Gleiche Mannschaft, anderer Wille

Der TSG Calbe gelang in der Landesliga Nord eine kleine Überraschung. Mit 1:0 gewannen die Saalestädter gegen den Tabellenführer SV Westerhausen. Das Tor zum Sieg erzielte Maik Adrian in der 57. Minute.

Aufgrund vieler personeller Ausfälle musste Marko Fiedler, der Trainer der TSG Calbe, seine Mannschaft gehörig umstellen. Auch der Coach selbst stand auf dem Spielberichtsbogen als Einwechsler parat. Doch dazu kam es dann nicht. Da es aber auf der Linksverteidigerposition zu einem Engpass kam, musste Enrico Palm, eigentlich ein Mittelfeldspieler, auf die ungewohnte Position. Auch Lucas Schulz, eigentlich Torwart, durfte als Feldspieler agieren und bekam in den letzten vier Minuten die Möglichkeit mitzumischen.

Viele Ausfälle und zwei kurzfristige Absagen und das vor dem Spiel gegen den Tabellenführer. Aber Fiedler machte mit seinen Notumstellungen an diesem Nachmittag alles richtig. Mit 1:0 (0:0) gewann die TSG Calbe das Ligaspiel gegen den Primus SV Westerhausen. „Die Körpersprache war gut und der Wille hat auch gestimmt“, sagte der Trainer nach dem Spiel. Und das war von der ersten Minute an zu sehen. Im Gegensatz zur Vorwoche agierte die TSG über weite Strecken konzentriert und kombinierte sich über den Platz, der in einer sehr guten Verfassung war. Somit gehörte der TSG auch die erste Chance der Partie. Nach einem Freistoß kam Florian Schmidt mit dem Kopf an den Ball. Doch der Versuch flog knapp über das Gehäuse.

Calbe blieb dran und war immer wieder gefährlich. Vor allem die langen Diagonalbälle vom Linksverteidiger Palm brachten den SV Westerhausen gehörig ins Schwimmen. Weit und präzise segelte das Spielgerät auf die rechte Seite, wo Schmidt stand und Tempo aufnehmen konnte. Aber nicht nur Schmidt profitierte von den Bällen, auch Lucas Dübecke. Nach einem solchen Pass scheiterte der Stürmer am Gästetorwart. „Diese Bälle waren angesagt. Florian sollte dann marschieren und einige Male hat es gut funktioniert“, lobte der Coach. Und dass der Einsatz und Wille stimmte, zeigten die vielen Zweikämpfe. „Die faire Zweikampfhärte müssen wir abliefern“, sagte Fiedler. In der ersten Halbzeit hatte die TSG das Spiel gut im Griff. Westerhausen kam nicht oft vor das Tor der Saalestädter. Und wenn es gefährlich wurde, war Benjamin Richter zur Stelle.

Nach der Pause dann das gewohnte Bild. Calbe lief dauerhaft an und zwang den Gegner zu Fehlern. So gewann Keven Harms im Mittelfeld ein Kopfballduell und die Kugel wurde zu Maik Adrian gepasst. Der Stürmer behauptete sich, schlug im Strafraum noch einen Haken und versenkte die Kugel mit links im rechten unteren Eck (57.). Alle Spieler liefen zu Adrian und feierten den Torschützen. Auch die Bank der Saalestädter war aufgesprungen und lag sich in den Armen.

Nach dem Rückstand drängte Westerhausen dann auf den Ausgleich. In der 77. Minute bekamen die Gäste eine Ecke, die in den Strafraum geschlagen wurde. Nach einem Kopfball segelte der Ball auf das Tor zu und Evgeni Denisenko rettete auf der Linie. Da rutschte allen Calbensern das erste Mal das Herz in die Hose. In der zweiten Situation wurde es dann noch einmal brenzlig. Nach einer Flanke ging der eingewechselte Marco Michaelis nach einem Zweikampf mit Thomas Hellige zu Boden. Alle Akteure der TSG hielten den Atem an. Der Schiedsrichter besprach sich mit seinem Assistenten und entschied auf Freistoß für die TSG. Das war auch das Ende der Partie und die TSG sicherte sich drei Punkte. „Es stand zwar die gleiche Mannschaft auf dem Platz, von der Einstellung war es aber eine andere“, meinte der Trainer nach dem Spiel. Einen kleinen negativen Aspekt war für Fiedler, dass „wir manche Angriffe konsequenter zu Ende spielen müssen, wir hatten die Chancen den Bock umzustoßen“, aber nach diesem Erfolg wird der Coach darüber hinweg sehen können.

