1:1 gegen Tabellenzweiten Einheit Bernburg

5. April 2016

Bereits vor einer Woche trafen beide Mannschaften im Viertelfinale des Salzlandpokals aufeinander, wo es nach den regulären 90 Minuten 0:0 hieß. Im letzten Punktspiel nun trennten sich beide Mannschaften nach 90 Minuten 1:1.

Die Platzherren kamen zunächst in den ersten 20 Minuten besser ins Spiel und hatten auch die erste Möglichkeit zum Torerfolg. In der 5. Minute gewann Recklebe das Kopfballduell gegen Beck und hatte so freie Bahn zum Tor, doch er verzog knapp aus etwa 14 Metern. In der 13. Minute der erste Aufreger auf Seiten der Calbenser. Sandau wird im Strafraum freigespielt, sein Gegenspieler fädelt von hinten ein und bringt den Calbenser zu Fall, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Es sollte nicht die einzige Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns des Spiels bleiben. In der 20. Minute wurde Rudnick auf die Reise geschickt und wurde auf der Strafraumgrenze von seinem Gegenspieler zu Fall gebracht. Doch anstatt Strafstoß gab es hier nur Freistoß, nicht mal eine Verwarnung für den Bernburger Voigt, eine weitere Fehlentscheidung. Von nun an kam der Tabellenzweite besser ins Spiel und erspielte sich gute Möglichkeiten. In der 22. Minute Freistoß aus halbrechter Position für die Bernburger, der Kopfball von Sonntag ging über das Tor. Nach einem Befreiungsschlag in der 24. Minute lief der Konter der Bernburger über Rettinger und Vatthauer, doch Herrmann im Calbenser Tor klärte den Schuss von Vatthauer zur Ecke, welche nichts einbrachte. Nur vier Minuten später hatte Vatthauer erneut eine Möglichkeit nach einem Freistoß aus der halblinken Position, doch auch hier hieß der Sieger Herrmann, es gab erneut Eckball. Dieser wurde gefährlich vors Calbenser Tor geschlagen, aus dem Gewühl heraus kam Rettinger zum Torschuss, doch Daniel konnte auf der Linie mit dem Kopf klären. Kurz vor dem Halbzeitpfiff lief nochmal eine Konter der Calbenser über die rechte Seite, Kober wurde mit einem Steilpass von Kindermann geschickt. Im Eins gegen Eins rutschte Beck zunächst weg, legte sich dann den Ball mit der Hand vor und verhinderte somit den freien Weg für Kober in Richtung Tor. Aber auch hier blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus, sehr zum Ärgernis der Calbenser. So blieb es torlos zur Pause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten zunächst die Calbenser wieder die erste Möglichkeit. Kolloff setzte sich auf der linken Seite durch, seine Flanke erreichte Schuckert, welcher aber an Lehmann im Bernburger Tor scheiterte, den Nachschuss von Kober konnte Beck mit letztem Einsatz blocken. Nur fünf Minuten später wieder Kober, doch wieder klärte Beck mit letztem Einsatz. In der der 71. Minute dann die glückliche Führung für die Gäste. Eine scharfe Hereingabe konnte Daniel nur ins eigene Tor ablenken. Die Calbenser steckten aber nicht auf und versuchten weiter mit Kampf das Tor irgendwie zu erzwingen. In der 80. Minute dann ein Freistoß aus etwa 20 Meter vor dem Tor der Gäste. Berner nahm sich dem an, doch der Schuss strich knapp am Torwinkel vorbei. Dann Glück für die Bernburger in der 83. Minute. Der Bernburger Henze zunächst im Zweikampf mit Recklebe, anschließend ein Kopfstoß von Henze gegen Recklebe, eine klare Tätlichkeit des Bernburgers, doch es gab nur die gelbe Karte für Henze. In der 86. Minute dann Gewühl im Bernburger Strafraum und ein Pfiff des Schiedsrichters, welcher auf den Elfmeterpunkt zeigte. Diesmal sorgte diese Entscheidung für Empörung auf der Bernburger Trainerbank, zu Recht. Daniel ließ sich aber diese Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1 Ausgleich. Dieses Ergebnis bedeutete auch den Endstand, in einem Spiel, welches auch mit einigen Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespannes geprägt war.

Bizuga nach dem Spiel: „Man konnte heute gespannt sein, wie die Bernburger nach dem Pokalaus und dem verlorenen Spitzenspiel letzten Montag gegen Alsleben auftreten. In der Vergangenheit habe ich es meistens so erlebt, dass die Bernburger nach Niederlagen in wichtigen Spielen in der Rückrunde einen Bruch bekamen. So war es vielleicht auch heute wieder. Insgesamt gesehen hatten wir die größeren Chancen, leider etwas Pech im Abschluss. Insgesamt gesehen vielleicht zwei verlorene Punkte, aber wir können mit dem Punkt gut leben. Das Schiedsrichtergespann hatte heute nicht ihren besten Tag und trug sicherlich auch zum Ergebnis dazu bei, einen gegebenen Strafstoß zu unseren Gunsten der keiner war und zwei glasklare Strafstöße für uns,welche nicht gegeben wurden. Dazu die Tätlichkeit eines Bernburgers, welche eine klare rote Karte hätte nachziehen müssen. Aber Schiedsrichter sind auch nur Menschen und machen Fehler. Ich habe mich mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel noch unterhalten können und die eine oder andere Szene besprochen. Er verließ sich auch auf seine Assistenten und hatte im Nachhinein auch die eine oder andere Fehlentscheidung eingesehen. Kompliment dafür. Da habe ich in der jüngsten Vergangenheit auch anderes erlebt“.


verwandte Artikel