Rainer “Atze” Fabian über die lange und erfolgreiche Trainerzeit bei der TSG

Hallo Atze, im Rückblick auf deine sehr lange Zeit als Trainer bei den Fußballern der TSG Calbe hast Du mit Sicherheit viele Erinnerungen und Geschichten.Wie bist Du zu deinem Spitznamen “Atze” gekommen”?

Rainer Fabian: Ich war in meiner Kinderzeit, so zwischen sechs und sieben Jahre, oft bei unseren Nachbarn und wollte immer den DDR-Comic “Atze” angucken. Nach einer Weile hieß ich dann nur noch “Atze” und das hat sich bis heute nicht geändert.

Wann hast Du mit dem Kicken begonnen?

Rainer Fabian: Ich habe mit dem Fußballspielen im Alter von sechs bis sieben begonnen. Meine Trainer  waren unter anderem D. Nolte, W. Pilatzki, O. Görsch, H. Mertens und M. Wendtland. Trainiert haben wir damals noch mit reinen Gummibällen. Wir hatten in diesen Zeiten noch viele Mannschaften einer Altersklasse. Später im Männerbereich kann ich mich noch gut erinnern, dass wir einmal im Kreispokalendspiel ganz knapp mit 2:1 gegen unsere erste Vertreung verloren haben, in einem späteren Halbfinale allerdings haben wir mit 3:1 gegen sie gewinnen können (lacht).

Woran erinnerst Du dich heute noch gern aus deiner Nachwuchsspielerzeit zurück?

Rainer Fabian: Zu den Spielen sind wir zumeist mit drei bis vier Mannschaften in einem großen Buus oder mit einem LKW gefahren, oder wenn die Spielstätte nicht allzu weit entfernt war mit dem Fahrrad, wer eins hatte (lacht). Zu den Hallenturnieren gab immer neue Turnschuhe, Volleyball-Turnschuhe, diese mussten dann aber natürlich das gesamte Jahr halten. Ab meiner Zeit bei den Knaben habe ich dann immer höherklassiger gespielt, was natürlich fortwährend eine zusätzliche Motivation darstellte.

Vielen bist Du in Calbe allerdings insbesondere als erfolgreicher Nachwuchstrainer und Aufstiegscoach der Zweiten in die Salzlandliga in Erinnerung geblieben.Wie liefen die ersten Jahre als Nachwuchstrainer für dich persönlich? Welche Schwierigkeiten gab es?

Rainer Fabian: Als Nachwuchstrainer habe ich in der Saison 1990/91 bei Günter Lenhart angefangen. Er hatte viele Kinder, brauchte Hilfe und mein Sohn Kevin wollte auch Fußball spielen. Auf Kleinfeld hatten wir immer zwei Mannschaften und viele Kicker wollten unbedingt ins Tor, sodass wir lange Zeit sogar drei Torhüter, A. Balke, K. Fenzl und S. Wiederhold, hatten. Letzterer entschied sich zum Handball zu wechseln und wurde dort zum Toptorhüter, alles richtig gemacht Stefan! (lacht) Ansonsten habe ich eigentlich alle Nachwuchsaltersklassen trainert, bis auf die D- und die A-Jugend, da war einfach kein Rankommen an “Boxer”, Dieter Gütling, und “Schulli”, Frank Schulzik. (lacht)

An welche Spiele, Erfolgeund Situationen erinnerst Du dich gern zurück?

