Neuer, aber altbekannter Co-Trainer

27. July 2018

Die Geschichte zwischen Maik Hoffmann und der TSG Calbe ist zweifelsohne eine ganz besondere. Fast 20 Jahre schnürte der heute 38-Jährige seine Töppen für die Blau-Weißen.

Und nachdem er vor einigen Jahren seine Karriere aus familiären Gründen schon beendet hatte, kehrt er nun zurück. Erneut. „Es hat gejuckt in den Füßen“, sagt er selbst. Hoffmann kann einfach nicht ohne seine TSG. „Wir haben ihn als Co-Trainer reaktiviert und bei Bedarf steht er auch als Spieler zur Verfügung“, freut sich Rainer Schulze, der sportliche Leiter der Calbenser. Damit wird Hoffmann dem neuen Coach Christian Harant zur Seite stehen. Morgen um 15 Uhr muss Hoffmann seinen „Chef“, der in Dänemark im Urlaub weilt, auch gleich mal vertreten. Die Landesliga-Kicker testen um 15 Uhr im Hegerstadion gegen die ZLG Atzendorf aus der Landesklasse IV.

Seit Montag leitet Hoffmann das Training bei der TSG, versucht dabei auch „selbst fit zu werden“. Denn er steht als Back-up bereit und könnte bereits gegen die Atzendorfer das Trikot wieder überstreifen. Denn personell wird es „recht eng“, so der Co-Trainer. „Wir werden wohl auch mit Spielern aus der Zweiten aufstocken müssen.“

Doch in der Urlaubszeit geht es dem kommenden Gegner ähnlich. Auch bei der ZLG wird es „personell knapp“, so Coach Heinz Weile, dem neben den Urlaubern auch die verletzten Brüder Stefan und Christian Rock fehlen werden. „Aber wir werden eine vernünftige Mannschaft aufstellen.“ Die Atzendorfer wollen die bislang erfolgreiche Vorbereitung fortsetzen. Zwar schied die Weile-Elf genauso wie die TSG Calbe in Runde eins des Sparkassen-Cups aus, das bot aber mehr Zeit für Training. „Bislang läuft trotz der tropischen Temperaturen alles nach Plan“, freut sich Weile. „Die Neuzugänge fühlen sich wohl und sind angekommen. Die Anwesenheit ist auch ordentlich.“ Nun soll das gute Training auch im Testspiel umgesetzt werden. Zwar erwartet der 65-Jährige eine „spielstarke Mannschaft“ als Gegner, dennoch „wollen wir unsere taktische Linie durchsetzen und individuell weiter Fortschritte machen“.

Das sehen die Calbenser, die im Sommer einen großen Umbruch durchlebten, sicher ähnlich. Dazu kommt aber noch ein anderes Ziel: Die Mannschaft und das neue Trainergespann müssen sich erstmal zusammenraufen. „Bis auf zwei, drei Spieler ist mir der Kader noch relativ unbekannt“, sagt Hoffmann. Die TSG wird das Duell entsprechend locker angehen: „Wir sehen es als eine weitere Trainingseinheit.“ Denn bis zum Saisonstart gibt es noch viel zu tun. Und das gilt für beide Seiten.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 27. Juli 2018


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