Kellerkind hofft auf die Glücksgöttin

31. May 2019

Am vorletzten Spieltag der Fußball-Saison in der Nordstaffel der Landesliga steht Abstiegskandidat TSG Calbe am Sonnabend vor einer schwierigen Heimaufgabe. Die TSG empfängt den SSV Gardelegen, der als Rangdritter noch auf die Vize-Meisterschaft schielt. Anpfiff im Hegerstadion ist um 15 Uhr.

Vor der Partie gegen den SSV Gardelegen sind die Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga bei der TSG Calbe wohl nur noch theoretisch. Bei fünf Punkten Rückstand auf Blau-Weiß Niegripp und der noch immer nicht endgültig geklärten Anzahl der Absteiger muss schon ein Wunder her, um das Ruder in den verbleibenden zwei Spielen noch herumzureißen. Hängen lassen sich die Saalestädter aber deshalb noch lange nicht.

„Wir haben uns drei Punkte vorgenommen, inwiefern wir das umsetzen können, muss man abwarten“, sagt Trainer Christian Harant. Der Coach findet jedoch einmal mehr schwierige personelle Voraussetzungen vor. Torwart Lucas Schulz ist nach seiner Gelb-Roten-Karte gegen Staßfurt ebenso gesperrt wie Toptorjäger Thomas Hellige, der eine Gelbsperre abbrummen muss. Hinzu kommen die Ausfälle der Langzeitverletzten.

Was macht Harant bei diesen Vorzeichen Hoffnung auf einen vollen Erfolg? „Dass es bei null los geht und man jedes Mal eine neue Chance bekommt“, sagt der TSG-Trainer. Auch auf eine Portion Glück hofft man in der Saalestadt. „Wenn die Einstellung so ist, wie in den letzten Wochen, dann sollten wir auch mal dran sein. Erarbeitet haben wir uns das Glück allemal“, findet Harant.

Doch auch wenn Calbe mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde sein sollte – das allein dürfte gegen bärenstarke Gardelegener nicht reichen. Denn schon im Hinspiel zog die TSG mit 0:3 klar den Kürzeren. „Schwächen bei ihnen auszumachen, ist schwierig. Sie glänzen durch mannschaftliche Geschlossenheit, sind spielerisch gut und haben schnelle Spitzen“, weiß Calbes Coach ziemlich genau, was auf seine Elf zukommt.

Viel spricht im Vorfeld der Partie also nicht für die TSG, doch der Fußball bietet immer wieder Überraschungen. Vielleicht gelingt auch den Saalestädtern eine.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 31. Mai 2019


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