Rainer Fabian: Mein größter Erfolg als Nachwuchstrainer war natürlich der Aufstieg mit der C-Jugend in die Verbandsliga. Zur Aufstiegsparty auf dem Heger musste ich mein Versprechen einlösen und mir wurden die Haare abrasiert. Die Jungs fanden es natürlich sehr lustig, meine Frau jedoch nicht. Ansonsten waren wir immer sehr erfolgreich bei den Hallenkreismeisterschaften und auch bei den Landesmeisterschaften, allerdings waren natürlich der HFC und der FCM immer einwenig zu stark. Auch das Pokalendspiel in der C-Jugend am Sonntagmittag im Hegerstadion zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft der TSG Calbe vor über 100 Zuschauern war ein Highlight. In der Verbandsliga der C-Jugend lagen wir gegen Fortuna Magdeburg zur Halbzeit mit 1:4 zurück, gewannen noch mit 5:4 und Stefan Schliemann schoss damals alle fünf Tore. Nach dem Spiel habe ich ihn umarmt und ihm ein Küsschen auf die Stirn gegeben, weil er unter anderem zwei Kopfballtore erzielte. Natürlich gab es aber auch Spiele wie beispielsweise in Salzwedel, wo wir nach einer 4:1-Halbzeitführung noch 4:6 verloren haben.

Wie lange warst Du Trainer in der Nachwuchsabteilung? Wie würdest Du kurz diese Zeit beschreiben?

Rainer Fabian: Es waren knapp zwanzig Jahre als Nachwuchstrainer und ich muss im Rückblick sagen, dass das eine verdammt schöne Zeit war. Man hat mit den Kindern viel lachen können und auch mit ihnen bei Niederlagen geweint.

Welche Eigenschaften machen einen Nachwuchstrainer aus deiner Sicht aus?

Rainer Fabian: Die Zeiten haben sich sicherlich geändert. Einige Spieler konnte man auch einmal zusammenstauchen und Anderen musste man Streicheleinheiten geben. Heute hätte ich bestimmt oftmals Ärger mit den Eltern bekommen. (lacht)

Im Nachhinein hast Du die Verantwortung an der Seitenlinie für die zweite Mannschaft übernommen. Wie kam es dazu? Wann?

Rainer Fabian: Es war in der Saison 2009/10. Zu dieser Zeit war ich noch B-Jugendtrainer. Bei der Zweiten hatten schon einige Trainer vor mir versucht aufzusteigen und, warum auch immer, es nicht geschafft. Die Zweite hatte keinen Trainer mehr und natürlich war das eine sehr reizvolle Aufgabe. Es gab dann ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter Rainer Schulze auf dem Heger und ich habe sofort zugesagt. In der Mannschaft steckte enorm viel Potential und ich wollte es einfach schaffen mit ihnen aufzusteigen.

War es eine große Umstellung dann junge Erwachsene zu trainieren? Welche insbesondere?

Rainer Fabian: Die Umstellung war doch schon sehr groß, denn ich bin von einem kleinen Kindergarten in einen großen Kindergarten gekommen. (lacht) Da kamen dann schon mal die Antworten “Ja, aber” oder “Wie jetzt?.

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Was fällt Dir auch heute noch besonderes Ein, wenn Du an die Zeit bei der Zweiten denkst?

Rainer Fabian: Natürlich ist da zuvorderst der Aufstieg in die Salzlandliga zu nennen, der bereits lange vor dem letzten Spieltag feststand. Auch die Auszeichnung zum FairPlay-Sieger des Kreisfußballverbandes war toll. Im Heimspiel war ein Spieler von uns verletzt, der Gegner spielte den Ball ins Seitenaus, nach dem Einwurf spielte Sascha Bergholz den Ball zurück zum gegnerischen Torhüter und plötzlich lag der Ball im Tor. Der Gegner war natürlich nicht erfreut, aber das Tor zählte. Im Anschluss ließen wir nach dem Anstoß den Gegner unbedrängt durchlaufen, den Ausgleich erzielen und es stand 1:1. Insgesamt gesehen, war es einfach eine wirklich schöne Zeit, es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Ergänzend fällt mir das Pokalspiel gegen den haushohen Favoriten Atzendorf ein, dass wir in der Verlängerung mit 4:2 gewinnen konnten. Auch die Derbys gegen Gnadau haben Spaß gemacht, weil alle einfach heiß waren und keiner verlieren wollte.