TSG Calbe: Richter – Buszkowiak, Harms, Denisenko, Schmidt, Adrian (85. Lull), Baartz, Hellige, Gernat, Palm, Dübecke (90. Schulz)

Tore: 1:0 Maik Adrian (57.)

Schiedsrichter: Christian Naujoks (SSV Besiegdas Magdeburg)

Zuschauer: 42

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 26. Februar 2018


Die Einstellung muss stimmen

Den Rückrundenauftakt der Landesliga Nord haben sich alle Akteure der TSG Calbe sicherlich anders vorgestellt. Mit einer deutlichen 0:4-Niederlage gegen den SV 09 Staßfurt reisten die Calbenser zurück an die Saale. Nach dem Spiel versammelte Marko Fiedler, Trainer der TSG Calbe, seine Spieler auf dem Platz. Im Mannschaftskreis sprach der Coach ruhig und aufbauend auf das Team ein. Danach gingen die Akteure direkt in die Kabine. „Ich denke mal, der Trainer hat das Spiel ausgewertet und die Dinge angesprochen, die nicht funktioniert haben“, versichert Rainer Schulze, Abteilungsleiter der TSG. Denn gegen Staßfurt agierte die TSG viel zu zaghaft und spielte vor allem im Angriff ohne jeglichen Zug zum Tor. Nun gastiert der Tabellenführer SV 1890 Westerhausen im Stadion am Heger. Ein nicht schwächerer Gegner, als es Staßfurt in der Vorwoche war.

Doch vielleicht kommt der Gegner gar nicht so ungelegen. „Die Mannschaft muss eine Trotzreaktion zeigen“, meint Schulze und gegen den Tabellenführer hat der „Außenseiter“ bekanntermaßen nichts zu verlieren. In der Vorwoche bemängelte der Abteilungsleiter, dass die Einstellung der Mannschaft nicht passte. „Die Mannschaft hatte keine Körpersprache“, bestätigt Schulze. Wenn es zu etwas Zählbaren reichen soll, „müssen die Spieler eine 180-Grad-Drehung hinlegen.“ Deutliche Worte des Abteilungsleiters. Dennoch erwartet Schulze kein Wunder, „nur die Einstellung muss stimmen“. Dass die TSG Fußball spielen kann, davon ist Schulze fest überzeugt, „sie müssen es bloß zeigen“. Dabei denkt der Abteilungsleiter auch an die treuen Fans der TSG. „Selbst, wenn es mit den Punkten nicht klappt, die Fans müssen zufrieden sein mit dem, was sie sehen.“

In den direkten Aufeinandertreffen gegen Westerhausen sah es für die TSG meistens nicht positiv aus. In der vergangenen Saison unterlagen die Calbenser im heimischen Stadion deutlich mit 3:7. „Das darf uns nicht wieder passieren“, meint Schulze. Auch das Hinspiel der aktuellen Saison verloren die Saalestädter mit 0:3. Doch dort zeigte die TSG eine „gute fußballerische Leistung“, so der Abteilungsleiter. „Es war unglücklich, wie das Spiel ausgegangen ist.“

Über die personellen und taktischen Angaben kann der Abteilungsleiter wenig sagen. Sicher ist aber auf jeden Fall, dass Maik Adrian nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft zurückkehren wird. Zudem erreichten den Verantwortlichen keine Absagen, sodass dem Trainer alle Möglichkeiten zur Verfügung stehen werden. „Ob die Mannschaft umgestellt wird im Vergleich zur Vorwoche, kann ich nicht sagen, da mische ich mich nicht ein“, sagt Schulze.

Höhe Erwartungen hat der Abteilungsleiter an die Partie nicht, dafür waren die vergangenen Aufeinandertreffen im Endergebnis zu eindeutig. „Dass es kein Wunder geben wird und wir Westerhausen eindeutig aus dem Stadion schießen, das sollte klar sein“, untermauert Schulze. Dennoch hofft der Abteilungsleiter, dass die Mannschaft wieder das auf den Platz bringt, was das Team kann.

