Calbe pfeift schon nach dem zweiten Spieltag aus dem letzten Loch

30. August 2019

Die ersten beiden Spieltage in der Fußball-Landesklasse liefen für Landesliga-Absteiger TSG Calbe sportlich durchwachsen. Einem deutlichen 4:1-Heimerfolg gegen den SV Bräunrode folgte eine 1:3-Niederlage beim 1. FSV Nienburg. Am morgigen Sonnabend muss das Team von Trainer Marcel Würlich erneut auswärts antreten. Ab 15 Uhr gastiert die TSG-Elf beim noch punktlosen SV Baalberge.

Bei der Zielstellung für die Partie gibt sich Marcel Würlich betont kleinlaut. Grund ist die ellenlange Ausfallliste, die er mit Blick auf seinen Kader mittlerweile zusammenstellen musste.„Wir pfeifen aus dem letzten Loch und können froh sein, wenn wir elf Mann zusammen kriegen“, sagt Würlich. Neben beruflichen und privaten Verpflichtungen einiger Spieler, sind es vor allem die Langzeitverletzten, die dem Coach Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Chris Müsing, Pascal Weber, Christian Baartz und Daniel Silva Sousa werden allesamt noch länger fehlen. Hinzu kommt, dass Maximilian Puschnig nach seinem Platzverweis aus dem Nienburg-Spiel gesperrt ist.

Doch die Ruhe wird man in Calbe ganz sicher nicht frühzeitig verlieren. Immerhin ist man eine angespannte Personallage aus der Vorsaison schon gewohnt. Denn auch durch die Landesliga-Spielzeit 2018/2019 quälte sich die TSG öfter mit einer regelrechten Rumpfelf. Aufgeben ist für die Calbenser gerade deshalb keine Option. Obwohl solch ein immenser Personalschwund bereits am dritten Spieltag sehr ungewöhnlich ist. „Ich weiß auch gar nicht recht, was ich dazu sagen soll“, weiß Würlich, dass man die Situation jetzt annehmen muss, wie sie ist. „Die, die dabei sind, müssen einfach alles geben. Außerdem müssen wir als Mannschaft einfach noch enger zusammen rücken“, fordert der Coach und hofft, dass trotzdem zumindest ein Punkt eingefahren werden kann.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 30. August 2019


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