Der Aufstieg in die Salzlandliga beschreibt mit Sicherheit einen der größten Erfolge der Zweiten in der TSG-Historie, auch verbunden mit den mehrnaligen Klassenerhalten. Was hat deine Mannschaft damals so erfolgreich gemacht?

Reiner Fabian

Rainer Fabian vor der Saison 2013/14 mit der zweiten Mannschaft der TSG Calbe in der Salzlandliga.

Rainer Fabian: Das erste Jahr war in jedem Fall noch schwierig, oftmals setzten die Spieler nicht unbedingt das um, was Detlef “Dete” Sobczak und ich sol wollten. Im Folgejahr klappte es dann schon deutlich besser, auch durch die Neuzugänge kam mehr Schwung in das Team und fortan war nun einer für den anderen da.

Welche Spieler waren wichtige Säulen für die vielen erfolgreichen Spiele? (Jeweils mit kurzer Begründung)

Rainer Fabian: Wichtige Spieler der Mannschaft einzeln zu nennen wäre immer ungerecht gegenüber den Anderen. Die Mannschaft war die Säule für den Erfolg in jedem Spiel. Ob die elf Spieler die auf dem Rasen standen oder die vier bis fünf Spieler die erst einmal auf der Bank saßen, letztlich waren alle heiß zu spielen und das war sicherlich der Schlüssel für die vielen tollen Spiele.

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Rainer Fabian, Detlef Sobzcak und Jörg Harms bei ihrer Verabschiedung im Calbenser Hegerstadion. | Foto: Verein

Warum lohnt sich der nicht unerhebliche Zeitaufwand des ehrenamtlichen Engagements trotzdem?

Rainer Fabian: Wer mit Leib und Seele dabei ist, nimmt auch den Zeitaufwand sehr gern in Kauf. Man wird ja schließlich auch belohnt, wenn der Erfolg kommt und die Kinder und Männer sich freuen.

In den Jahren hast Du sehr viele Spieler trainiert, hast Du heute noch Kontakt zu ehemaligen Kickern?

Rainer Fabian: Die meisten ehemaligen Spieler treffe ich auf dem Heger, dann macht man auch mal ein Schwätzchen, gern auch nach dem Spiel bei einem Bierchen. (lacht)

Wie bist Du dem Calbenser Fußball verbunden geblieben?

Rainer Fabian: Leider bin ich nur noch als Mitglied und als Zuschauer der Männermannschaften oder der E-Jugend bei meinem Enkel Luca dabei. Da werden aber sehr schnell viele Erinnerungen wach (lacht, da jucken wieder die Beine). Hoffentlich geht es bald wieder los.


Rückblick in die Historie – 2012 – Saisonrückblick von Rainer Schulze

Aufstiege der zweiten und dritten Mannschaften, Pokalsieg der A-Junioren, gutes Abschneiden der Ersten in der Liga und im Nachwuchs sehr gut aufgestellt – es war eine der erfolgreichsten Saisons für die Fußballer der TSG Calbe. Sportredakteur Frank Nahrstedt sprach mit Abteilungsleiter Rainer Schulze über die Gründe des Erfolgs und die neuen Ziele.

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Abteilungsleiter Rainer Schulze beantwortete im Volksstimme-Interview verschiedene Fragen zur zurückliegenden Saison und wagte bereits einen Blick in die nahe Zukunft

Volksstimme: Herr Schulze, kommt man bei der TSG überhaupt noch aus dem Feiern raus?

Rainer Schulze: (lächelt) Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf. Das ist schwer zu toppen. Ziel ist natürlich, dass die Zweite die Liga hält.

Volksstimme: Welche Mannschaft hat denn für die größte Überraschung gesorgt?

