Eine bittere 1:3 (1:1)- Niederlage hat die Fußballer der TSG Calbe im Abstiegskampf der Landesliga weiter zurückgeworfen. Diskutiert wurde nach dem Spiel beim MSV Börde jedoch über ein Thema, das auch in der Bundesliga wöchentlich Gesprächsstoff bietet.

Es sah für die Kicker aus der Saalestadt beim Magdeburger SV Börde zunächst sehr gut aus. Pascal Weber setzte schon nach drei Minuten sehr gut nach und erzwang so ein Eigentor der Gastgeber. „Danach hatten wir dann noch drei gute Chancen mit denen wir hätten erhöhen können – vielleicht sogar müssen“, berichtete Calbes Trainer Christian Harant nach der 1:3-Pleite. Dabei hätte sein Team die Punkte im Landesliga-Abstiegskampf wirklich gut gebrauchen können. Durch die Niederlage ist die TSG nämlich wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.

Dies kam am Sonnabend auch durch umstrittene Schiedsrichterentscheidungen zustande. Denn nach dem 1:1 durch Patrick Kreuzer (42.) – „da haben wir schlecht verteidigt“ (Harant) – schickte Referee Hannes Westphal Phillip Schönian noch vor der Pause zum Duschen. Hintergrund war eine Diskussion um eine Einwurfentscheidung. Nach dem Seitenwechsel pfiff Westphal dann einen Handelfmeter. Sehr zum Unmut von Christian Harant: „Lukas Schulz hält einen Schuss. Der Abpraller springt Maximilian Puschnigg an den Oberschenkel und dann an den angelegten Arm“, schildert Harant die Szene. „Aus kürzester Distanz und ohne Absicht“, bekräftigt der Trainer. Doch aller Ärger änderte nichts. Patrick Kreuzer verwandelte sicher (57.). Damit war die Vorentscheidung gefallen, wobei Börde noch einmal nachlegte.

TSG Calbe: Schulz – Harms (73. Küster), Schönian, Soethe, Dummer, Kober, Weber, Baartz, Lull, Adrian (46. Da Silva Sousa), Puschnigg

Schiedsrichter: Westphal (Grieben)

Zuschauer: 20

Tore: 0:1 Pascal Weber (5.), 1:1, 2:1 Patrick Kreutzer (42., 57. Handelfmeter), 3:1 Nico Rackwitz (69.)

Gelb-Rote-Karte: Phillip Schönian (45.+1/TSG Calbe/Meckern)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 15. April 2019