Im Fußball entstehen oftmals dicke Freundschaften, die auch durch einen Vereinswechsel nicht abreißen. So ist es auch bei der TSG Calbe aus der Landesliga Nord. Denn zum Auftakt der neuen Saison treffen die Calbenser morgen auf den VfB Ottersleben (Anstoß 15 Uhr). Und der Verein aus der Landeshauptstadt hat sich im Sommer ordentlich verstärkt.

Neben Florian Neugebauer oder Matthias Deumelandt wechselte auch das TSG-Trio, bestehend aus Enrico Palm, Florian Schmidt und Alexander Voigt, zur Mannschaft von Trainer Mario Katte. „Wir stehen noch in Kontakt. Dennoch werde ich ihnen nicht die Taktik verraten, wie wir auftreten“, sagt der TSG-Trainer Christian Harant.

Dabei sieht der Coach der Calbenser der Partie sehr gelassen entgegen, denn ähnlich wie im Pokalspiel am vergangenen Wochenende gegen den Haldensleber SC (0:3) ist Calbe wieder der Außenseiter. „Generell ist es der einfachste Gegner zum Auftakt“, meint Harant, „denn Ottersleben geht als klarer Favorit in die Partie“. Da die Hausherren auf dem Transfermarkt „ordentlich zugeschlagen haben, wollen sie, denke ich mal, den Aufstieg anpeilen.“

Daher haben die Calbenser auch in dieser Partie wieder nichts zu verlieren. Die Aufstellung und die Spielweise der TSG wird ähnlich sein, wie in der Pokalbegegnung. Bedeutet: Calbe wird wohl defensiver ausgerichtet sein und dann auf Kontersituationen lauern. Das Ergebnis sollte dann aber morgen so aussehen, dass am Ende etwas Zählbares bei heraus kommt.

Personell müssen die Calbenser kaum auf Spieler verzichten, außer auf Robert Soethe, der berufsbedingt in Baden-Württemberg unterwegs ist. Auch Rico Balzer wird nicht dabei sein. Durch seine Tätigkeit beim 1. FC Magdeburg ist auch der Verteidiger zeitlich eingeengt. Im Verlauf der Woche wurde auch bekannt gegeben, dass Lucas Dübecke den Verein verlassen hat. Den Stürmer zieht es zum SV Rot-Weiß Groß Rosenburg in die Salzlandliga. „Sportlich ist das natürlich ein Verlust. Mehr möchte ich nicht sagen, denn das andere gehört nicht in die Öffentlichkeit“, sagt der Coach. „Es werden dafür andere in die Bresche springen müssen.“

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 24. August 2018