Die TSG Calbe will mehr. Das belegt die große Unzufriedenheit, die nach dem 2:2-Remis gegen den VfB Germania Halberstadt II herrschte, obwohl das Team im Spitzenspiel nicht unterlag, obwohl das Team einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte. „Das ist aber ein gutes Zeichen“, schätzte Trainer Marko Fiedler ein. „Die Jungs wollen es besser machen.“ Und so treten sie selbstbewusst und hoch motiviert beim VfB Ottersleben an, wollen ihre Stärke nochmal unter Beweis stellen und mit drei Punkten im Gepäck an den Heger zurückkehren, um abends bei der Weihnachtsfeier eine gelungene Hinrunde bejubeln zu dürfen. Anpfiff ist am Sonnabend um 13 Uhr.

Marko Fiedler wagte einen kurzen Blick voraus. „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet.“ Das gilt auch, wenn sie verlieren sollten. Dementsprechend hart „wird die Vorbereitung auf die Rückrunde. Wir dürfen nicht nachlassen, keine Luft dran lassen.“ Allerdings gilt: „Wir stehen zwar oben, dürfen uns aber keinem zu großen Druck aussetzen.“ Das schien gegen die Germania das Problem gewesen zu sein, als die TSG in der ersten Halbzeit verkrampfte, zu viel wollte.

Bei den Magdeburgern sollen sich die Fiedler-Schützlinge wieder auf die simplen Sachen konzentrieren, einfachen Fußball spielen. „Ottersleben ist keine Laufkundschaft. Der VfB hatte zu Beginn der Saison ein paar Verletzungssorgen.“ Diese scheinen nun überstanden zu sein. „Wir dürfen nicht übermotiviert sein, müssen als Team auftreten.“ Schließlich will die TSG Calbe mehr.

Es fehlen: Tomas Gernat (verletzt), Lucas Michaelis (Rekonvaleszent)

Schiedsrichter: Michael Damke

Saison 2015/16: 3:2, 2:3

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 16. Dezember 2016