Rainer Schulze: Die Aufstiege der Zweiten und der Dritten waren so nicht erwartet worden. Wir haben mit der Zweiten eine sehr gute Vorrunde gespielt, wodurch auch die ersten Stimmen laut geworden sind, dass wir es in diesem Jahr endlich realisieren könnten. Die Mannschaft hat die Saison dann auch durchgezogen bis zu dem Zeitpunkt, als der Aufstieg feststand. Dann haben wir zwar kein Spiel mehr gewonnen, das möchte ich aber nicht überbewerten. Schließlich waren dann der Druck weg und die Luft etwas raus. Mit dem ersten Platz der Dritten hatte sicherlich vor der Saison niemand gerechnet. Die Entscheidung fiel erst im letzten Spiel. Dass es positiv ausgegangen ist, freut uns natürlich. In meinem 20 Jahren als Abteilungsleiter – mit kurzer Unterbrechung – kann ich mich nicht erinnern, dass wir mal zwei Aufstiege der Reserveteams hatten. Das ist ein topp Ergebnis, mit dem der Anschluss an den Landesliga-Kader endlich geschafft ist. Versucht haben wir es ja schon öfter.

Volksstimme:Wie lange sollte die Zweite denn schon aufsteigen?

Rainer Schulze: in den vergangenen drei, vier Jahren haben wir es gezielt versucht. Wir hatten immer mal neue Trainer oder eine andere Mannschaft, aber es ist nie gelungen. Der Aufstieg ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass sie von der ersten Mannschaft unterstützt wurde. Das ist ein Verdienst der Trainer René Kausmann, der das von Anfang an unterstützt hat, und Thoma Sauer. Bei seiner Verpflichtung zur Winterpause war die Zielstellung: Die Platzierung der Ersten ist wichtig, der Aufstieg der zweiten ist aber wichtiger. Und das haben wir mit Unterstützung aus der Landesliga und aus der Dritten erreicht.

Volksstimme: Was hat die zweite Mannschaft denn so stark werden lassen?

Rainer Schulze: Zum einen hatten wir das Glück, dass die Saison der A-Junioren relativ zeitig zuende war, so dass wir die Jungs im Seniorenbereich einsetzen konnten. Zum anderen war sicherlich der gute Start entscheidend. In dieser Phase hat man Selbstvertrauen getankt. Zudem haben sich die beiden Neuzugänge aus Schönebeck, Daniel Schwan und Sven Bartsch, gut integriert. Auch die gute Arbeit der Trainer Rainer Fabian und Detlef Sobczak hat großen Anteil daran.

Volksstimme:Kann der Schwung mit in die neue Liga genommen werden?

Rainer Schulze: Wir haben letztens zusammengesessen und gesprochen, was auf uns zukommt. Jetzt sind die Spiele sonntags, so dass Spieler besser ausgetauscht werden können. Aber es wird auch mal so sein, dass man ein, zwei, drei Spiele hintereinander verliert, da in der Salzlandliga doch ein anderer Wind weht. Da kommt es dann darauf an, Charakter zu zeigen und den Schlendrian, der nach dem feststehenden Aufstieg eingekehrt war, nicht mit in die Saison zu nehmen.

Volksstimme: Alle drei Herrenmannschaften sind sehr jung aufgestellt. Gehört es zur Philosophie der TSG, fast ausschließlich mit dem eigenen Nachwuchs zu arbeiten?

Rainer Schulze: Die Nachwuchsarbeit steht bei uns im Vordergrund. Wir haben über die Zeit natürlich ein paar Lücken in den Altersbereichen. In den vergangenen drei, vier Jahren haben wir aber verstärkt Spielgemeinschaften mit den umliegenden Vereinen gegründet. Damit haben wir uns eine ordentliche Nachwuchsabteilung aufgebaut. Zielstellung in den vergangenen Jahren war, junge Leute zu integrieren. Das geht natürlich nur, wenn man eine A-Jugend hat. Wenn aus diesem Team einige in den Erwachsenenbereich wechseln, ist das bereits ein Erfolg. Darauf haben wir gebaut.

Volksstimme:Ist der Schönebecker SC im Rennen um die Titel im Nachwuchs der größte Konkurrent?

