Verdienter Puntgewinn in Hakeborn

1. December 2015

Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde musste man beim unangenehmen Gegner SV Warthe Hakeborn antreten. Durch verletzungs- und arbeitsbedingten Ausfällen reisten die Calbenser mit 11 Spielern nach Hakeborn. In der Tabelle trennten beide Mannschaften lediglich zwei Punkte, Minimalziel war Hakeborn auf Distanz zu halten.

Die Heimelf war bei schwer bespielbarem Boden sofort auf Betriebstemperatur. Man merkte den Warthe-Spielern an, dass sie ihr letztes Heimspiel der Hinrunde unbedingt gewinnen wollten. So ergaben sich in den ersten Minuten des Spiels auch die ersten Möglichkeiten für Hakeborn durch Allert, Binnebössel oder Wodarzek, welche aber überhastet oder zu ungenau abgeschlossen wurden. In der 18. Minute dann die Führung der Hakeborner. Eine Hereingabe von rechts erreichte Wodarzek, welcher keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen. Nur fünf Minuten später gar die 2:0 Führung. Ein Fehlpass von Webel zurück zum Torhüter erreichte Binnebösel und dieser ließ Herrmann im Calbenser Tor keine Abwehrchance (23. Minute).Die Hausherren drückten weiter, die Calbenser kamen immer einen Schritt zu spät. Doch in der 29. Minute dann der Anschlusstreffer. Recklebe konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Strafstoß verwandelte Pascal Weber zum 1:2 aus Sicht der Calbenser. Das schien wie ein Weckruf gewesen zu sein, die Calbenser kamen nun etwas besser ins Spiel. Vom Anschlusstreffer war die Warthe-Elf keineswegs geschockt, sie versuchten weiter Druck auf die Calbenser Hintermannschaft auszuüben. Der verdiente Lohn dann in der 40. Minute als Bederke zum 3:1 für seine Farben abschließen konnte. Doch die Calbenser konnten noch vor der Halbzeit verkürzen. Der durchlaufende Webel im Zusammenspiel mit P. Weber machte seinen Fehler wieder gut und verkürzte zum 2:3 Halbzeitstand (44. Minute).

In der zweiten Hälfte sah man eine läuferisch und kämpferisch stärkere Calbenser Mannschaft, welche auch trotz der Bodenverhältnisse mit spielerischen Akzenten versuchte, das Spiel nun an sich zu reißen. Zunächst konnte sich Gehrmann auf der rechten Seite durchsetzen und in den Strafraum eindringen, doch seine Hereingabe auf Recklebe konnte geklärt werden (56. Minute). Wiederum Recklebe war es, welcher mit einem Schuss aus 18 Meter für Torgefahr sorgte, doch Scherbaum im Tor entschärfte den Ball (65. Minute). Die Calbenser drängten weiter auf den Ausgleich, die Hakeborner blieben jedoch über Konter oder Freistößen gefährlich. So musste Herrmann all sein Können aufzeigen als er erst einen Freistoß von Allert parierte (71. Minute) und gegen Wodarzekzweimal im eins gegen eins Sieger blieb (74. Minute). In der 83. Minute dann der verdiente Ausgleich. Recklebe wurde auf die Reise geschickt und Scherbaum im Tor konnte ihn nur mit einem Foul stoppen. Es gab erneut Strafstoß für die Calbenser. Wieder trat Pascal Weber an, wieder blieb er Sieger gegen Scherbaum und erzielte den Ausgleich zum 3:3 (83. Minute). Nur zwei Minuten später dann ein indirekter Freistoß für die Calbenser im Hakeborner Strafraum. Gehrmann legte für Recklebe auf, sein Schuss strich am linken Pfosten knapp vorbei. In den letzten Minuten verteidigten die Hakeborner mit allem was sie hatten. Die letzte Möglichkeit im Spiel hatte dann nochmals die Calbenser in der Nachspielzeit. Mit energischem Einsatz kam Dummer vorm Strafraum der Hakeborner in Ballbesitz, entschied sich dann für das Abspiel auf Recklebe, dessen Schuss konnte von einem Hakeborner Abwehrspieler geblockt werden. So blieb es insgesamt gesehen bei der gerechten Punkteteilung. Mit etwas mehr Glück im Abschluss und Cleverness wäre hier aber ein Sieg möglich gewesen.

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Pascal Weber hatte mit seinen zwei Treffern maßgeblichen Anteil am 3:3 in Hakeborn. | Foto: Thomas Rinke

Bizuga nach dem Spiel: „Insgesamt gesehen können wir mit dem Punkt leben. Wir haben in der ersten Hälfte kaum zum Spiel gefunden, individuelle Fehler führten direkt zu Gegentoren. In der zweiten Hälfte waren wir kämpferische, läuferisch und spielerisch besser, hatten die größeren Möglichkeiten. Aber es fehlte einfach die Cleverness wie z.B. bei dem indirektem Freistoß im Strafraum. Da war die ganze Mitte frei, wenn man den Ball quer legt, ist es einfacher und leichter den Ball aus 10 Meter im Tor unterzubringen. Aber wir hatten auch etwas Glück, dass unser Torhüter zweimal gut reagierte. Wir haben aus den letzten drei Punktspielen 7 von 9 Punkten geholt und mit diesem Unentschieden konnten wir den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf 10 Punkte vergrößern, das ist gut für die Psyche“.


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