Rückblick in die Historie – 2014 – Torsten Brinkmann
Alles ist gut durchdacht. Bereits weit bevor die Landesligakicker der TSG Calbe den Trainingsplatz betreten, säumen unzählige bunte Hütchen, Stangen und Leibchen das Feld. Noch ein letzter kritischer Blick und der neue TSG-Trainer Torsten Brinkmann kehrt bereits im Sportoutfit in die Kabine zurück, um seine Spieler zu begrüßen. Gleichwohl nicht ohne erste Anweisungen: „Laufschuhe anziehen, Pulsuhr nicht vergessen und dann sehen wir uns gleich unten.“
„Unten“ auf dem Platz angekommen, ist den Kickern trotz der bevorstehenden Anstrengungen der Spaß in den Gesichtern anzusehen. Schnell bekommt noch jeder seinen individuell zu erreichenden Pulsbereich genannt und schon startet das 90 minütige Trainingsprogramm, welches so ziemlich alle fußballspezifischen Bereiche abdeckt.
Torsten Brinkmann kann mit seinen 35 Jahren zweifelsfrei als junger Trainer bezeichnet werden, wenngleich in seinem Auftreten bereits die Erfahrung aus mehreren erfolgreichen Trainerstationen mitspielt. In der gesamten Trainingsgestaltung finden sich viele überaus moderne Elemente wieder. Am Ende jedoch kann selbst der beste und modernste Trainer ohne eine passende Mannschaft wenig erreichen.
Nach den vielen Abgängen zum Ende der vergangenen Saison, die zum überwiegenden Teil familiäre und berufliche Gründe hatten und auch deshalb so schmerzlich waren, gab es in der Vorbereitung viel zu tun, um die entstandenen Lücken zu schließen. Mit Stürmer Maik Adrian (SV Förderstedt), Außenspieler Kai Rathsack (Germania Halberstadt II), Organisator Vit Fisser (Schönebecker SC), Allrounder Hans Trappiel (Bebertaler SV), Stürmer Dang Thanhthuan (Haldenslebener SC) und Ersatztorhüter Sebastian Brandt (FSV Nienburg) konnte dies qualitativ in jedem Fall erreicht werden. Weiterhin stehen mit Philip Berner und Christian Kober zwei gestandene Spieler der zweiten Mannschaft ebenfalls im Kader.
Nicht nur der sehr überzeugende Auftritt im Highlight gegen des ambitionierten Regionalligisten 1. FC Magdeburg (0:4) und das Abschneiden im Sparkassencup nähren auch spielerisch die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Am Ende aber weiß auch Torsten Brinkmann, dass all seine Arbeit auch und wohl auch zuvorderst an den Ergebnissen seines Teams gemessen werden. Den jeweiligen Plan dazu hat er aber trotz des holprigen Saisonstarts mit Sicherheit schon gut durchdacht.