Rainer Schulze: Ich sehe den Verein gar nicht als Konkurrenz. Wir haben in den vergangenen Jahren schon gut zusammengearbeitet. Durch Christian Kehr haben wir einen guten Draht zum SSC. Wenn man gegeneinander spielt, ist man sportlicher Konkurrent. Aber wenn es notwenig und möglich ist, stellen wir gern wieder Spielgemeinschaften mit den “Grünen” auf.

Volksstimme: Bis auf die B-Jugend hatte die TSG in jeder Altersklasse ein Team. Wird das Feld der auch in der kommenden Saison so breit aufgestellt sein?

Rainer Schulze: Die A-Jugend wird fehlen. Diese Spieler gehen in den Erwachsenenbereich über, einige verlassen dafür den Verein. Doch dank der Bemühungen der Übungsleiter, die sich mit anderen Vereinen in Verbindung gesetzt haben, können wir in der Spielzeit 2012/13 bis auf diese alle Altersklassen besetzen. Hinzu kommt die Frauenmannschaft, die zwar Tabellenletzte geworden ist, aber aus Freude weitermacht. Und natürlich unsere Alt-Herren, die sich nochmal dazu entschieden haben, eine Saison in der Stadtliga Magdeburg zu absolvieren.

Volksstimme:Und die Kader der anderen Erwachsenenteams?

Rainer Schulze: Bis auf Steven Mues und Niels Graichen, die aus familiären Gründen aufhören, bleiben in der Zweiten alle, wir führen noch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen. In der Ersten, deren Platzierung wir auch als Erfolg werten, haben Christian Harant und Maik Hoffmann ihre Karrieren beendet, Keeper Stefan Maibaum geht zurück nach Gerbitz. Alle anderen bleiben, Gespräche werden geführt, wir würden uns gern mit einem Stürmer verstärken.

Volksstimme: Was trauen Sie der Ersten im kommenden Jahr zu?

Rainer Schulze: Wir haben noch nicht konkret darüber gesprochen, die Tendenz geht aber zum Ziel: Plätze eins bis sechs. Dies sind unsere Ansprüche. Favorit ist sicherlich der Schönebecker SC.

Volksstimme:Das heißt, die Landesliga steht der TSG Calbe ganz gut zu Gesicht?

Rainer Schulze: Ja, das ist unser Anspruch. Das ist wirtschaftlich machbar, denn wir wollen weiter in Richtung Nachwuchs arbeiten.

Volksstimme:Durch die beiden Aufstiege wird der finanzielle Aufwand größer. Ist das ein Problem?

Rainer Schulze: Ich sehe das nur in Zusammenhang mit den Schiedsrichterkosten, da in der Salzlandliga bereits drei Referees auflaufen. Das wäre das einzige, was uns finanziell mehr belasten würde. Aber die Kosten können wir abfangen.

(Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 23.06.2012)


Rückblick in die Historie – 2012 – Salzlandligaaufstieg der Zweiten

Nach dem Salzlandligaaufstieg war die Stimmung selbstverständlich glänzend.

Nach dem Salzlandligaaufstieg war die Stimmung selbstverständlich glänzend.

Nach einer langen Siegesserie von insgesamt zehn siegreichen Spielen in Folge und einer auch im Anschluss sehr erfolgreichen Spielzeit 2011/2012 mit nur zwei Niederlagen in der Kreisliga Nord stand das Reserveteam der Fußballer der TSG Calbe bereits vier Spieltage vor dem Saisonschluss als Meister und gleichzeitiger Aufsteiger in die Salzlandliga fest.

Die Erfolgsgeschichte der Mannschaft des Trainergespanns Rainer Fabian und Detlef Sobczak allerdings reicht sogar bis in die Winterpause der Vorsaison zurück. Damals stand die junge Landesligareserve als Viertletzter mit nur zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge mit dem Rücken zur Wand, es folgte eine Rückrunde mit lediglich einer Niederlage und zehn Siegen, sodann man als beste Rückrundenmannschaft noch den Sprung auf den vierten Tabellenrang schaffte.

