„Rumpftruppe“ verkauft sich teuer

26. November 2018

Das beide Mannschaften in der Tabelle elf Plätze trennen, war während des Spiels jedoch kaum zu spüren. In Hälfte eins tasteten sich beide Teams zunächst lange ab. Gefährliche Torszenen gab es erst gegen Ende des ersten Durchgangs.

Wobei die Calbenser durch Thomas Hellige (28.) und vor allem Pascal Weber (45.) die qualitativ besseren Torszenen vorweisen konnten. „Calbe hätte die Führung zur Halbzeit verdient gehabt“, sagte Staßfurts Trainer Jens Liensdorf. Dieser war mit dem Auftreten seiner Elf bis zum Seitenwechsel äußerst unzufrieden und wurde deshalb beim Pausentee in der Kabine auch deutlich: „Ich denke, ich habe die passenden Worte gefunden“, so Liensdorf.

Dessen Team hatte nach dem Seitenwechsel dann das nötige Spielglück. Calbes Torhüter Philip Küster ließ nämlich einen strammen Schuss von Lukas Möller nach vorne abklatschen. Staßfurts Benjamin Kollmann nutzte dies und schob ohne Mühe zum 1:0 ein. „Durch das Tor haben wir Sicherheit bekommen und danach auch ordentlich gespielt. Der Gegner war aber immer gefährlich“, ergänzte Liensdorf und sprach von einem „Arbeitssieg“. Calbes Co-Trainer Maik Hofmann war indes ebenfalls nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Ich denke mit unserer Rumpftruppe ist unser Konzept, das Spiel zu zerstören, ganz gut aufgegangen. Es war sogar ein Unentschieden möglich, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit zu viele Räume angeboten haben“, so Hofmann, der trotz der Niederlage stolz auf sein Team war.

Allerdings gab es für die TSG auch einen Wermutstropfen. Abwehrspieler Sebastian Zapke musste kurz vor der Halbzeit verletzt vom Feld. Er hat vermutlich einen Achillessehnenriss erlitten.

Tor: 1:0 Benjamin Kollmann (46.)

Schiedsrichter: Jonas Böttger

Zuschauer: 102

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 26. November 2018


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