Die Personalsorgen werden nicht kleiner

25. May 2018

Zurzeit bereiten gleich zwei große Probleme Rainer Schulze, dem Abteilungsleiter des Landesligisten TSG Calbe, große Sorgen. Zum einem ist es die weiterhin anhaltende Trainersuche und zum anderen die Personallage vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison. Denn die Suche nach einem neuen Coach ist sehr schwierig. „Ich hoffe, dass wir im letzten Spiel der Saison einen Neuen vorstellen können“, so der Abteilungsleiter. Doch bevor das ansteht, reisen die Calbenser am Sonnabend zum Burger BC (Anstoß 15 Uhr).

Doch wirkliche Erwartungen an die Partie hat Schulze nicht, denn die Personalsituation sieht weiterhin bescheiden aus. In den beiden Nachholpartien am vergangenen Pfingstwochenende kam neben dem 45-jährigen Trainer Marko Fiedler auch der 46-jährige Torwarttrainer Christian Harant zum Einsatz. Fiedler spielte in beiden Partien über die gesamte Spielzeit. Jetzt gegen Burg „werden keine großen Änderungen möglich sein. Ich denke, dass Alexander Voigt und Christian Baartz wieder dabei sein werden“, sagt Schulze. Eine endgültige Entscheidung steht aber aus. Baartz, der am Montag gegen Ilsenburg den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte, würde der Mannschaft gut tun. „Es wird wohl fast die identische Mannschaft auf dem Platz stehen, mit leichten Verbesserungen“, meint der Abteilungsleiter.

Im Hinspiel gewann die TSG im heimischen Hegerstadion gegen den Burger BC mit 4:2, doch das Ergebnis hat mit Blick auf das Rückspiel kaum eine Aussagekraft. „ Meine Erwartungen für das Rückspiel halten sich daher in Grenzen.“ Denn beim Hinspielerfolg hatte Thomas Hellige mit einem Doppelpack maßgeblichen Anteil an den drei Punkten. Doch der Angreifer der Calbenser wird für die verbleibenden zwei Spiele keine Rolle mehr spielen. Auch Enrico Palm wird in dieser Saison kein Spiel mehr für Calbe absolvieren. Beide Akteure sind verletzt.

Für die TSG heißt es nun, die Saison anständig zu beenden. Denn der Abteilungsleiter sieht die Zielstellung für die Spielzeit in großer Gefahr. „Das Ziel ist der fünfte Platz. Das wollen wir unbedingt noch schaffen.“ Zurzeit belegt die TSG den sechsten Platz und hat einen Punkt Rückstand auf den MSC Preussen auf Rang fünf. Der Siebte der Tabelle, der kommende Gegner der Saalestädter, hat drei Punkte Rückstand und steht in Lauerstellung. Selbst für die TSG ist bei einer optimalen Punkteausbeute noch der dritte Platz in Sichtweite, doch die personelle Situation wird das nicht hergeben. Zwei Spiele haben die Calbenser noch, um sich trotz großer Sorgen anständig aus der Saison zu verabschieden. Dann wartet die verdiente Sommerpause.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 25. Mai 2018


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