Diese starke Serie fand in der aktuellen Saison mit der bereits erwähnten Siegesserie ihre Fortsetzung, wobei der Erfolg des mit vielen Calbenser Eigengewächsen besetzten Teams insbesondere in der mannschaftlichen Geschlossenheit auf und neben dem Platz zu finden ist. Die Verantwortung für das Erreichte verteilt sich also auf viele Schultern. Da wäre zum Einen Torhüter Stephan Herrmann zu nennen, der zusammen mit der von Philip Berner organisierten Abwehr die mit Abstand wenigsten Gegentore zu ließ. Auch Daniel Schwan, Toni Houpline und Christian Kober spielten teilweise erfrischenden Fußball im Mittelfeld und bedienten dabei allzu oft Claudio Recklebe im Angriff, der viele wichtige Treffer für seine Mannschaft erzielen konnte. Nicht zuletzt ist da aber noch ein sehr engagiertes Trainerteam, das vor allem mit der akribischen Trainingsarbeit den Grundstein legte.

Zwar ließ das Calbenser Team nach der feststehenden Meisterschaft etwas die Zügel schleifen und „verschenkte“ teilweise schon sichere Punkte noch an die jeweiligen Kontrahenten, den Gesamtblick auf die Saison allerdings konnte dies nur sehr wenig schmälern. Bis zum Start der neuen Saison mit der neuen Herausforderung in der Salzlandliga bleibt allerdings erstmal noch genügend Zeit die nahezu perfekte Saison zu genießen.


Zur Halbzeit des Abenteuers auf Platz 5

Bereits die Saison 2011/2012 in der Kreisliga Nord war für die Fußballer der TSG Calbe II schon schier atemberaubend. Nach einer langen Siegesserie stieg man mit großem Abstand zur Konkurrenz in die höchste Spielklasse des Landkreises auf.

Dass allerdings das Abenteuer Salzlandliga für das junge Calbenser Team ähnlich erfolgreich verlaufen könnte, hätten wohl nur die kühnsten Optimisten im Vorfeld behauptet. Nach einer herben 1:4-Auftaktpleite allerdings folgten viele spielerisch überzeugende und siegreiche Spiele. Mitunter gewann man in hochklassigen Duellen im heimischen Hegerstadion gegen die Spitzenteams SV Einheit Bernburg (3:1) und SV Rathmannsdorf (3:0).

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Stephan Herrmann war eine wichtige Stütze des jungen TSG-Teams. | Foto: Verein

Der Blick auf die Tabelle offenbart zum Abschluss der Hinrunde mit 22 Punkten den fünften Platz. Der weiterhin anhaltende Erfolg ruht dabei auf vielen Schultern, insbesondere im Kollektiv bestehen die Stärken des Teams vom engagierten Trainerduo Jörg Harms und Detlef Sobczak. Jedoch zeichneten sich vor allem in spielentscheidenden Situationen Torhüter Stephan Herrmann, Torjäger Claudio Recklebe und Mittelfeldmotor Toni Houpline aus. Wobei auch die Nachwuchsspieler Niklas und Pascal Weber und Markus Schulz in ihrem ersten halben Jahr im Männerbereich zu überzeugen wussten.

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TSG-Torjäger Claudio Recklebe erzielte trotz einer längeren Verletzungspause insgesamt sieben Treffer für seine Mannschaft. | Foto: Falko Haltenhof

Die Halbzeit des Abenteuers Salzlandliga jedenfalls haben die Calbenser Fußballer sehr gut bewältigt, die anstehende Rückrunde allerdings hält noch viele weitere Aufgaben für die Mannschaft bereit.


Der Spielplan für die Salzlandliga 2012/2013 steht fest

Mit einem Auswärtsspiel beim Titelaspiranten SV Wolmirsleben startet die Calbenser Landesligareserve Ende August in die Premierensaison in der Salzlandliga. Der erste Heimauftritt findet in der darauffolgenden Woche am Sonntag, den 02. September 2012, statt, Gegner wird dann der VfL Ilberstedt sein.

