“Der Gegner soll sich nach uns richten”

14. October 2016

Nach ihrer bisher einzigen Niederlage beim SV Westerhausen meldeten sich die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe (2.) mit einem Paukenschlag (5:2-Sieg gegen den SV Irxleben) zurück. Morgen will das Team seine gute Form erneut unter Beweis stellen. Um 15 Uhr ist Anstoß beim FSV Heide Letzlingen (8.).

Zweimal geriet die TSG gegen Irxleben in den Rückstand. Zweimal kämpfte sie sich wieder heran. Am Ende gewann die Elf von Trainer Marko Fiedler mit einem deutlichen Vorsprung. Die Niederlage zuvor in Westerhausen war mehr als knapp. Erst in der letzten Minute kassierten die Saalestädter den Gegentreffer. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie „auch nach einem Rückschlag wieder aufsteht“, so Fiedler. „Wir sind auf einem guten Weg.“

Aber auch Letzlingen ließ in dieser Saison noch nicht viel anbrennen. Personelle Änderungen durch FSV-Trainer Thilo Stimbra zeigten ihre Wirkung: Die vergangenen beiden Partien konnte der Gastgeber jeweils mit einem Sieg beenden (3:1 gegen Thale, 1:0 in Krevese). „Ich denke, wenn wir so auftreten wie zuletzt, können wir gegen jeden Gegner dieser Liga mithalten“, ist der Letzlinger Vereinsvorsitzende Andreas Lenz mit Blick auf die TSG optimistisch. „In der vergangenen Saison waren wir zuhause gegen diesen Gegner chancenlos, doch gerade auf eigenem Platz müssen wir uns nicht verstecken.“ Als die TSG Calbe vor einem Jahr zu Gast war, verloren die Westaltmärker deutlich mit 0:6.

Verstecken muss sich die Mannschaft der TSG ebenfalls nicht. „Wir nehmen Letzlingen nicht auf die leichte Schulter. Jeder Gegner ist gefährlich“, warnt Fiedler. Doch ist das Selbstbewusstsein seiner Schützlinge hoch. Die Begegnung gegen Irxleben zeigte, dass personelle Umstellungen auch die Saalestädter nicht von ihrem Vorhaben abbringt. „Wir können im Spiel umstellen, ohne das ein Bruch entsteht“, ist der Trainer stolz. „Wir wollen mit breiter Brust, aber ohne Arroganz auftreten.“

Zwar hatten die TSG-Fußballer vergangenes Wochenende Pause, doch unter der Woche wurde regulär trainiert. Wichtig sei während der kommenden Aufgabe einmal mehr, dass sich jeder in den Dienst der Mannschaft stelle, denn der Gastgeber hätte individuell gute Leute, die sich auch durch einen starken Zusammenhalt auszeichnen. „Wir stellen uns auf ein Kampfspiel ein.“ Aber: „Der Gegner soll sich nach uns richten.“ Das ist selbstbewusst.

Es fehlen: Lucas Michaelis, Tomas Gernat (verletzt), Matthias Buszkowiak (fraglich)

Schiedsrichterin: Elfi Schwander (Rossauer SV), Michael Müller, Dirk Feibig

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 14. Oktober 2016


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