Und wenn neben dem Fußballerischen auch die Einstellung stimmt, dann könnte die TSG Calbe den miserablen Start wieder ausgleichen.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 23. Februar 2018


Vorschau auf das Wochenende 24. bis 25. Februar

Nach dem Debakel in Staßfurt steht die TSG am Samstag 14.00 Uhr im Hegerstadion vor eine weiteren schweren Aufgabe. Der Spitzenreiter aus Westerhausen ist zu Gast und damit der Topfavorit für den Aufstieg in die Verbandsliga. An das letzte Gastspiel von Westerhausen in Calbe erinnert man sich nur ungern, denn da wurde die TSG mit 3:7 förmlich aus dem Hegerstadion geschossen und dann nach unten durchgereicht. Ich denke, dass Trainer Fiedler die Leistung gegen Staßfurt entsprechend ausgewertet hat und erhoffe mir eine andere Mannschaft als die in Staßfurt.

Spielankündigungeb vom Wochenende:

24.02.2018, 09.30 Uhr, Einheit Bernburg II – TSG Calbe (E-Junioren)

24.02.2018, 11.00 Uhr TSG Calbe – SV 09 Baalberge (C-Junioren)

24.02.2018, 14.00 Uhr TSG Calbe I – SV 1890 Westerhausen

24.02.2018, 14.00 Uhr ZLG Atzendorf II – TSG Calbe III

25.02.2018, 14.00 Uhr Egelner SV Germania – TSG Calbe II


Ratlosigkeit nach Einbruch in der zweiten Halbzeit

Ganz am Ende hatte auch Rainer Schulze schon wieder bessere Laune beim Blick auf den heutigen Montag. Im Fußball-Landespokal wird die zweite Runde ausgelost. „Ich würde liebend gern gegen den 1. FC Magdeburg spielen“, verriet der Abteilungsleiter der TSG Calbe. Erstmal muss sich der FCM aber am Wochenende in der ersten Runde gegen Schwarz-Gelb Bernburg durchsetzen.

Die Freude auf das große Spiel würde vielleicht für kurze Zeit den Frust nach dem Spiel am Sonnabend in der Landesliga beim SV Westerhausen vergessen lassen. Das wurde mit 0:3 (0:0) verloren und es war eindeutig mehr drin. Vor allem nach der ersten Halbzeit.

Beim ambitionierten Team im Harz spielten die Calbenser eine hervorragende erste Hälfte. „Das war ganz stark“, wie Schulze sagte. „Wir hatten mehrere gute Möglichkeiten.“ Maik Adrian vergab eine dieser Gelegenheiten, Lucas Dübecke scheiterte danach frei vorm Torwart und schoss neben den Kasten. „Wir hatten uns in der Halbzeit gesagt, dass hier ein Punkt drin ist.“

Doch was nach dem Seitenwechsel geschah, verstand auch Schulze nicht so ganz. „Da hat nichts mehr geklappt. Es gab Abspielfehler, die Körpersprache war weg. Die Mannschaft ist eingebrochen. Das ist nicht nachvollziehbar.“ Und nach einem Fehler auf der rechten Seite nutzte der Gastgeber die erste echte Torchance und ging durch Top-Stürmer Friedrich Reitzig in Führung (52.). Die Köpfe gingen runter, weitere Fehler passierten. Und weitere Gegentreffer fielen. Erst markierte Ronny Borchardt das 2:0 aus Gastgeber-Sicht (73.), dann legte Reitzig den zweiten Treffer des Tages nach und entschied das Spiel (81.).

Was nach so einem Spiel hängen bleibt? Eigentlich kann die TSG auf der ersten Halbzeit aufbauen. Da war das ganze Potenzial sichtbar. Nach dem Einbruch in Hälfte zwei bleibt aber der fade Nachgeschmack. Im nächsten Punktspiel muss Calbe zum Aufsteiger Havelwinkel Warnau. „Da müssen wir dann schon gewinnen, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren“, meinte Schulze. Entspannt klang das nicht. Der Haussegen hängt etwas schief.

Calbe: Richter – Baartz, Voigt, Gernat, Palm (72. Hellige), Dübecke, Michaelis, Buszkowiak, Harms, Schmidt (63. Denisenko), Adrian

Tore: 1:0 Friedrich Reitzig (52.), 2:0 Ronny Borchardt (73.), 3:0 Friedrich Reitzig (81.)