In der Aufstellung der Salzlandliga 2012/2013 haben sich einige Veränderungen ergeben. Der letztjährige Meister, SV Förderstedt, tritt in der neuen Saison in der Landesklasse an und der SV Jahn Gerbitz musste aufgrund des letzten Tabellenrangs den Weg in die Kreisliga antreten. Der überraschende Rückzug des SV Staßfurt II, in der abgelaufenen Saison immerhin Tabellenzweiter, ermöglichte dem Tabellenvorletzten FSV Nienburg den Ligaverbleib. Der SV 08 Baalberge kommt als Absteiger aus der Landesklasse hinzu. Das Starterfeld der anstehenden Saison komplettieren der Meister der Kreisliga Süd, SV Einheit Bernburg, und der Meister der Kreisliga Nord, die Calbenser Landesligareserve.

Hinspielserie der TSG Calbe II:

  •   1. Spieltag – 26.08.2012: SV Wolmirleben – TSG Calbe II
  •   2. Spieltag – 02.09.2012: TSG Calbe II – VfL Ilberstedt
  •   3. Spieltag – 16.09.2012: TSG Calbe II – Egelner SV Germania
  •   4. Spieltag – 23.09.2012: SV 08 Baalberge – TSG Calbe II
  •   5. Spieltag – 30.09.2012: TSG Calbe II – FSV Drondorf/Mehringen
  •   6. Spieltag – 07.10.2012: BSV Eickendorf – TSG Calbe II
  •   7. Spieltag – 14.10.2012: TSG Calbe II – FSV Nienburg
  •   8. Spieltag – 21.10.2012: SG Gnadau – TSG Calbe II
  •   9. Spieltag – 28.10.2012: TSG Calbe II – SV Einheit Bernburg
  • 10. Spieltag – 04.11.2012: Schönebecker SC II – TSG Calbe II
  • 11. Spieltag – 11.11.2012: TSG Calbe II – TSG Unseburg/Tarthun
  • 12. Spieltag – 17.11.2012: SV Rathmansdorf – TSG Calbe II
  • 13. Spieltag – 02.12.2012: TSG Calbe II – SSV Eintracht Winningen

Den gesamten Spielplan der Salzlandliga 2012/2013 finden Sie hier: Spielplan 2012/13


BiberPost-Sonderbriefmarke zum Salzlandligaaufstieg der Zweiten

„Fantastisch“, „einfach geil“ und „es ist einfach unglaublich“ diese und viele weitere Superlative waren bei der Übergabe der BiberPost-Sonderbriefmarke zum Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Salzlandliga zu hören.

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Präsentation der BiberPost-Sonderbriefmarken zum Salzlandligaaufstieg der zweiten Mannschaft der TSG Calbe vor dem Handy-Center-Calbe von Inhaber Heiko Neuling (rechts im Bild)

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BiberPost-Sonderbriefmarke für das deutschlandweite Versenden von Briefen

Heiko Neuling vom Handy-Center-Calbe, in dem neben unterschiedlichen Handy- und Telefonangeboten eben auch die beliebte BiberPost verschickt werden kann, ließ in der BiberPost-Zentrale eine Sonderbriefmarke mit dem Aufstiegsbild der Calbenser Landesligareserve gestalten.

„Ich kann es gar nicht in Worte fassen, nun sind wir als Mannschaft quasi durch ganz Deutschland unterwegs. Das ist einfach nur eine wahnsinnig gute Idee und natürlich auch ne tolle Sache für uns.“ resümiert TSG-Trainer Detlef Sobczak. Die besondere Briefmarke ist übrigens ab sofort im Handy-Center-Calbe in den gewohnten vier verschiedenen Preisstufen erhältlich, erste Briefe jedenfalls wurden bereits mit der 45 Cent Briefmarke ins Land geschickt.

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Weitere Briefmarkenbögen der BiberPost-Sonderbriefmarke