Der Titel geht nach Magdeburg

10. January 2019

Das Finale des 11. Fides-Cups in Calbe bot den Zuschauern alles. Packende 15 Minuten reguläre Spielzeit, in denen der Underdog 20 Sekunden vor dem Ende zum 3:3-Ausgleich traf. Im Anschluss ein Elfmeterschießen, mit verschossenen oder gehaltenen Bällen. Zweimal hatte der Außenseiter, Salzlandligist SV Rot-Weiß Groß Rosenburg, die große Chance, selbst als Sieger vom Parkett zu gehen. Doch die Nerven versagten in den entscheidenden Momenten. Besser machte es der Landesligist MSC Preussen, der cool blieb, zumindest als es darauf ankam. Denn während der regulären Spielzeit kochten die Emotionen hoch. Aber auch das gehört zum Fußball dazu und zeigt, welchen Stellenwert der Cup bei den Teams hat.

Und während der Salzlandligist auf sich aufmerksam machte, blieben die höherklassigen Teams eher im Schatten. Enttäuschend verlief das Turnier für Gastgeber TSG Calbe. Nach zwei Pokalerfolgen in Serie sollte es im dritten Jahr nicht funktionieren. Wenig lief zusammen, die Auftaktpartie gegen den TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens ging mit 0:1 verloren. Stark ersatzgeschwächt trat das Team an, zeigte nur im letzten Gruppenspiel, welches Können in ihm schlummert. Groß Rosenburg wurde mit 3:2 besiegt. Trotz dem war nach der Vorrunde Schluss.

Ähnlich erging es Verbandsligist Union Schönebeck, der zum Auftakt gegen die Hochschulauswahl mit 0:4 verlor. Auch bei den Elbestädtern fehlten einige Stammkräfte, wie Torwart Stephan Pingel. Landesklasse-Vertreter Kleinmühlingen stellte eine Mischung aus Unbekümmertheit und Erfahrung auf. Neben Brian Ostwald und Marcel Klöhn spielten Sebastian Brandt, Norman Möbes und Kevin Junge mit. Einen Sieg und ein Unentschieden verbuchte das Team von Coach Christoph Berlau, schied aber in der Vorrunde aus.

Besonderen Spaß hatten, trotz des letzten Platzes, die Fides Allstars. Gespickt mit ehemaligen Spielern der TSG Calbe sorgten sie für schöne Erinnerungen an längst vergangene Zeiten.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 10. Januar 2019


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