Schiedsrichter: Daniel Feist (Fortuna Magdeburg)

Zuschauer: 165

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 28. August 2017


Calbe auswärts beim Staffelfavoriten

Auch in der Erinnerung sind die Schmerzen beinahe noch körperlicher Natur. Die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe treffen heute auswärts auf den SV 1980 Westerhausen. Westerhausen? Ja, gegen jenes Team haben die Calbenser am 1. April zu Hause eine derbe 3:7-Klatsche kassiert. Das war ein böser Aprilscherz. „Da sind wir sang- und klanglos untergegangen“, erzählt der sportliche Leiter Burkhard Faupel. „Da will sich die Mannschaft revanchieren. Das ist so klar wie das Amen in der Kirche.“

Das Spiel gegen Westerhausen war eines von vielen durchschnittlichen bis schlechten Spielern der Calbenser in der Rückrunde. Eines der Spiele, dass die TSG warnt und mahnt für die neue Saison. Dass es unbedingt besser laufen sollte. Immerhin waren die Saalestädter mit einem 0:0 vergangene Woche gegen den ambitionierten Aufsteiger SV 09 Staßfurt in die Saison gestartet. „Darauf kann man aufbauen“, sagt Faupel. „Vor allem auf der ersten Halbzeit.“

Klar ist aber auch, dass wohl eine Leistungssteigerung her muss, um auch in Westerhausen punkten zu können. Die Harzer sind eine der ambitioniertesten Mannschaften der Liga. Faupel geht sogar noch weiter. „Für mich ist Westerhausen eindeutig der Staffelfavorit. Das war im letzten Jahr schon eine starke Mannschaft, die die Liga mitbestimmt hat und sich nun effizient verstärkt hat.“ Der SV Westerhausen profitierte unter anderem vom verspäteten Rückzug der Reserve von Germania Halberstadt. Exemplarisch für viele weitere starke Neuzugänge führt Faupel Kai Rathsack an. „Es wäre vermessen zu sagen, dass da ein Sieg eingefahren werden muss“, erklärt Faupel.

Das Selbstbewusstsein der Calbenser gebietet es aber natürlich auch, das Spiel nicht schon vor dem Anpfiff abzuschreiben. „Wir wollen nicht verlieren“, lautet die Marschroute der TSG Calbe. Ein Punkt wäre unter gewissen Umständen sicher schon ein Erfolg. Wenn er mit spielerischer Leichtigkeit erkämpft werden würde.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 26. August 2017


Vorschau auf das Wochenende 01. bis 02. April

Für die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe steht morgen ein Spitzenspiel im Hegerstadion an. Um 15 Uhr empfangen die Calbenser den SV 1890 Westerhausen. Dabei trifft der Tabellenzweite Calbe (37 Punkte) auf den Vierten (33 Punkte).

Der Aufsteiger aus dem Harz kassierte vor zwei Wochen eine 2:3-Heimniederlage im Derby gegen den FC Einheit Wernigerode, startete davor aber mit sieben Punkten aus drei Spielen gut in das neue Jahr. Die Calbenser hingegen, die zuletzt mit starken Personalproblemen zu kämpfen hatten, suchen noch nach ihrer Form aus der Hinrunde. Aus vier Spielen im Jahr 2017 holten die Schützlinge von Trainer Marko Fiedler erst einen Sieg.

Spielankündigung für das Wochenende:

01.04.17, 09.00 Uhr TSG Calbe – Union 1861 Schönebeck (E-Junioren)

01.04.17, 10.00 Uhr TSG Calbe – PSV Magdeburg (Alte Herren)

01.04.17, 11.00 Uhr TSG Calbe – SG Altz./Glöthe (C-Junioren)

01.04.17, 15.00 Uhr TSG Calbe I – SV 1890 Westerhausen

02.04.17, 14.00 Uhr Eintracht Winningen – TSG Calbe II


Nur einen Moment unaufmerksam

War es tragisch oder war die Mannschaft selbst Schuld? „Beides“, wie Trainer Marko Fiedler von der TSG Calbe antwortete. In Unterzahl – und auch erst in der 90. Minute – kassierte der Fußball-Landesligist einen Gegentreffer. Der Aufsteiger und Gastgeber SV Westerhausen konnte über seinen knappen Sieg jubeln und tauschte mit der TSG den Tabellenplatz, befindet sich nun an der Spitze.

