Teamgeist auf den Platz bringen

22. January 2016

Nach 16 Partien der ersten Halbserie stehen die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe auf dem siebten Tabellenplatz. Trainer Marko Fiedler ist damit allerdings nur „bedingt zufrieden“. Ein ständiges Hin und Her zwischen Sieg und Niederlage prägte die reine Statistik. Das galt auch für den Umgang miteinander im Team, die dafür verantwortlich ist.

Es gab sehr gute Begegnungen – wie die in Halberstadt oder zuhause gegen Irxleben. „Da habe ich 90 Minuten lang Teamgeist pur gesehen“, sagte der Coach. Doch sobald das Miteinander nicht funktionierte, „wurden die Spiele in den Sand gesetzt.“ Dramatisch waren die Ergebnisse allerdings nie. Oft waren die Saalestädter nur einen Treffer am Unentschieden vorbeigeschrammt.

Beispiele sind das 2:3 gegen VfB Ottersleben, 3:4 gegen FC Wernigerode – oder zuletzt das 0:1 gegen den Kreveser SV (16.). Auch in Krevese gab es keine geschlossene Mannschaftsleistung. „Es waren zehn Individualisten auf dem Platz“, schimpfte Fiedler. Auch wenn er zugab, dass seine Elf nach jeder Partie stets selbstkritisch ihre Leistung einschätzte. Der Respekt vor jedem Gegner war dabei Bedingung. Im Großen und Ganzen wäre „mehr möglich gewesen. Wir haben einiges liegen gelassen. In der Rückrunde muss das dann besser werden. Die knappen Niederlagen waren zumeist Eigenverschulden.“ In diesen Situationen wurde es den Gegnern zu leicht gemacht. „Was vorn liegen gelassen wurde, ging hinten rein.“

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Maik Adrian gibt die Richtung vor: In der Rückrunde soll es mit dem Team weiter nach oben gehen. | Foto: Steven Schaap

An der Qualität seiner Männer lag es nicht: „Fußball spielen können sie“, so Fiedler. Aufgepasst werden muss nur, dass es eben „kein schlampiger Fußball“ wird. Als Grund dafür sieht der Coach als reine Kopfsache. Und die erforderliche Konzentration wurde eben nicht immer abgerufen. Eine Mannschaft auf dem Platz zu sehen und Teamgeist zu spüren sind das Ziel für die zweite Halbserie. Und natürlich der Klassenerhalt.

Seit Montag befinden sich die Fußballer im Vorbereitungstraining. Schritt für Schritt möchte Fiedler die Ziele erreichen. „Wer im Fußball keine Ziele hat, kann seine Tasche auch zuhause lassen.“

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 22. Januar 2016


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