe. So entschloss sich Schiedsrichter Maximilian Peter Müller dazu, das Spiel einige Minuten eher abzupfeifen. Bevor es anfing, wie aus Eimern zu gießen. Denn das Testspiel am Sonnabend zwischen Landesligist TSG Calbe und der ZLG Atzendorf aus der Landesklasse IV war beim Stand von 4:1 (2:1) ohnehin entschieden.

Dabei spiegelte das deutliche Resultat den Spielverlauf aber nicht ganz wider. „Mit dem Ergebnis war ich zufrieden“, so der Calbenser Co-Trainer Maik Hoffmann. „Die Leistung stimmte aber vor allem in der ersten Hälfte nicht. Wir haben zu viele lange Bälle geschlagen.“ Zumindest waren auf Calbenser Seite aber Standards ein probates Mittel. Denn der 1:0-Führungstreffer durch David Lull fiel nach einem Freistoß (32.). Nur drei Minuten später kamen die Atzendorfer zwar zum Ausgleich durch Kai Hänsch. Die TSG ging durch Keven Harms aber erneut in Führung (43.). Der Defensiv-Routinier traf ebenfalls nach einem ruhenden Ball. „Das Spiel war in der ersten Hälfte ausgeglichen. Es war ärgerlich, dass wir durch zwei Freistöße die Gegentore fangen“, sagte ZLG-Trainer Heinz Weile.

Hoffmann beobachtete nach der Pause dann eine Besserung. „Die zweite Hälfte war besser. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht mehr auf dem Platz stand“, scherzte das Calbenser Urgestein. Der 38-Jährige stellt sich für diese Saison als Back-up zu Verfügung und spielte im Testkick direkt von Beginn an. Die Personalsorgen waren schuld. „Wir haben das Team mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgestockt“, berichtete der Co-Trainer. Dafür haben es die Gastgeber in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit aber gut gemacht.

Und auch von einem Fehler der Atzendorfer profitiert. Keeper Dave Nöpel eilte nach einem langen Ball aus seinem Tor heraus, verpasste die Kugel jedoch. Damit musste Chris Rose den Ball nur noch im leeren Kasten unterbringen. Der 19-Jährige stellte auf 3:1 (51.). Und der Tiefschlaf der ZLG setzte sich nur zwei Minuten später fort. Christian Baartz durfte durch die Abwehr marschieren und hatte alle Zeit der Welt, um in der Mitte den mitgelaufenen Lull zu bedienen, der seinen Doppelpack zum 4:1 schnürte. „Das hätten wir besser verteidigen müssen“, sagte Weile und gab das auch seiner Mannschaft während des Spiels zu verstehen. Und seine Worte schienen gefruchtet zu haben.

Die Gastgeber waren in der Folge nicht mehr zwingend genug und der Landesklassist kam immer häufiger in das letzte Drittel. Dort war dann ein Lattenknaller eine Art Hallo-Wach-Effekt, denn in der Schlussphase gaben die Gäste den Ton an. Einer der beiden tschechischen Testspieler traf nach 70 Minuten den Querbalken. Wieder mal könnten sich die Atzendorfer, was Neuzugänge angeht, im Nachbarland „bedienen“, doch Bernhard Knoll hält den Ball noch flach. „Es steht noch nichts fest, wir werden sie noch zwei Wochen testen“, so der sportliche Leiter. Weile hat aber bereits jetzt einen positiven Eindruck: „Sie waren bissig und haben ihre Sache ordentlich gemacht.“

Generell war der ZLG-Coach trotz der 1:4-Pleite „zufrieden“ und sagte: „Es war ein abwechslungsreicher Test und eine gute Trainingseinheit.“ Ähnlich sah es sein Gegenüber: „Es ging in erster Linie darum, dass sich jeder bewegt. Die Einstellung war sehr gut“, so Hoffmann. Dass bei beiden Teams trotzdem noch einige Baustellen in der Vorbereitung offen sind, da waren sich die Trainer ebenfalls einig.

Calbe: Küster – Lull, Harms, Denisenko, Schulz (46. Rose), Baartz, Schönian, Hoffmann (46. Sandau), Gernat, Dummer, Weber (46. Schuckert)

Atzendorf: Nöpel – Knoll, Horn, Schäfer, Faatz (46. Cosic), Tupy, Hänsch (46. Brüggemann), Güttel, Gehrke (46. Eisenträger) und zwei tschechiche Gastspieler

Tore: 1:0 David Lull (32.), 1:1 Kai Hänsch (35.), 2:1 Keven Harms (43.), 3:1 Chris Rose (51.), 4:1 David Lull (53.)