Ein klares Foul an Alexander Schellbach im Strafraum, das nicht geahndet wurde, dafür eine Rote Karte gegen Matthias Buszkowiak (62.) direkt im Anschluss, die nach Meinung von Fiedler keine war – „merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten ließen das Spiel immer heißer werden“. Trotzdem ließen die Gäste die Köpfe nicht hängen. Chancen, beispielsweise durch Maik Adrian, Lucas Dübecke oder Stefan Ristovski, wurden herausgearbeitet. Aber in der letzten Minute „haben sie sich selbst bestraft“ – Westerhausen mit einem langem Einwurf, Keven Harms, der noch versuchte zu klären, aber über den Ball rutschte, und Friedrich Reitzig, der frei stand und das Leder im Calbenser Kasten unterbrachte. „Wir haben vorher auf die gefährlichen Einwürfe von Westerhausen hingewiesen. In dieser Situation war genug Zeit, sich zu ordnen. Wir waren eigentlich auch in Überzahl.“ Reitzig stand dennoch frei.

Ein ungeplanter Wechsel ereignete sich noch vor Anpfiff. Christian Baartz musste verletzungsbedingt aus der Startelf genommen werden, Thanh Thuan Dang Ngoc sprang auf der für ihn ungewohnten linken Seite ein. „Aber er hat seine Sache gut gemacht“, lobte der Trainer. Auch der „Respekt der beiden Teams untereinander“ und ein „vorsichtiges Abtasten“ war von Beginn an zu sehen. „Von der zehnten bis zur 35. Minute waren wir sehr gut im Spiel. Da gab es die ein oder andere Möglichkeit.“ Eine Aktion zeigte auch Lucas Dübecke, der allein auf das Tor zulief, mit 100-prozentiger Chance, der Keeper jedoch hielt. Oder Florian Schmidt, der mehrfach Lücken fand, aber bei einer Möglichkeit im Strafraum ausrutschte.

Die erste Saisonniederlage der Saalestädter resultierte also aus einer Unachtsamkeit. „Die Mannschaft war frustriert. Aber sie hat es auch schnell wieder weggesteckt“, beschrieb Fiedler die Stimmung nach dem Spiel. Wieder ein Zeichen der neu gewonnenen Qualität. Am Sonnabend ist der SV Irxleben (3.) am Heger zu Gast. „Dann haben wir die Möglichkeit, die Niederlage wieder wettzumachen.“

Calbe: Willner – Hellige (66. Maik Adrian), Voigt, Dang Ngoc, Ristovski, Dübecke, Buszkowiak, Harms, Schmidt (89. Thomas Dummer), Fiser, Schellbach (66. Pascal Weber)

Tor: 1:0 Friedrich Reitzig (90.)

Schiedsrichter: Kay Schröter (SV Kelbra), Maximilian Lemaire, Florian Götze

Zuschauer: 253

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 26. September 2016


Calbenser wollen sich beweisen

Der SV Westerhausen mischt in dieser Saison als Aufsteiger aus der Fußball-Landesklasse nun in der Landesliga mit. Sein Einstieg ist auffallend gut – nach vier Spielen stehen drei Siege und ein Unentschieden zu Buche, elf Treffer zu fünf Gegentoren, Platz zwei in der Tabelle. Einen besseren Start weist nur noch die TSG Calbe auf. Nach vier Erfolgen aus vier Begegnungen und einem Torverhältnis von 12:2 befindet sich die Elf um Trainer Marko Fiedler auf der Spitzenposition. Am Sonnabend treffen die beiden Mannschaften aufeinander. Um 15 Uhr ist Anstoß auf dem Sportplatz in Westerhausen.

Fiedler nutzte vor einigen Tagen die Gelegenheit, sich das Spiel von Westerhausen in Wernigerode anzusehen. „Er ist robust, aber nicht unfair“, sagt er über den nächsten Gegner. Kompromisslos sei er, seine Innenverteidiger kopfballstark. Auch die ein oder andere Schwachstelle des SVW konnte er entdecken, sein Team jedoch ist gut gerüstet.

Zwar muss Fiedler morgen mit Tomas Gernat (verletzt) und Enrico Palm (Gelb-Rot gesperrt), auf zwei seiner Akteure verzichten, doch der breite Kader lässt ihm Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit, etwas auszuprobieren. Aber nicht nur, dass er seine Mannschaft selbst als schwierig einschätzbar deklariert, wichtig ist weiterhin, dass es „die Mannschaft sehr gut abfängt, wenn jemand fehlt“. Der Wille unter den Spielern, den ersten Platz zu behaupten, ist auf jeden Fall spürbar. „Sie wollen das Ding jetzt verteidigen.“

Es fehlen: Tomas Gernat (verletzt), Enrico Palm (Gelb-Rot gesperrt)

Schiedsrichter: Kay Schröter (Kelbra)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 23. September 2016