Neue Alternativen im Tor und im Sturm beim Kampf um Platz fünf

8. December 2017

Für die TSG Calbe aus der Landesliga steht morgen (Anstoß 13 Uhr) ein Auswärtsspiel bei Germania Olvenstedt an. Dabei muss auch die TSG spielerisch ergründen, warum es bei Olvenstedt in dieser Saison so erstaunlich schlecht läuft. Mit nur zwölf Punkten aus 13 Spielen steht Germania im Abstiegskampf statt im gesicherten Mittelfeld. „Das ist auch für mich überraschend“, sagt TSG-Abteilungsleiter Rainer Schulze.

Doch rätseln will Calbe nicht. Die Marschroute ist klar. „Wir wollen gewinnen“, so Schulze. Damit das Ziel – auf dem fünften Platz zu überwintern – realistisch bleibt. Vielleicht kommt es Calbe sogar entgegen, dass in Olvenstedt auf Kunstrasen gespielt wird. „Das könnte uns liegen. Wir sind technisch stark“, schätzt Schulze ein. „Ich denke aber, dass es keinen großen Unterschied macht.“

Benjamin Richter kehrt nach seiner Sperre in den Kader zurück. Ob der Stammtorwart auch spielt? „Das kann ich nicht sagen“, meint Schulze. Denn Youngster Lucas Schulz (20 Jahre) untermauerte als Ersatzkeeper in den vergangenen beiden Partien die These, dass Schulze ihn fast auf Augenhöhe mit Richter sieht. „Er hat nicht so schlecht gehalten.“ Trainer Marko Fiedler hat womöglich die Qual der Wahl zwischen den Pfosten.

Im Sturm kehrt Maik Adrian zurück. Aber auch da bot sich vor einer Woche beim 4:2-Erfolg gegen den Burger BC eine unerwartete Alternative an, die es Fiedler vielleicht schwer macht bei der Aufstellung. Schließlich traf Thomas Hellige als Sturmpartner von Lucas Dübecke gleich doppelt, nachdem der 30-Jährige zuvor öfter nur Einwechselspieler war und im Schatten des Top-Duos Adrian/Dübecke stand.

Hat sich Hellige zurück in den Fokus gespielt? „Er kann mehr, als er manchmal zeigt“, sagt Schulze. „Wir würden uns freuen, wenn wir einen dritten Stürmer mit konstant guten Leistungen hätten. Allerdings muss er sich befleißigen.“ Schließlich sieht Schulze bei ihm auch ein paar Nachteile im Antritt, dafür ist sein Torriecher sehr gut. Den Beweis erbrachte er gegen den BBC.

Vielleicht ist Olvenstedt da auch der richtige Gegner, um das Selbstbewusstsein weiter anzufüttern. Denn in den vier Vergleichen seit dem Aufstieg der Magdeburger ist Calbe bisher ungeschlagen. Die vergangenen beiden Partien gingen sogar 4:2 und 3:0 an die TSG. Die Voraussetzungen könnten auf jeden Fall schlechter sein für die Saalestädter.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 8. Dezember 2017


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