Schiedsrichter: Maximilian Peter Müller

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 01. August 2018


Neuer, aber altbekannter Co-Trainer

Die Geschichte zwischen Maik Hoffmann und der TSG Calbe ist zweifelsohne eine ganz besondere. Fast 20 Jahre schnürte der heute 38-Jährige seine Töppen für die Blau-Weißen.

Und nachdem er vor einigen Jahren seine Karriere aus familiären Gründen schon beendet hatte, kehrt er nun zurück. Erneut. „Es hat gejuckt in den Füßen“, sagt er selbst. Hoffmann kann einfach nicht ohne seine TSG. „Wir haben ihn als Co-Trainer reaktiviert und bei Bedarf steht er auch als Spieler zur Verfügung“, freut sich Rainer Schulze, der sportliche Leiter der Calbenser. Damit wird Hoffmann dem neuen Coach Christian Harant zur Seite stehen. Morgen um 15 Uhr muss Hoffmann seinen „Chef“, der in Dänemark im Urlaub weilt, auch gleich mal vertreten. Die Landesliga-Kicker testen um 15 Uhr im Hegerstadion gegen die ZLG Atzendorf aus der Landesklasse IV.

Seit Montag leitet Hoffmann das Training bei der TSG, versucht dabei auch „selbst fit zu werden“. Denn er steht als Back-up bereit und könnte bereits gegen die Atzendorfer das Trikot wieder überstreifen. Denn personell wird es „recht eng“, so der Co-Trainer. „Wir werden wohl auch mit Spielern aus der Zweiten aufstocken müssen.“

Doch in der Urlaubszeit geht es dem kommenden Gegner ähnlich. Auch bei der ZLG wird es „personell knapp“, so Coach Heinz Weile, dem neben den Urlaubern auch die verletzten Brüder Stefan und Christian Rock fehlen werden. „Aber wir werden eine vernünftige Mannschaft aufstellen.“ Die Atzendorfer wollen die bislang erfolgreiche Vorbereitung fortsetzen. Zwar schied die Weile-Elf genauso wie die TSG Calbe in Runde eins des Sparkassen-Cups aus, das bot aber mehr Zeit für Training. „Bislang läuft trotz der tropischen Temperaturen alles nach Plan“, freut sich Weile. „Die Neuzugänge fühlen sich wohl und sind angekommen. Die Anwesenheit ist auch ordentlich.“ Nun soll das gute Training auch im Testspiel umgesetzt werden. Zwar erwartet der 65-Jährige eine „spielstarke Mannschaft“ als Gegner, dennoch „wollen wir unsere taktische Linie durchsetzen und individuell weiter Fortschritte machen“.

Das sehen die Calbenser, die im Sommer einen großen Umbruch durchlebten, sicher ähnlich. Dazu kommt aber noch ein anderes Ziel: Die Mannschaft und das neue Trainergespann müssen sich erstmal zusammenraufen. „Bis auf zwei, drei Spieler ist mir der Kader noch relativ unbekannt“, sagt Hoffmann. Die TSG wird das Duell entsprechend locker angehen: „Wir sehen es als eine weitere Trainingseinheit.“ Denn bis zum Saisonstart gibt es noch viel zu tun. Und das gilt für beide Seiten.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 27. Juli 2018


Vorschau auf das Wochenende 28. bis 29. Juli

Nach dem mehr als peinlichen Ausscheiden im Sparkassencup, bestreitet die TSG Calbe am Samstag, dem 28. Juli, 15.00 Uhr ein Vorbereitungsspiel im Hegerstadion. Zu Gast ist die ZLG Atzendorf, die in der Landesklasse spielt.

Die Vorbereitung für den Landesligisten läuft seit längerer Zeit und bisher lag das Augenmerk vordergründig auf dem konditionellen Bereich. Im Rahmen der Vorbereitung konnten neben Robert Soethe von Union Schönebeck zwei weitere Teammitglieder für die neue Saison verpflichtet werden. Maximilian Puschnigg, der bisher im Landesverband Thüringen aktiv war und Maik Hofmann wurde als Co-Trainer wieder reaktiviert. Er unterstützt das Trainerteam und soll die Mannschaft auch auf dem Platz führen und mit seiner Erfahrung Sicherheit geben.